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Einleitung


Autor: Jörg R. J. Schirra
[erschienen in: IMAGE 7 (Ausgabe Januar 2008)]

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Mit diesem siebenten Band erreicht IMAGE das vierte Jahr des Erscheinens - noch kein ›großer‹ Geburtstag, aber wohl durchaus bereits Grund zu ein wenig Freude und Stolz. Bislang wurden 36 Beiträge in den Hauptheften veröffentlicht und 29 Artikel sowie 19 Rezensionen und eine Bemerkung Aus aktuellem Anlass in den Beiheften. Das entspricht im Mittel etwas über 12 Artikel pro Ausgabe. Der Schwerpunkt lag bislang zwar auf Beiträgen in deutsch, doch sind immerhin bereits ca. 6 % in englischer Sprache verfasst.

In diesem Band nähert sich Beatrice Nunold unter dem Titel Sinnlich - konkret: Eine kleine Topologie des S(ch)eins der Vorstellung von Wirklichkeit als Totalimmersion. Unter Heideggerscher Prämisse spannt sich der Bogen ihrer Ausführungen von der Philosophie des Bewusstseins über die Neurobiologie und die Interpretation der Quantenphysik bis zur Ästhetik Max Benses, wobei auch Arbeiten der Konkreten Kunst – insbesondere von Verena Loewensberg und Josef Albers aber auch von Jason Martin – eine Rolle spielen.

Des weiteren stellt Dagmar Venohr – unter der allgemeinen Bestimmung von Mode als einem ›Transmedium‹ – die Ikonotextualität von Modefotografie und ihre Auswirkung auf Ausstellungen solcher Fotografien am Beispiel der Arbeiten von F.C. Gundlach dar.

Nicolas Romanacci nutzt Nelson Goodmans Begriff der Exemplifikation, um sich den kreativen Potentialen der Jugendkultur unter dem Aspekt nicht-propositionaler Erkenntnisformen zu nähern. Seine Überlegungen münden in einer kulturkritischen Betrachtung von pädagogischem Ignorieren und ökonomischem Ausnutzen solcher kreativer Prozesse.

Schließlich stellt Hermann Kalkofen in lockerer Form Überlegungen zur Möglichkeit von Selbstreferentialität von Zeichen und den Unterschieden, die sich hierbei zwischen Musik, Bildwerken, Sprache und Ausdrucksbewegungen aufweisen lassen, zusammen, während Rainer Groh sich wahrnehmungspsychologisch der Verwendung von internetbasierten Suchmaschinen nähert. Ein thematisches Beiheft gibt es diesmal nicht.

Wie gewohnt wünsche ich Ihnen im Namen des Herausgebergremiums anregende Lektüre mit dieser Ausgabe von IMAGE.

--JRJS