BRAUCHT ES EINE KOLUMNE AM SCHNITTPUNKT VON BILD, GESCHICHTE UND GEGENWART?

Author: Franz Reitinger


Es ist üblich geworden, mit verhalten leidvoller Miene irgendeine Wende zu konstatieren, die, wenn es sie je gegeben hat, meist nur in einigen exklusiven Ismen-Zirkeln angekommen ist. Nach außen hin zeigt man sich derart gegenüber neueren Trends aufgeschlossen, nur um im gleichen Zuge ein Ungleichgewicht zu konstatieren, das es in jedem Fall zu kompensieren gälte, wobei das Kompensat, wie suggeriert wird, nur die alten approbierten, zu keinem Zeitpunkt je überwundenen Strukturen sein können, die sich, wenn es hoch herkommt, im neuen Kleid als bessere Alternative präsentieren, womit dann auch alles beim Alten bliebe.