Bildwahrnehmung: Unterschied zwischen den Versionen

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Wer etwas wahrnimmt, realisiert in der Regel nicht, dass er wahrnimmt. Der Akt der Wahrneh­mung “verschwin­det” zumeist hinter dem Wahrge­nomme­nen, ohne dass dies bedeu­tet, dass die Wahrneh­mung keinen Einfluss auf das Wahrge­nomme­ne hätte. Es ist daher auch in Bezug auf das Verständ­nis des Phäno­mens des Bildes gebo­ten, sich der Bedeu­tung des Prozes­ses (wenn es sich denn um einen solchen handelt) der Wahrneh­mung zu widmen. Dies ist auch inner­halb der bildtheo­reti­schen Diskus­sionen ganz unstrit­tig: Die Fähig­keit, etwas (visu­ell) wahrzu­nehmen, ist ohne Zweifel eine der notwen­digen Bedin­gungen, um etwas als (visu­elles) Bild verwen­den zu können. Für die Bildfor­schung erge­ben sich aus dieser Sach­lage zum einen die Fragen nach den spezi­fischen Eigen­arten der Bildwahr­nehmung (im Unter­schied zur bloßen Gegen­standswahr­nehmung) und zum anderen die Fragen zum konkre­ten Einfluss der Wahrneh­mungskom­peten­zen und Wahrneh­mungspro­zesse auf die Bilder­fahrung.  
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Wer etwas wahrnimmt, realisiert in der Regel nicht, dass er wahrnimmt. Der Akt der Wahrneh­mung “verschwin­det” zumeist hinter dem Wahrge­nomme­nen, ohne dass dies bedeu­tet, dass die Wahrneh­mung keinen Einfluss auf das Wahrge­nomme­ne hätte. Es ist daher auch in Bezug auf das Verständ­nis des Phäno­mens des Bildes gebo­ten, sich der Bedeu­tung des Prozes­ses (wenn es sich denn um einen solchen handelt) der Wahrneh­mung zu widmen. Dies ist auch inner­halb der bildtheo­reti­schen Diskus­sionen ganz unstrit­tig: Die Fähig­keit, etwas (visu­ell) wahrzu­nehmen, ist ohne Zweifel eine der notwen­digen Bedin­gungen, um etwas als (visu­elles) Bild verwen­den zu können. Für die Bildfor­schung erge­ben sich aus dieser Sach­lage zum einen die Fragen nach den spezi­fischen ''Eigen­arten'' der Bildwahr­nehmung (im Unter­schied zur bloßen Gegen­standswahr­nehmung) und zum anderen die Fragen zum konkre­ten ''Einfluss'' der Wahrneh­mungskom­peten­zen und Wahrneh­mungspro­zesse auf die Bilder­fahrung.  
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Aktuelle Version vom 22. September 2016, 09:06 Uhr

Hauptpunkt zu: Bild und Wahrnehmung


Fragestellung

Wer etwas wahrnimmt, realisiert in der Regel nicht, dass er wahrnimmt. Der Akt der Wahrneh­mung “verschwin­det” zumeist hinter dem Wahrge­nomme­nen, ohne dass dies bedeu­tet, dass die Wahrneh­mung keinen Einfluss auf das Wahrge­nomme­ne hätte. Es ist daher auch in Bezug auf das Verständ­nis des Phäno­mens des Bildes gebo­ten, sich der Bedeu­tung des Prozes­ses (wenn es sich denn um einen solchen handelt) der Wahrneh­mung zu widmen. Dies ist auch inner­halb der bildtheo­reti­schen Diskus­sionen ganz unstrit­tig: Die Fähig­keit, etwas (visu­ell) wahrzu­nehmen, ist ohne Zweifel eine der notwen­digen Bedin­gungen, um etwas als (visu­elles) Bild verwen­den zu können. Für die Bildfor­schung erge­ben sich aus dieser Sach­lage zum einen die Fragen nach den spezi­fischen Eigen­arten der Bildwahr­nehmung (im Unter­schied zur bloßen Gegen­standswahr­nehmung) und zum anderen die Fragen zum konkre­ten Einfluss der Wahrneh­mungskom­peten­zen und Wahrneh­mungspro­zesse auf die Bilder­fahrung.


Zu den Unterpunkten

In den folgenden Artikel werden vor allem grundle­gende Fragen zur Beschaf­fenheit der Bildwahr­nehmung und zum Verhältnis von Bildwahr­nehmung und Gegen­standswahr­nehmung thema­tisiert. Der Arti­kel Beobach­tung stellt einen über­geord­neten Versuch dar, verschie­dene Formen der Wahrneh­mung begriff­lich zu diffe­renzie­ren. Die Arti­kel Sehen, Sehen­des Sehen, Blick und Affekt und Wahrneh­mung thema­tisie­ren spezi­fische Aspek­te der Bildwahr­nehmung und stellen damit einen basa­len theore­tischen Rahmen für die weiter­führen­de Beschäf­tigung mit der Thema­tik dar.

Spezifika der Bildwahrnehmung, die vornehm­lich mit Fragen nach der Konsti­tution von bildli­chen Inhal­ten im Wahrneh­mungspro­zess verbun­den sind, werden in den Artikeln Figur/Grund-Diffe­renzie­rung, Perspek­tivik und Kippbild weiter­führend bespro­chen.

Anmerkungen
Literatur                            [Sammlung]

Keine Literaturangaben


Hilfe: Nicht angezeigte Literaturangaben

Ausgabe 1: 2013

Verantwortlich:

Seitenbearbeitungen durch: Joerg R.J. Schirra [25], Eva Schürmann [11], Klaus Sachs-Hombach [4] und Mark A. Halawa [1] — (Hinweis)