Bildtheorie/Bildwissenschaft/Bildkritik
Theorieperspektive im Glossar der Bildphilosophie
Neben die praktische Auseinandersetzung mit Bildern, die nachweislich bereits mehrere zehntausend Jahre zurückreicht, sind sicher schon früh Versuche getreten, sich diesem Phänomen auch theoretisch zu nähern. In der europäischen Geistesgeschichte bündelten sich diese Versuche ab der Renaissance in der Kunstgeschichte; doch wurden immer wieder, nicht zuletzt im 20. Jahrhundert, auch in anderen Bereichen – oft unter Kennzeichnungen wie ‘Bildkritik’, ‘Bildwissenschaft’ oder ‘Bildtheorie’ – neue Ansätze und ergänzende Betrachtungen vorgeschlagen. Viele dieser bildtheoretischen Ansätze sind für die heutige Bilddiskussion nach wie vor wichtig, sei es als zu erweiternde Ausgangspunkte oder zu widerlegende Gegenpositionen. Aus diesem Grund ist ihnen sowie den damit zusammenhängenden theoriereflektierenden Betrachtungen eine der sechs Theorieperspektiven des «Glossars der Bildphilosophie» gewidmet. Mit den bildwissenschaftlichen Abgrenzungen wird versucht, die unterschiedlichen Perspektiven von Bildtheorie, Kunstgeschichte und Bildwissenschaft im Überblick allgemein zu bestimmen. Vor diesem Hintergrund lassen sich dann auf einer konkreteren Ebene verschiedene bildtheoretische Ansätze näher betrachten. Dazu zählen etwa semiotische oder phänomenologische Positionen. Noch konkreter führt das Kapitel «Historische Bildbegriffe» schließlich eine Reihe besonders wirksamer Konzeptionen vor Augen, wie beispielsweise den Begriff der Mimesis. |
Anmerkungen
Verantwortlich: Seitenbearbeitungen durch: Joerg R.J. Schirra [32] und Franziska Kurz [23] — (Hinweis) |