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==Die Vieldeutigkeit des Dar&shy;stellungs&shy;begriffs und das Über&shy;setzungs&shy;problem==
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Bei dem Ausdruck ‘Darstellung’ und dem zuge&shy;höri&shy;gen Verb ‘dar&shy;stellen’ handelt es sich um Sonder&shy;entwick&shy;lungen im deutsch&shy;sprachigen Raum. Zwar entspricht ihr Be&shy;deutungs&shy;feld mit einer gewissen Annä&shy;herung dem der Aus&shy;drücke ‘Reprä&shy;senta&shy;tion’ und ‘Präsen&shy;tation’ sowie den ent&shy;sprechen&shy;den Aus&shy;drücken in anderen Sprachen, eine einein&shy;deutige fremd&shy;sprachige Über&shy;setzung wird sich je&shy;doch nicht finden lassen.<ref>Vgl. hierzu und zum fol&shy;gen&shy;den <bib id='Schlenstedt 2000a'></bib>: S. 847.</ref> Für das Eng&shy;lische schlägt Flusser vor, die Bedeu&shy;tung des Aus&shy;drucks ‘dar&shy;stellen’ als „jene Grau&shy;zone“ zu beschrei&shy;ben, „in welcher sich die Bedeu&shy;tungen von ‘to repre&shy;sent’, ‘to expose’ und ‘to exhi&shy;bit’ über&shy;schneiden.“ (<bib id='Flusser 1994a'></bib>: 34). Die Liste ließe sich sicher&shy;lich noch um einige Aus&shy;drücke erwei&shy;tern.
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Das Übersetzungs&shy;problem ergibt sich einer&shy;seits aus der Viel&shy;deutig&shy;keit der fremd&shy;sprachi&shy;gen Aus&shy;drücke und ihren jewei&shy;ligen Konno&shy;tatio&shy;nen, anderer&shy;seits aber auch aus der Viel&shy;deutig&shy;keit des Dar&shy;stellungs&shy;begriffs selber. So kann der Aus&shy;druck ‘Dar&shy;stellung’ in geeig&shy;neten Kontex&shy;ten durch die Aus&shy;drücke ‘Abbil&shy;dung’, ‘Verkör&shy;perung’, ‘Wieder&shy;gabe’ und viele mehr er&shy;setzt werden. Die Viel&shy;deutig&shy;keit des Dar&shy;stellungs&shy;begriffs ist wiede&shy;rum Resul&shy;tat seiner Begriffs&shy;geschich&shy;te.
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==Geschichte des Darstellungs&shy;begriffs==
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Für die Begriffsgeschichte von ‘Dar&shy;stellung’ und die Aus&shy;bildung des heuti&shy;gen Be&shy;deutungs&shy;spektrums sind beson&shy;ders seine Karriere in der Poetik und Ästhe&shy;tik und dabei sein wechsel&shy;haftes Verhält&shy;nis zum Natur&shy;nachah&shy;mungs&shy;begriff relevant. Denn gerade über ihr Verhäl&shy;tnis zum Natur&shy;nachah&shy;mungs&shy;begriff wurde Dar&shy;stellung zu einem zentra&shy;len und zu&shy;gleich verwor&shy;renen Begriff der Bild- und Zeichen&shy;theorie. Die Entfal&shy;tung des heutigen Be&shy;deutungs&shy;spektrums möchte anhand von vier Stati&shy;onen seiner Begriffs&shy;geschich&shy;te dar&shy;stellen, näm&shy;lich (1) der ur&shy;sprüng&shy;lichen Bedeu&shy;tung von Hin&shy;stellen oder Präsen&shy;tieren, (2) dem Import in die Ästhe&shy;tik durch Lessing und Klop&shy;stock zur Bezeich&shy;nung der Präsen&shy;tations&shy;weise, (3) sein Be&shy;deutungs&shy;zuwachs durch die Verdrän&shy;gung des Natur&shy;nachah&shy;mungs&shy;begriffs und (4) die Hinzu&shy;nahme konstruk&shy;tiver Momen&shy;te durch die Abgren&shy;zung vom Natur&shy;nach&shy;ahmungs&shy;begriff.
  
<!--Ab hier: eigentlicher Inhalt; Überschriften gegebenenfalls anpassen-->
 
=====Darstellung des gr. Zusammenhangs=====
 
  
<!--Hier die entsprechende Textpassage einfügen-->
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===1) Hinstellen und Verkörpern — Luther und die Schau&shy;spieler===
<!--Anmerkung zwischen <ref> und </ref> im laufenden Text-->
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Der Ausdruck ‘Darstellung’ gilt als Über&shy;setzung der latei&shy;nischen Aus&shy;drücke ‘reprae&shy;sentatio’ und ‘exhi&shy;bitio’ (<bib id='Grimm 1860a'></bib>: S. 792). Eine der frühesten Ver&shy;wendungs&shy;weisen findet sich in Luthers Bibel&shy;über&shy;setzung: „Und Du sollst den Tisch dar&shy;bringen und ihn zube&shy;reiten, und den Leuchter dar&shy;stellen und die Lampen drauf setzen.“ (2. Mose 40,4).<ref>Vgl. hier&shy;zu und zum fol&shy;gen&shy;den auch die Ar&shy;ti&shy;kel «dar&shy;stel&shy;len» in <bib id='Trübner 1940a'></bib>: S. 27, in <bib id='Adelung 1811a'></bib>: S. 1402-1403 und in <bib id='Grimm 1860a'></bib>: S. 791f. so&shy;wie <bib id='Mülder-Bach 1998a'></bib>: S. 78f.</ref> In dieser Ver&shy;wendung bezeich&shy;net der Aus&shy;druck das physische ''Hin&shy;stellen'', die reine Präsen&shy;tation eines Gegen&shy;standes — ein ‘vor die Augen brin&shy;gen/stel&shy;len’ —, ohne dass dieser Gegen&shy;stand als Zeichen noch auf etwas von sich Ver&shy;schiedenes verweist.  
<!--Literaturverweise im laufenden Text <bib id='Jonas 61a'>Jonas 1961</bib> -->
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<!--  ... id im Literaturverzeichnis nachsehen, gegebenenfalls neu einfügen -->
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In seinem frühen Gebrauch besitzt der Aus&shy;druck also keiner&shy;lei semio&shy;tische Funktion. Media&shy;le Dar&shy;stellungen (in unserer heuti&shy;gen Verwen&shy;dung des Aus&shy;drucks) werden zu dieser Zeit mittels der Aus&shy;drücke ‘re&shy;praesen&shy;tatio’ und ‘imi&shy;tatio’ (bzw. ihrer fremd&shy;sprachi&shy;gen Ent&shy;sprechun&shy;gen) be&shy;schrieben. Die Adap&shy;tion des Dar&shy;stellungs&shy;begriffs in (im weite&shy;ren Sinne) ästhe&shy;tischen Kontex&shy;ten erfolgt dement&shy;sprechend zunächst im Rahmen der Schau&shy;spiel&shy;theorie und zwar ohne nennens&shy;werte semio&shy;tische Impli&shy;kationen. Der Schau&shy;spieler stellt jemanden dar, d.h. er präsentiert oder ''ver&shy;körpert'' eine Figur auf der Bühne.
<!--  ... (siehe Link "Sammlung" in Bibliographie-Box -->
 
<!-- Bilder als thumbs einsetzen, Muster: [[Datei:Beispiel.png|thumb|Bildtitel]] -->
 
  
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===2) Präsentationsweise und Aus&shy;führung===
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Diese Bedeutung des Ausdrucks steht noch in den Lexi&shy;ka des aus&shy;gehenden 18. und des 19. Jahr&shy;hunderts im Vorder&shy;grund. Die zu diesem Zeit&shy;punkt im ästhe&shy;tischen Kontext bereits weit&shy;hin üb&shy;liche Verwen&shy;dung im Sinne von ''sinn&shy;licher Ver&shy;gegenwär&shy;tigung'' wird nur am Rande er&shy;wähnt. Bis zur Mitte des 18. Jahr&shy;hunderts war diese Ver&shy;wendungs&shy;weise auch eher rand&shy;ständig. Zwar nutzt August Buchner den Aus&shy;druck ‘dar&shy;stellen’ schon 1665 zur Wieder&shy;gabe der aristo&shy;telischen Mime&shy;sis, wenn er die Auf&shy;gabe des Poeten darin sieht, dass er „ein Thun dar&shy;stelle / wie es ent&shy;weder ist / seyn soll / oder mag“ (<bib id='Buchner 1665a'></bib>: 27; vgl. dazu <bib id='Aristoteles 1997a'></bib>: 1460b), und setzt die Dar&shy;stellung damit an die Stelle der damals üb&shy;lichen Über&shy;setzung als ‘Nach&shy;ahmung’. Aber dieser Über&shy;setzungs&shy;vorschlag blieb weitest&shy;gehend folgen&shy;los.
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Erst Lessing führte den Ausdruck folgen&shy;reich in einen ästhe&shy;tischen und semio&shy;tischen Zusammen&shy;hang ein. Er unter&shy;scheidet bei Kunst&shy;werken die „Erfin&shy;dung“ des Stoffes (des Dar&shy;stellungs&shy;gehalts) von seiner „Aus&shy;führung“ als der techni&shy;schen Reali&shy;sierung im Medium. Die Aus&shy;führung bezeich&shy;net er in diesem Zusammen&shy;hang auch als ‘Dar&shy;stellung’:
  
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:''Denn der Ausdruck in Marmor ist unend&shy;lich schwerer als der Aus&shy;druck in Worten; und wenn wir Erfin&shy;dung und Dar&shy;stellung gegen einan&shy;der abwägen, so sind wir jeder&shy;zeit geneigt, dem Meister an der einen so wiede&shy;rum zu erlassen, als wir an der andern zu viel erhalten zu haben meinen.'' (<bib id='Lessing 1766a'></bib>: S. 98.)
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Er-Findung und Ausführung/Darstellung gelten ihm als zwei Aspekte oder Momente der Natur&shy;nachah&shy;mung. Lessings Verwen&shy;dung von ‘Dar&shy;stellung’ ist im Grunde noch sehr nahe an der ur&shy;sprüng&shy;lichen Bedeu&shy;tung von Hin&shy;stellen und Vor-Augen-Stellen, und ob&shy;gleich seine Unter&shy;scheidung zwischen Erfin&shy;dung und Dar&shy;stellung offen&shy;sicht&shy;lich an der rheto&shy;rischen Unter&shy;scheidung zwischen inven&shy;tio und elo&shy;cutio orien&shy;tiert ist, wertet er die Rolle der Dar&shy;stellung (elo&shy;cutio) im Rahmen seiner wirkungs&shy;ästheti&shy;schen Argu&shy;menta&shy;tion erheb&shy;lich auf. Eine geeig&shy;nete Dar&shy;stellung soll die Illu&shy;sion – und das heißt bei ihm vor allem die Unauf&shy;fällig&shy;keit der zur Dar&shy;stellung verwen&shy;deten Zeichen – gewähr&shy;leisten. Die Zeichen&shy;haftig&shy;keit der verwen&shy;deten Zeichen soll in den Hinter&shy;grund treten, da sonst „die Intui&shy;tion des Bezeich&shy;neten nicht zu&shy;gleich mit der Intui&shy;tion des Zeichens erfol&shy;gen kann.“ (<bib id='Lessing 1788a'></bib>: S. 304f.) Darauf zweckt das soge&shy;nannte ''bequeme Verhäl&shy;tnis'' ab.
  
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:''Wenn es wahr ist, daß die Malerei zu ihren Nach&shy;ahmun&shy;gen ganz andere Mittel, oder Zeichen ge&shy;brauchet, als die Poesie; jene näm&shy;lich Figuren und Farben in dem Raume, diese aber arti&shy;kulierte Tönen in der Zeit; wenn un&shy;streitig die Zeichen ein beque&shy;mes Verhält&shy;nis zu dem Bezeich&shy;neten haben müssen: so können neben&shy;einander geord&shy;nete Zeichen auch nur Gegen&shy;stände, die neben&shy;einander, oder deren Teile neben&shy;einander existie&shy;ren, aufein&shy;anderfol&shy;gende Zeichen, aber auch nur Gegen&shy;stände aus&shy;drücken, die auf&shy;einander, oder deren Teile auf&shy;einander folgen.'' (<bib id='Lessing 1766a'></bib>: S. 116)<ref>Vgl. hierzu und zum fol&shy;gen&shy;den den Ar&shy;ti&shy;kel [[Mimesis|Mi&shy;me&shy;sis]].</ref>
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Den Hintergrund bildet James Harris’ Unter&shy;scheidung zwischen den ko&shy;exis&shy;tieren&shy;den Zeichen der bilden&shy;den Künste und den suk&shy;zessi&shy;ven Zeichen der Dich&shy;tung und der Musik (<bib id='Harris 1783a'></bib>: S. 29 ff.; erste Auf&shy;lage 1744). Das „bequeme Ver&shy;hältnis“ soll durch eine [[Isomorphie|Iso&shy;morphie]] zwischen der (räum&shy;lichen oder zeit&shy;lichen) Struktur der Refe&shy;renten und der Syntax der verwen&shy;deten Zeichen erreicht werden. Die Körper bestehen als räum&shy;liche Gebilde aus neben&shy;einander ange&shy;ordneten Teilen, weshalb ko&shy;existie&shy;rende Zeichen für ihre Dar&shy;stellung beson&shy;ders geeig&shy;net sind; Hand&shy;lungen verlau&shy;fen dage&shy;gen linear in der Zeit, wes&shy;halb suk&shy;zessive Zeichen für ihre Dar&shy;stellung beson&shy;ders geeig&shy;net sind.
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Klopstock schließt offensicht&shy;lich an Lessings Ästhe&shy;tik an: „Die Male&shy;rey zeigt ihre Gegen&shy;stände auf Einmal; die Dicht&shy;kunst zeigt sie in einer gewis&shy;sen Zeit.“ (<bib id='Klopstock 1774a'></bib>: S. 171f.). Vor allem arbei&shy;tet er die wirkungs&shy;theore&shy;tische Perspek&shy;tive Lessings weiter aus und betont noch stärker die Rolle der Präsen&shy;tations&shy;weise, wobei ihm — wie Lessing — die durch die Ety&shy;mologie des Dar&shy;stellungs&shy;begriffs ermög&shy;lichte Betonung der [[Performanz|Perfor&shy;manz]] in die Hände spielt. Er nutzt den Dar&shy;stellungs&shy;begriff im An&shy;schluss an Lessing zur Beschrei&shy;bung der Präsen&shy;tations&shy;weise und verknüpft diese eng mit der Illu&shy;sion: „Der Zwek der Dar&shy;stellung ist Teü&shy;schung“ (<bib id='Klopstock 1779a'></bib>: S. 246). Die Täu&shy;schung oder Illu&shy;sion führt Klop&shy;stock auf die Leb&shy;haftig&shy;keit der Dar&shy;stellung zurück — ein Gedanke, der sich in An&shy;sätze auch bereits bei Lessing findet.
  
=====Engere Begriffsbestimmung=====
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:''Es gibt wirkliche Dinge, und For&shy;stellun&shy;gen, di wir uns dafon machen. Di For&shy;stellun&shy;gen fon gewisen Dingen können so läb&shy;haft wärden, daß dise uns gegen&shy;wertig, und beina di Dinge selbst zu sein scheinen. Dise For&shy;stellun&shy;gen nen ich fast&shy;wirk&shy;liche Dinge. Es gibt also wirk&shy;liche Dinge, fast&shy;wirk&shy;liche, und blosse For&shy;stellun&shy;gen.'' (<bib id='Klopstock 1779a'></bib>: S. 244).<ref>Die ei&shy;gen&shy;wil&shy;li&shy;ge Or&shy;tho&shy;gra&shy;phie ist Aus&shy;druck von Klop&shy;stocks Poe&shy;tik.</ref>
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Während Dinge und Vorstellungen onto&shy;logisch unter&shy;schieden sind, werden die „fast&shy;wirk&shy;lichen Dinge“ auf der Basis der Wir&shy;kung ihrer Präsen&shy;tation bestimmt. Der Aus&shy;druck ‘Dar&shy;stellung’ wird bei Kloptock zum termi&shy;nus techni&shy;cus für eine beson&shy;ders lebhaf&shy;te Weise der Präsen&shy;tation. Indem er sein Haupt&shy;augen&shy;merk auf die der&shy;art verstan&shy;dene Darstel&shy;lung legt, stellt er die Wir&shy;kungs&shy;funktio&shy;nen bestimm&shy;ter media&shy;ler Eigen&shy;schaften der Dich&shy;tung (wie dem Metrum) in den Mittel&shy;punkt seiner Poetik. Dar&shy;stellungs&shy;gehalte und Refe&shy;renzen (der Erfin&shy;dung bei Lessing) spielen dem&shy;gegen&shy;über bei Klop&shy;stock eine margi&shy;nale Rolle. Eine expli&shy;zite Bestim&shy;mung des Verhält&shy;nisses seines Dar&shy;stellungs&shy;begriffs zum Begriff der Natur&shy;nachahmung findet sich bei Klop&shy;stock aller&shy;dings nicht.
  
<!--Hier die entsprechende Textpassage einfügen-->
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===3) Verquickung von Prä&shy;senta&shy;tion und Re&shy;präsen&shy;tation als Erbe der Natur&shy;nach&shy;ahmung ===
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Klopstock selber stellt den Dar&shy;stellungs&shy;begriff nicht expli&shy;zit in Bezug zum Natur&shy;nach&shy;ahmungs&shy;begriff und schon gar nicht in ein Kon&shy;kurrenz&shy;verhält&shy;nis, wenn&shy;gleich seine Be&shy;tonung der Rolle der Dar&shy;stellung (der „Form“) die Rolle der Nach&shy;ahmung (als Be&shy;schreibung des „Inhalts“ der Dich&shy;tung) deut&shy;lich margi&shy;nali&shy;siert. Damit stellt er die beiden Begriffe impli&shy;zit in ein Kon&shy;kurrenz&shy;verhält&shy;nis. August Bürger stellt die beiden Begriffe wenig später in ein expli&shy;zites Kon&shy;kurrenz&shy;verhält&shy;nis. Er fordert die Erset&shy;zung der Natur&shy;nach&shy;ahmungs&shy;theorie durch eine Dar&shy;stellungs&shy;theorie.
  
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:''Man merkt schon, dass ich Dar&shy;stellung an den Platz setze, wo sonst das erbärm&shy;liche Wort Nach&shy;ahmung in den Poeti&shy;ken stand. Nach&shy;ahmung ist ein Bild, kümmer&shy;lich zurück gewor&shy;fen von trüber Fläche; Dar&shy;stellung aber leibt und lebt zurück vom blanken Spiegel.'' (<bib id='Bürger 1784a'></bib>: S. 727).
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Die Darstellung zeichnet sich gegen&shy;über der Nach&shy;ahmung durch eine größere An&shy;schaulich&shy;keit aus, inso&shy;fern die Dar&shy;stellung stärker die Sinne und die [[Einbildungskraft|Ein&shy;bildungs&shy;kraft]] anspricht(<bib id='Bürger 1784a'></bib>: S. 728). Auf ähnliche Weise favo&shy;risiert auch Herder die Über&shy;setzung von ‘Mime&shy;sis’ mit ‘Dar&shy;stellung’, weil er die Dar&shy;stellung anders als die bis dahin üb&shy;liche Über&shy;setzung ‘Nach&shy;ahmung’ mit einer größe&shy;ren Leben&shy;digkeit asso&shy;ziiert (<bib id='Herder 1800a'></bib>: S. 147).
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Die Ersetzung des Nachahmungs- durch den Dar&shy;stellungs&shy;begriff ver&shy;läuft also über den Gedan&shy;ken der Leben&shy;digkeit durch eine bestimm&shy;te Präsen&shy;tations&shy;weise. Indem aber der Natur&shy;nach&shy;ahmungs&shy;begriff durch den Dar&shy;stellungs&shy;begriff er&shy;setzt wird, kauft man sich zu&shy;gleich unter der Hand Auf&shy;gaben und Funk&shy;tionen des Natur&shy;nach&shy;ahmungs&shy;begriffs ein. Der Dar&shy;stellungs&shy;begriff hat dem&shy;nach auch Refe&shy;renzen und Dar&shy;stellungs&shy;gehalte zu beschrei&shy;ben. Das, was Lessing mit den Aus&shy;drücken ‘Erfin&shy;dung’ und ‘Dar&shy;stellung’ termi&shy;nolo&shy;gisch getrennt hält, fällt nun in einem Begriff zusam&shy;men und zwar in dem der Dar&shy;stellung. Präsen&shy;tation(sweise) und Re&shy;präsenta&shy;tion werden mit&shy;einan&shy;der verquickt. Der Ausdruck ‘Dar&shy;stellung’ kann sich sowohl auf Quali&shy;täten der Dar&shy;stellungs&shy;weise (Wie wird etwas darge&shy;stellt?) als auch auf den Gehalt der Dar&shy;stellung bzw. ihre [[Referenz]] (Was wird darge&shy;stellt?) beziehen.
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Damit sind Verwendungen des Dar&shy;stellungs&shy;begriffs wie die Kants mög&shy;lich geworden. „Wenn der Begriff von einem Gegen&shy;stande gege&shy;ben ist, so besteht das Geschäft der Urteils&shy;kraft im Ge&shy;brauche dessel&shy;ben zum Erkennt&shy;nis in der Dar&shy;stellung (exhi&shy;bitio), d.i. darin, dem Begrif&shy;fe eine kor&shy;respon&shy;dierende An&shy;schauung zur Seite zu stellen […]“ (<bib id='Kant 1974a'></bib>: A XLVII und B XLIX). Die Dar&shy;stellung bezeichnet hier die Veran&shy;schau&shy;lichung oder Versinn&shy;lichung eines Begriffs, als einer abstrak&shy;ten Erkennt&shy;nis. Der Sache nach ist dieser Gedanke nicht völlig neu, findet sich doch Ähn&shy;liches bereits bei Mendels&shy;sohn und Lessing, wenn sie Dichtung als Trans&shy;formation einer symbo&shy;lischen in eine intui&shy;tive Erkennt&shy;nis beschreiben, also Dichtung als Ver&shy;anschau&shy;lichung von etwas Abstrak&shy;tem begreifen. Der Unter&shy;schied zu Kants Konzep&shy;tion ist vor allem darin zu sehen, dass für Kant [[Anschauung und Begriff|Begriff und An&shy;schauung]] zwei getrennte Stämme der Er&shy;kenntnis sind, wohin&shy;gegen für Mendels&shy;sohn und Lessing symbo&shy;lische und intui&shy;tive Erkenntnis im An&shy;schluss an Wolff zwei Pole eines Konti&shy;nuums darstellen. Aber Mendels&shy;sohn und Lessing bezeic&shy;hnen diesen Vor&shy;gang der Veran&shy;schauli&shy;chung nicht als Dar&shy;stellung und können das im Rahmen ihrer Termi&shy;nologie nicht.
  
=====optional Beispiele=====
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===4) Erfindung vs. Kopieren — Kon&shy;struk&shy;tive Momen&shy;te der Dar&shy;stellung===
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Den Unterschied zwischen Nach&shy;ahmung und Dar&shy;stellung sieht Bürger offen&shy;bar nicht darin, dass die eine an der Natur orien&shy;tiert sei und die andere nicht. Beide gelten ihm als „Nach&shy;bildne&shy;rei“ (<bib id='Bürger 1784a'></bib>: S. 725). Von der Mitte des 18. Jahr&shy;hunderts an wird aber die Ab&shy;lehnung des Natur&shy;nach&shy;ahmungs&shy;begriffs zur Be&shy;schreibung der Kunst zuneh&shy;mend damit begrün&shy;det, dass die Nach&shy;ahmung die Erfin&shy;dung aus&shy;schlösse und sich in einem Kopie&shy;ren der empi&shy;rischen Wirk&shy;lich&shy;keit erschöpfe: „[…] die Nach&shy;ahmung der Natur ist noch keine Dich&shy;tung, weil die Kopie nicht mehr ent&shy;halten kann als das Urbild.“ (<bib id='Jean Paul 1795a'></bib>: S. 261).<ref>Ähn&shy;liche Ar&shy;gu&shy;men&shy;te fin&shy;den sich bei <bib id='Meier 1757a'></bib>: S. 38 (§ 18) und <bib id='Hegel 1835a'></bib>: S. 67ff., <bib id='Hegel 1826a'></bib>: S. 55 so&shy;wie <bib id='Hegel 1830a'></bib>: § 558. Im spä&shy;ten 20. Jahr&shy;hun&shy;dert wird die&shy;ser Ein&shy;wand be&shy;son&shy;ders von <bib id='Petersen 2000a'></bib> im&shy;mer wie&shy;der be&shy;tont.</ref>
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Wenn im Zuge der Lösung von der Natur&shy;nach&shy;ahmungs&shy;formel der Natur&shy;nach&shy;ahmungs&shy;begriff auf ein Kopie&shy;ren einge&shy;schränkt wird — entge&shy;gen seiner bis dahin übli&shy;chen Bedeu&shy;tung(en) — und zu&shy;gleich der Dar&shy;stellungs&shy;begriff (wie auch der Re&shy;präsen&shy;tations&shy;begriff) als Alter&shy;native aufge&shy;baut wird, wird letzte&shy;rem zu&shy;gleich ein erfin&shy;dendes oder konstruk&shy;tives Moment zuge&shy;sprochen. Be&shy;günstigt wird eine solche Auf&shy;fassung von »Dar&shy;stellung« durch die Ent&shy;wicklung anti&shy;realisti&shy;scher Seman&shy;tiken. An&shy;sätze einer solchen Seman&shy;tik finden sich bereits bei Humboldt, wenn er — anders als Kant — die Sprache nicht mehr als Null&shy;medium betrach&shy;tet.<ref>Vgl. hier&shy;zu und zum fol&shy;gen&shy;den <bib id='Humboldt 1820a'></bib>: S. 21 und 27 so&shy;wie <bib id='Humboldt 1830-1835a'></bib>: S. 60 und 190.</ref> Die An&shy;nahme, dass Zeichen, Wörter usw. ledig&shy;lich eine bereits unab&shy;hängig von dem jewei&shy;ligen Symbol&shy;system vor&shy;liegen&shy;den Welt nach&shy;zeichnet, weicht der An&shy;nahme, dass das Symbol&shy;system aller&shy;erst eine glie&shy;dernde Funktion inne&shy;hat. In der Umkeh&shy;rung können derar&shy;tige Seman&shy;tiken zu einer Sprach&shy;skepsis führen, inso&shy;fern ein solches Sprach&shy;verständ&shy;nis keine neutrale, objek&shy;tive Dar&shy;stellung der Welt mehr ver&shy;sprechen kann (<bib id='Nietzsche 1870-1873a'></bib>). Diese Konse&shy;quenz tritt gerade in struktu&shy;ralisti&shy;schen Seman&shy;tiken des 20. Jahr&shy;hunderts zutage, inso&shy;fern diese auf einen Anti&shy;reprä&shy;senta&shy;tiona&shy;lismus der Sprache (und anderer Symbol&shy;systeme) hinaus&shy;laufen (<bib id='Bertram et al. 2008a'></bib>).
  
<!--Hier die entsprechende Textpassage einfügen-->
 
  
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==Das Spektrum der Bedeutungen von ‘Dar&shy;stel&shy;lung’ in neue&shy;ren Dis&shy;kus&shy;sio&shy;nen==
  
=====Auswirkungen auf andere Begriffe=====
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Die Begriffsgeschichte des Dar&shy;stellungs&shy;begriffs ist als eine Geschic&shy;hte der ''Erwei&shy;terung'' des Be&shy;deutungs&shy;spektrums zu lesen. Die frühe&shy;ren Bedeu&shy;tungen werden nicht durch die später hinzu&shy;kommen&shy;den Bedeu&shy;tungen verdrängt. Daraus speist sich die Viel&shy;deutig&shy;keit des Aus&shy;drucks ‘Dar&shy;stellung’ – von dem bloßen Hin&shy;stellen bzw. Präsen&shy;tieren über die Präsen&shy;tations- oder Dar&shy;stellungs&shy;weise bis hin zum Dar&shy;stellungs&shy;gehalt, der sich aus der Refe&shy;renz speisen kann, aber auch konstruk&shy;tive Momen&shy;te ein&shy;schließen kann. Die aktu&shy;ellen Verwen&shy;dungen des Aus&shy;drucks unter&shy;scheiden sich durch die je eigene ''Gewich&shy;tung'' dieser Be&shy;deutungs&shy;dimen&shy;sionen sowie durch die jeweils vorge&shy;nommenen ''Binnen&shy;differen&shy;zierungen'' (wie z.B. Bühlers Diffe&shy;renzie&shy;rung der Funktionen eines Sprech&shy;aktes in »Dar&shy;stellung«, »Aus&shy;druck« und »Appell«; <bib id='Bühler 1934a'></bib>: bes. S. 28 ff.).
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Die Konsequenzen der Begriffs&shy;geschichte von ‘Dar&shy;stellung’ für den Bild&shy;begriff ergeben sich daraus, dass Aus&shy;drücke wie ‘repre&shy;sentation’ und ‘depic&shy;tion’ in der Regel mit dem Ausdruck ‘Dar&shy;stellung’ über&shy;setzt werden, oft&shy;mals durch Attri&shy;bute wie ‘bild&shy;lich’ oder ‘bild&shy;haft’ spezi&shy;fiziert. Für die Beschrei&shy;bung von Bil&shy;dern ist ‘Dar&shy;stellung’ gerade wegen der Be&shy;deutungs&shy;dimen&shy;sion des Hin&shy;stellens bzw. Präsen&shy;tierens geeig&shy;net. Durch die Be&shy;deutungs&shy;dimen&shy;sion der Präsen&shy;tations&shy;weise eignet sich der Aus&shy;druck auch für die Diskus&shy;sion der Unter&shy;schiede zwischen bild&shy;licher und sprach&shy;licher Dar&shy;stellung. Zuge&shy;geben: Diese beiden Aspek&shy;te (‹Aus&shy;stellung› und ‹Präsent&shy;ations&shy;weise› bzw. ‹[[Stil]]›) stehen in den aktuel&shy;len Diskus&shy;sion eher im Hinter&shy;grund. Im Vorder&shy;grund stehen die Fragen nach dem Bezug und dem Gehalt der Dar&shy;stellung, insbe&shy;sondere in Gestalt der Konsti&shy;tutions&shy;frage (<bib id='Scholz 2004a'></bib> und <bib id='Seja 2009a'></bib>: bes. S. 23-66). Was konsti&shy;tuiert die bild&shy;liche Dar&shy;stellung? Ist es eine [[Ähnlichkeit|Ähn&shy;lich&shy;keits&shy;rela&shy;tion]] zum Darge&shy;stellten oder eine Kausal&shy;beziehung? Oder wird die Darstellung durch die Zuge&shy;hörig&shy;keit zu einem [[Zeichensystem|Symbol&shy;system]] konsti&shy;tuiert oder durch den Gebrauch eines Dings als Bild? Wenn&shy;gleich diese Fragen die Diskus&shy;sionen dominieren, spielen die mit den anderen Be&shy;deutungs&shy;dimen&shy;sionen assozi&shy;ierten Fragen immer auch eine Rolle.
  
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Aktuelle Version vom 15. Dezember 2019, 14:20 Uhr

Unterpunkt zu: Historische Bildbegriffe


Die Vieldeutigkeit des Dar­stellungs­begriffs und das Über­setzungs­problem

Bei dem Ausdruck ‘Darstellung’ und dem zuge­höri­gen Verb ‘dar­stellen’ handelt es sich um Sonder­entwick­lungen im deutsch­sprachigen Raum. Zwar entspricht ihr Be­deutungs­feld mit einer gewissen Annä­herung dem der Aus­drücke ‘Reprä­senta­tion’ und ‘Präsen­tation’ sowie den ent­sprechen­den Aus­drücken in anderen Sprachen, eine einein­deutige fremd­sprachige Über­setzung wird sich je­doch nicht finden lassen.[1] Für das Eng­lische schlägt Flusser vor, die Bedeu­tung des Aus­drucks ‘dar­stellen’ als „jene Grau­zone“ zu beschrei­ben, „in welcher sich die Bedeu­tungen von ‘to repre­sent’, ‘to expose’ und ‘to exhi­bit’ über­schneiden.“ ([Flusser 1994a]Literaturangabe fehlt.
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: 34). Die Liste ließe sich sicher­lich noch um einige Aus­drücke erwei­tern.

Das Übersetzungs­problem ergibt sich einer­seits aus der Viel­deutig­keit der fremd­sprachi­gen Aus­drücke und ihren jewei­ligen Konno­tatio­nen, anderer­seits aber auch aus der Viel­deutig­keit des Dar­stellungs­begriffs selber. So kann der Aus­druck ‘Dar­stellung’ in geeig­neten Kontex­ten durch die Aus­drücke ‘Abbil­dung’, ‘Verkör­perung’, ‘Wieder­gabe’ und viele mehr er­setzt werden. Die Viel­deutig­keit des Dar­stellungs­begriffs ist wiede­rum Resul­tat seiner Begriffs­geschich­te.


Geschichte des Darstellungs­begriffs

Für die Begriffsgeschichte von ‘Dar­stellung’ und die Aus­bildung des heuti­gen Be­deutungs­spektrums sind beson­ders seine Karriere in der Poetik und Ästhe­tik und dabei sein wechsel­haftes Verhält­nis zum Natur­nachah­mungs­begriff relevant. Denn gerade über ihr Verhäl­tnis zum Natur­nachah­mungs­begriff wurde Dar­stellung zu einem zentra­len und zu­gleich verwor­renen Begriff der Bild- und Zeichen­theorie. Die Entfal­tung des heutigen Be­deutungs­spektrums möchte anhand von vier Stati­onen seiner Begriffs­geschich­te dar­stellen, näm­lich (1) der ur­sprüng­lichen Bedeu­tung von Hin­stellen oder Präsen­tieren, (2) dem Import in die Ästhe­tik durch Lessing und Klop­stock zur Bezeich­nung der Präsen­tations­weise, (3) sein Be­deutungs­zuwachs durch die Verdrän­gung des Natur­nachah­mungs­begriffs und (4) die Hinzu­nahme konstruk­tiver Momen­te durch die Abgren­zung vom Natur­nach­ahmungs­begriff.


1) Hinstellen und Verkörpern — Luther und die Schau­spieler

Der Ausdruck ‘Darstellung’ gilt als Über­setzung der latei­nischen Aus­drücke ‘reprae­sentatio’ und ‘exhi­bitio’ ([Grimm 1860a]Literaturangabe fehlt.
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: S. 792). Eine der frühesten Ver­wendungs­weisen findet sich in Luthers Bibel­über­setzung: „Und Du sollst den Tisch dar­bringen und ihn zube­reiten, und den Leuchter dar­stellen und die Lampen drauf setzen.“ (2. Mose 40,4).[2] In dieser Ver­wendung bezeich­net der Aus­druck das physische Hin­stellen, die reine Präsen­tation eines Gegen­standes — ein ‘vor die Augen brin­gen/stel­len’ —, ohne dass dieser Gegen­stand als Zeichen noch auf etwas von sich Ver­schiedenes verweist.

In seinem frühen Gebrauch besitzt der Aus­druck also keiner­lei semio­tische Funktion. Media­le Dar­stellungen (in unserer heuti­gen Verwen­dung des Aus­drucks) werden zu dieser Zeit mittels der Aus­drücke ‘re­praesen­tatio’ und ‘imi­tatio’ (bzw. ihrer fremd­sprachi­gen Ent­sprechun­gen) be­schrieben. Die Adap­tion des Dar­stellungs­begriffs in (im weite­ren Sinne) ästhe­tischen Kontex­ten erfolgt dement­sprechend zunächst im Rahmen der Schau­spiel­theorie und zwar ohne nennens­werte semio­tische Impli­kationen. Der Schau­spieler stellt jemanden dar, d.h. er präsentiert oder ver­körpert eine Figur auf der Bühne.

2) Präsentationsweise und Aus­führung

Diese Bedeutung des Ausdrucks steht noch in den Lexi­ka des aus­gehenden 18. und des 19. Jahr­hunderts im Vorder­grund. Die zu diesem Zeit­punkt im ästhe­tischen Kontext bereits weit­hin üb­liche Verwen­dung im Sinne von sinn­licher Ver­gegenwär­tigung wird nur am Rande er­wähnt. Bis zur Mitte des 18. Jahr­hunderts war diese Ver­wendungs­weise auch eher rand­ständig. Zwar nutzt August Buchner den Aus­druck ‘dar­stellen’ schon 1665 zur Wieder­gabe der aristo­telischen Mime­sis, wenn er die Auf­gabe des Poeten darin sieht, dass er „ein Thun dar­stelle / wie es ent­weder ist / seyn soll / oder mag“ ([Buchner 1665a]Literaturangabe fehlt.
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: 27; vgl. dazu [Aristoteles 1997a]Literaturangabe fehlt.
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: 1460b), und setzt die Dar­stellung damit an die Stelle der damals üb­lichen Über­setzung als ‘Nach­ahmung’. Aber dieser Über­setzungs­vorschlag blieb weitest­gehend folgen­los.

Erst Lessing führte den Ausdruck folgen­reich in einen ästhe­tischen und semio­tischen Zusammen­hang ein. Er unter­scheidet bei Kunst­werken die „Erfin­dung“ des Stoffes (des Dar­stellungs­gehalts) von seiner „Aus­führung“ als der techni­schen Reali­sierung im Medium. Die Aus­führung bezeich­net er in diesem Zusammen­hang auch als ‘Dar­stellung’:

Denn der Ausdruck in Marmor ist unend­lich schwerer als der Aus­druck in Worten; und wenn wir Erfin­dung und Dar­stellung gegen einan­der abwägen, so sind wir jeder­zeit geneigt, dem Meister an der einen so wiede­rum zu erlassen, als wir an der andern zu viel erhalten zu haben meinen. ([Lessing 1766a]Literaturangabe fehlt.
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: S. 98.)

Er-Findung und Ausführung/Darstellung gelten ihm als zwei Aspekte oder Momente der Natur­nachah­mung. Lessings Verwen­dung von ‘Dar­stellung’ ist im Grunde noch sehr nahe an der ur­sprüng­lichen Bedeu­tung von Hin­stellen und Vor-Augen-Stellen, und ob­gleich seine Unter­scheidung zwischen Erfin­dung und Dar­stellung offen­sicht­lich an der rheto­rischen Unter­scheidung zwischen inven­tio und elo­cutio orien­tiert ist, wertet er die Rolle der Dar­stellung (elo­cutio) im Rahmen seiner wirkungs­ästheti­schen Argu­menta­tion erheb­lich auf. Eine geeig­nete Dar­stellung soll die Illu­sion – und das heißt bei ihm vor allem die Unauf­fällig­keit der zur Dar­stellung verwen­deten Zeichen – gewähr­leisten. Die Zeichen­haftig­keit der verwen­deten Zeichen soll in den Hinter­grund treten, da sonst „die Intui­tion des Bezeich­neten nicht zu­gleich mit der Intui­tion des Zeichens erfol­gen kann.“ ([Lessing 1788a]Literaturangabe fehlt.
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: S. 304f.) Darauf zweckt das soge­nannte bequeme Verhäl­tnis ab.

Wenn es wahr ist, daß die Malerei zu ihren Nach­ahmun­gen ganz andere Mittel, oder Zeichen ge­brauchet, als die Poesie; jene näm­lich Figuren und Farben in dem Raume, diese aber arti­kulierte Tönen in der Zeit; wenn un­streitig die Zeichen ein beque­mes Verhält­nis zu dem Bezeich­neten haben müssen: so können neben­einander geord­nete Zeichen auch nur Gegen­stände, die neben­einander, oder deren Teile neben­einander existie­ren, aufein­anderfol­gende Zeichen, aber auch nur Gegen­stände aus­drücken, die auf­einander, oder deren Teile auf­einander folgen. ([Lessing 1766a]Literaturangabe fehlt.
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: S. 116)[3]

Den Hintergrund bildet James Harris’ Unter­scheidung zwischen den ko­exis­tieren­den Zeichen der bilden­den Künste und den suk­zessi­ven Zeichen der Dich­tung und der Musik ([Harris 1783a]Literaturangabe fehlt.
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: S. 29 ff.; erste Auf­lage 1744). Das „bequeme Ver­hältnis“ soll durch eine Iso­morphie zwischen der (räum­lichen oder zeit­lichen) Struktur der Refe­renten und der Syntax der verwen­deten Zeichen erreicht werden. Die Körper bestehen als räum­liche Gebilde aus neben­einander ange­ordneten Teilen, weshalb ko­existie­rende Zeichen für ihre Dar­stellung beson­ders geeig­net sind; Hand­lungen verlau­fen dage­gen linear in der Zeit, wes­halb suk­zessive Zeichen für ihre Dar­stellung beson­ders geeig­net sind.

Klopstock schließt offensicht­lich an Lessings Ästhe­tik an: „Die Male­rey zeigt ihre Gegen­stände auf Einmal; die Dicht­kunst zeigt sie in einer gewis­sen Zeit.“ ([Klopstock 1774a]Literaturangabe fehlt.
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: S. 171f.). Vor allem arbei­tet er die wirkungs­theore­tische Perspek­tive Lessings weiter aus und betont noch stärker die Rolle der Präsen­tations­weise, wobei ihm — wie Lessing — die durch die Ety­mologie des Dar­stellungs­begriffs ermög­lichte Betonung der Perfor­manz in die Hände spielt. Er nutzt den Dar­stellungs­begriff im An­schluss an Lessing zur Beschrei­bung der Präsen­tations­weise und verknüpft diese eng mit der Illu­sion: „Der Zwek der Dar­stellung ist Teü­schung“ ([Klopstock 1779a]Literaturangabe fehlt.
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: S. 246). Die Täu­schung oder Illu­sion führt Klop­stock auf die Leb­haftig­keit der Dar­stellung zurück — ein Gedanke, der sich in An­sätze auch bereits bei Lessing findet.

Es gibt wirkliche Dinge, und For­stellun­gen, di wir uns dafon machen. Di For­stellun­gen fon gewisen Dingen können so läb­haft wärden, daß dise uns gegen­wertig, und beina di Dinge selbst zu sein scheinen. Dise For­stellun­gen nen ich fast­wirk­liche Dinge. Es gibt also wirk­liche Dinge, fast­wirk­liche, und blosse For­stellun­gen. ([Klopstock 1779a]Literaturangabe fehlt.
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: S. 244).[4]

Während Dinge und Vorstellungen onto­logisch unter­schieden sind, werden die „fast­wirk­lichen Dinge“ auf der Basis der Wir­kung ihrer Präsen­tation bestimmt. Der Aus­druck ‘Dar­stellung’ wird bei Kloptock zum termi­nus techni­cus für eine beson­ders lebhaf­te Weise der Präsen­tation. Indem er sein Haupt­augen­merk auf die der­art verstan­dene Darstel­lung legt, stellt er die Wir­kungs­funktio­nen bestimm­ter media­ler Eigen­schaften der Dich­tung (wie dem Metrum) in den Mittel­punkt seiner Poetik. Dar­stellungs­gehalte und Refe­renzen (der Erfin­dung bei Lessing) spielen dem­gegen­über bei Klop­stock eine margi­nale Rolle. Eine expli­zite Bestim­mung des Verhält­nisses seines Dar­stellungs­begriffs zum Begriff der Natur­nachahmung findet sich bei Klop­stock aller­dings nicht.

3) Verquickung von Prä­senta­tion und Re­präsen­tation als Erbe der Natur­nach­ahmung

Klopstock selber stellt den Dar­stellungs­begriff nicht expli­zit in Bezug zum Natur­nach­ahmungs­begriff und schon gar nicht in ein Kon­kurrenz­verhält­nis, wenn­gleich seine Be­tonung der Rolle der Dar­stellung (der „Form“) die Rolle der Nach­ahmung (als Be­schreibung des „Inhalts“ der Dich­tung) deut­lich margi­nali­siert. Damit stellt er die beiden Begriffe impli­zit in ein Kon­kurrenz­verhält­nis. August Bürger stellt die beiden Begriffe wenig später in ein expli­zites Kon­kurrenz­verhält­nis. Er fordert die Erset­zung der Natur­nach­ahmungs­theorie durch eine Dar­stellungs­theorie.

Man merkt schon, dass ich Dar­stellung an den Platz setze, wo sonst das erbärm­liche Wort Nach­ahmung in den Poeti­ken stand. Nach­ahmung ist ein Bild, kümmer­lich zurück gewor­fen von trüber Fläche; Dar­stellung aber leibt und lebt zurück vom blanken Spiegel. ([Bürger 1784a]Literaturangabe fehlt.
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: S. 727).

Die Darstellung zeichnet sich gegen­über der Nach­ahmung durch eine größere An­schaulich­keit aus, inso­fern die Dar­stellung stärker die Sinne und die Ein­bildungs­kraft anspricht([Bürger 1784a]Literaturangabe fehlt.
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: S. 728). Auf ähnliche Weise favo­risiert auch Herder die Über­setzung von ‘Mime­sis’ mit ‘Dar­stellung’, weil er die Dar­stellung anders als die bis dahin üb­liche Über­setzung ‘Nach­ahmung’ mit einer größe­ren Leben­digkeit asso­ziiert ([Herder 1800a]Literaturangabe fehlt.
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: S. 147).

Die Ersetzung des Nachahmungs- durch den Dar­stellungs­begriff ver­läuft also über den Gedan­ken der Leben­digkeit durch eine bestimm­te Präsen­tations­weise. Indem aber der Natur­nach­ahmungs­begriff durch den Dar­stellungs­begriff er­setzt wird, kauft man sich zu­gleich unter der Hand Auf­gaben und Funk­tionen des Natur­nach­ahmungs­begriffs ein. Der Dar­stellungs­begriff hat dem­nach auch Refe­renzen und Dar­stellungs­gehalte zu beschrei­ben. Das, was Lessing mit den Aus­drücken ‘Erfin­dung’ und ‘Dar­stellung’ termi­nolo­gisch getrennt hält, fällt nun in einem Begriff zusam­men und zwar in dem der Dar­stellung. Präsen­tation(sweise) und Re­präsenta­tion werden mit­einan­der verquickt. Der Ausdruck ‘Dar­stellung’ kann sich sowohl auf Quali­täten der Dar­stellungs­weise (Wie wird etwas darge­stellt?) als auch auf den Gehalt der Dar­stellung bzw. ihre Referenz (Was wird darge­stellt?) beziehen.

Damit sind Verwendungen des Dar­stellungs­begriffs wie die Kants mög­lich geworden. „Wenn der Begriff von einem Gegen­stande gege­ben ist, so besteht das Geschäft der Urteils­kraft im Ge­brauche dessel­ben zum Erkennt­nis in der Dar­stellung (exhi­bitio), d.i. darin, dem Begrif­fe eine kor­respon­dierende An­schauung zur Seite zu stellen […]“ ([Kant 1974a]Kant, I. (1974).
Kritik der Urteilskraft. Hamburg: .

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: A XLVII und B XLIX). Die Dar­stellung bezeichnet hier die Veran­schau­lichung oder Versinn­lichung eines Begriffs, als einer abstrak­ten Erkennt­nis. Der Sache nach ist dieser Gedanke nicht völlig neu, findet sich doch Ähn­liches bereits bei Mendels­sohn und Lessing, wenn sie Dichtung als Trans­formation einer symbo­lischen in eine intui­tive Erkennt­nis beschreiben, also Dichtung als Ver­anschau­lichung von etwas Abstrak­tem begreifen. Der Unter­schied zu Kants Konzep­tion ist vor allem darin zu sehen, dass für Kant Begriff und An­schauung zwei getrennte Stämme der Er­kenntnis sind, wohin­gegen für Mendels­sohn und Lessing symbo­lische und intui­tive Erkenntnis im An­schluss an Wolff zwei Pole eines Konti­nuums darstellen. Aber Mendels­sohn und Lessing bezeic­hnen diesen Vor­gang der Veran­schauli­chung nicht als Dar­stellung und können das im Rahmen ihrer Termi­nologie nicht.

4) Erfindung vs. Kopieren — Kon­struk­tive Momen­te der Dar­stellung

Den Unterschied zwischen Nach­ahmung und Dar­stellung sieht Bürger offen­bar nicht darin, dass die eine an der Natur orien­tiert sei und die andere nicht. Beide gelten ihm als „Nach­bildne­rei“ ([Bürger 1784a]Literaturangabe fehlt.
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: S. 725). Von der Mitte des 18. Jahr­hunderts an wird aber die Ab­lehnung des Natur­nach­ahmungs­begriffs zur Be­schreibung der Kunst zuneh­mend damit begrün­det, dass die Nach­ahmung die Erfin­dung aus­schlösse und sich in einem Kopie­ren der empi­rischen Wirk­lich­keit erschöpfe: „[…] die Nach­ahmung der Natur ist noch keine Dich­tung, weil die Kopie nicht mehr ent­halten kann als das Urbild.“ ([Jean Paul 1795a]Literaturangabe fehlt.
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: S. 261).[5]

Wenn im Zuge der Lösung von der Natur­nach­ahmungs­formel der Natur­nach­ahmungs­begriff auf ein Kopie­ren einge­schränkt wird — entge­gen seiner bis dahin übli­chen Bedeu­tung(en) — und zu­gleich der Dar­stellungs­begriff (wie auch der Re­präsen­tations­begriff) als Alter­native aufge­baut wird, wird letzte­rem zu­gleich ein erfin­dendes oder konstruk­tives Moment zuge­sprochen. Be­günstigt wird eine solche Auf­fassung von »Dar­stellung« durch die Ent­wicklung anti­realisti­scher Seman­tiken. An­sätze einer solchen Seman­tik finden sich bereits bei Humboldt, wenn er — anders als Kant — die Sprache nicht mehr als Null­medium betrach­tet.[6] Die An­nahme, dass Zeichen, Wörter usw. ledig­lich eine bereits unab­hängig von dem jewei­ligen Symbol­system vor­liegen­den Welt nach­zeichnet, weicht der An­nahme, dass das Symbol­system aller­erst eine glie­dernde Funktion inne­hat. In der Umkeh­rung können derar­tige Seman­tiken zu einer Sprach­skepsis führen, inso­fern ein solches Sprach­verständ­nis keine neutrale, objek­tive Dar­stellung der Welt mehr ver­sprechen kann ([Nietzsche 1870-1873a]Literaturangabe fehlt.
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). Diese Konse­quenz tritt gerade in struktu­ralisti­schen Seman­tiken des 20. Jahr­hunderts zutage, inso­fern diese auf einen Anti­reprä­senta­tiona­lismus der Sprache (und anderer Symbol­systeme) hinaus­laufen ([Bertram et al. 2008a]Bertram, Georg W.; Lauer, David; Liptow, Jasper; & Seel, Martin (2008).
In der Welt der Sprache: Konsequenzen des semantischen Holismus. Frankfurt am Main: Suhrkamp.

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).


Das Spektrum der Bedeutungen von ‘Dar­stel­lung’ in neue­ren Dis­kus­sio­nen

Die Begriffsgeschichte des Dar­stellungs­begriffs ist als eine Geschic­hte der Erwei­terung des Be­deutungs­spektrums zu lesen. Die frühe­ren Bedeu­tungen werden nicht durch die später hinzu­kommen­den Bedeu­tungen verdrängt. Daraus speist sich die Viel­deutig­keit des Aus­drucks ‘Dar­stellung’ – von dem bloßen Hin­stellen bzw. Präsen­tieren über die Präsen­tations- oder Dar­stellungs­weise bis hin zum Dar­stellungs­gehalt, der sich aus der Refe­renz speisen kann, aber auch konstruk­tive Momen­te ein­schließen kann. Die aktu­ellen Verwen­dungen des Aus­drucks unter­scheiden sich durch die je eigene Gewich­tung dieser Be­deutungs­dimen­sionen sowie durch die jeweils vorge­nommenen Binnen­differen­zierungen (wie z.B. Bühlers Diffe­renzie­rung der Funktionen eines Sprech­aktes in »Dar­stellung«, »Aus­druck« und »Appell«; [Bühler 1934a]Bühler, Karl (2. Aufl. 1965).
Sprachtheorie. Die Darstellungsfunktion der Sprache. Stuttgart: Fischer.

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: bes. S. 28 ff.).
Die Konsequenzen der Begriffs­geschichte von ‘Dar­stellung’ für den Bild­begriff ergeben sich daraus, dass Aus­drücke wie ‘repre­sentation’ und ‘depic­tion’ in der Regel mit dem Ausdruck ‘Dar­stellung’ über­setzt werden, oft­mals durch Attri­bute wie ‘bild­lich’ oder ‘bild­haft’ spezi­fiziert. Für die Beschrei­bung von Bil­dern ist ‘Dar­stellung’ gerade wegen der Be­deutungs­dimen­sion des Hin­stellens bzw. Präsen­tierens geeig­net. Durch die Be­deutungs­dimen­sion der Präsen­tations­weise eignet sich der Aus­druck auch für die Diskus­sion der Unter­schiede zwischen bild­licher und sprach­licher Dar­stellung. Zuge­geben: Diese beiden Aspek­te (‹Aus­stellung› und ‹Präsent­ations­weise› bzw. ‹Stil›) stehen in den aktuel­len Diskus­sion eher im Hinter­grund. Im Vorder­grund stehen die Fragen nach dem Bezug und dem Gehalt der Dar­stellung, insbe­sondere in Gestalt der Konsti­tutions­frage ([Scholz 2004a]Scholz, Oliver R. (2004).
Bild, Darstellung, Zeichen. Philosophische Theorien bildhafter Darstellungen. Frankfurt a. M.: Klostermann, 2., vollständig überarbeitete Aufl..

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und [Seja 2009a]Literaturangabe fehlt.
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: bes. S. 23-66). Was konsti­tuiert die bild­liche Dar­stellung? Ist es eine Ähn­lich­keits­rela­tion zum Darge­stellten oder eine Kausal­beziehung? Oder wird die Darstellung durch die Zuge­hörig­keit zu einem Symbol­system konsti­tuiert oder durch den Gebrauch eines Dings als Bild? Wenn­gleich diese Fragen die Diskus­sionen dominieren, spielen die mit den anderen Be­deutungs­dimen­sionen assozi­ierten Fragen immer auch eine Rolle.
Anmerkungen
  1. Vgl. hierzu und zum fol­gen­den [Schlenstedt 2000a]Literaturangabe fehlt.
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    : S. 847.
  2. Vgl. hier­zu und zum fol­gen­den auch die Ar­ti­kel «dar­stel­len» in [Trübner 1940a]Literaturangabe fehlt.
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    : S. 27, in [Adelung 1811a]Literaturangabe fehlt.
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    : S. 1402-1403 und in [Grimm 1860a]Literaturangabe fehlt.
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    : S. 791f. so­wie [Mülder-Bach 1998a]Literaturangabe fehlt.
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    : S. 78f.
  3. Vgl. hierzu und zum fol­gen­den den Ar­ti­kel Mi­me­sis.
  4. Die ei­gen­wil­li­ge Or­tho­gra­phie ist Aus­druck von Klop­stocks Poe­tik.
  5. Ähn­liche Ar­gu­men­te fin­den sich bei [Meier 1757a]Literaturangabe fehlt.
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    : S. 38 (§ 18) und [Hegel 1835a]Literaturangabe fehlt.
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    : S. 67ff., [Hegel 1826a]Literaturangabe fehlt.
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    : S. 55 so­wie [Hegel 1830a]Literaturangabe fehlt.
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    : § 558. Im spä­ten 20. Jahr­hun­dert wird die­ser Ein­wand be­son­ders von [Petersen 2000a]Literaturangabe fehlt.
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    im­mer wie­der be­tont.
  6. Vgl. hier­zu und zum fol­gen­den [Humboldt 1820a]Literaturangabe fehlt.
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    : S. 21 und 27 so­wie [Humboldt 1830-1835a]Literaturangabe fehlt.
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    : S. 60 und 190.
Literatur                             [Sammlung]

[Adelung 1811a]:
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[Aristoteles 1997a]:
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[Bertram et al. 2008a]: Bertram, Georg W.; Lauer, David; Liptow, Jasper; & Seel, Martin (2008). In der Welt der Sprache: Konsequenzen des semantischen Holismus. Frankfurt am Main: Suhrkamp.

[Buchner 1665a]:
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[Bühler 1934a]: Bühler, Karl (2. Aufl. 1965). Sprachtheorie. Die Darstellungsfunktion der Sprache. Stuttgart: Fischer. [Bürger 1784a]:
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[Flusser 1994a]:
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[Grimm 1860a]:
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[Harris 1783a]:
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[Hegel 1826a]:
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[Hegel 1830a]:
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[Hegel 1835a]:
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[Herder 1800a]:
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[Humboldt 1820a]:
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[Humboldt 1830-1835a]:
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[Jean Paul 1795a]:
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[Kant 1974a]: Kant, I. (1974). Kritik der Urteilskraft. Hamburg: . [Klopstock 1774a]:
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[Klopstock 1779a]:
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[Lessing 1766a]:
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[Lessing 1788a]:
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[Meier 1757a]:
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[Mülder-Bach 1998a]:
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[Nietzsche 1870-1873a]:
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[Petersen 2000a]:
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[Schlenstedt 2000a]:
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[Scholz 2004a]: Scholz, Oliver R. (2004). Bild, Darstellung, Zeichen. Philosophische Theorien bildhafter Darstellungen. Frankfurt a. M.: Klostermann, 2., vollständig überarbeitete Aufl.. [Seja 2009a]:
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[Trübner 1940a]:
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Ausgabe 1: 2013

Verantwortlich:

Lektorat:

Seitenbearbeitungen durch: Tobias Schöttler [58], Joerg R.J. Schirra [23] und Eva Schürmann [1] — (Hinweis)

Zitierhinweis:

[Schöttler 2013g-b]Literaturangabe fehlt.
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[Buchner 1665a]:
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[Bürger 1784a]:
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[Flusser 1994a]:
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[Harris 1783a]:
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[Trübner 1940a]:
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