Fernsehen
Unterpunkt zu: Bildverwendungstypen
Darstellung des gr. ZusammenhangsDer Begriff Fernsehen leitet sich aus der Übersetzung des lateinisch-griechischen Wortes Television ab. Das griechische Wort tele (weit weg, fern) und das lateinische Substantiv visio (Sicht, Sehen) ergeben die etablierte Bedeutung der Fern-Sicht als Mittel zur Wahrnehmung eines nicht unmittelbar gegebenen Ereignisses. In der medialen Perspektive ist der Fernseher die technische Apparatur (Medium), die in ihrer etymologischen Konnotation als Fernrohr, die Wahrnehmung nicht aktuell gegebener Ereignisse ermöglicht. Das Fernsehen beschreibt weiterhin die aktive Tätigkeit der fern-sehenden Rezeption des Nutzers und ebenfalls das organisatorische Gefüge von privaten und öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten.
Engere BegriffsbestimmungFernsehen ist als eigenständiges Dispositiv anzusehen, es baut auf den apparativen Konstellationen des Kinos auf und hat sich zeitgleich zu diesem entwickelt. Fernsehen konstituiert allerdings ein informationelles elektronisches Bild (vgl. Paesch 2006: 105) im Gegensatz zum analogen kinematographischen Bewegungsbild (siehe auch Kino). Fernsehen besitzt zwar eine mit dem Kino vergleichbare Mensch-Maschine-Anordnung und Blick-Konstellation, different zum Kino ist allerdings die fehlende notwendige Abdunklung des Raumes, zudem existiert im allgemeinen keine Projektionsrichtung (dies ändert sich jedoch zunehmend, da Projektoren für den Heimbedarf immer erschwinglicher werden), auch ist der Zuschauer nicht notwendigerweise direkt vor dem Bildschirm platziert, sondern frei in seinen Bewegungen und Handlungen. Der letzte Punkt verweist auf den Verzicht einer Disziplinierung der Wahrnehmung des Zuschauers durch eine apparativ bedingte Fixierung, wie sie im Kino zu finden ist (vgl. [Hickethier 1995a]Literaturangabe fehlt. Auswirkungen auf andere Begriffe
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Anmerkungen
[Hickethier 1995a]:
Literaturangabe fehlt. Bitte in der Bibliographie-Sammlung einfügen als: - Buch, - Artikel in Zeitschrift, - Beitrag in Sammelband, - Sammelband, - andere Publikation, - Glossarlemma. Seitenbearbeitungen durch: Joerg R.J. Schirra [17], Lars Grabbe [14], Patrick Kruse [14], Dimitri Liebsch [8] und Franziska Kurz [2] — (Hinweis) |