Historische Bildbegriffe
Hauptpunkt zu: Bildtheorie/Bildwissenschaft/Bildkritik
Wie schon Georges Bataille in seinen poetischen Reflexionen vermutete, in denen er sich den jungpaläolithischen Höhlenmalereien in Lascaux ebenso wie dem Surrealismus des 20. Jahrhunderts zuwandte, ist die Entstehung und Geschichte der Bilder eng mit der Menschwerdung und Geschichte des Menschen verknüpft.[1] und ausführlich aus aktueller bildwissenschaftlicher Perpektive [Sachs-Hombach & Schirra 2013#]Literaturangabe fehlt. Bildmagie und BildzauberZu den Prämissen des heute dominanten, repräsentationalistischen Bildverständnisses zählt, dass das Bild den Referenten nur repräsentiert. Bildmagie und Bildzauber hingegen sind im Zusammenhang mit einem älteren, wenn nicht dem ältesten Bildverständnis entstanden, und zwar dem kultisch-magischen, für das der Referent im Bild anwesend ist (vgl. auch [Sachs-Hombach #]Literaturangabe fehlt. Idolatrie und IkonoklasmusIdolatrie und Ikonoklasmus beziehen sich zumeist beide auf das kultisch-magische Bildverständnis. Auf den ersten Blick scheint die Art des Bezuges eindeutig zu sein, demnach affirmiert die Idolatrie den im Bild anwesenden Referenten, während der Ikonoklasmus ihn negiert (und das Bild daher zu verbieten und zerstören sucht). Ikonoklasmus wird in historischen Prozessen in der Regel dann virulent, wenn die alten Objekte der Verehrung durch neue ausgetauscht, religiöse (oft monotheistische) Bilderverbote durchgesetzt oder auch säkulare Motive gegen den Kult in Anschlag gebracht werden. Zur paradoxen Dialektik von Idolatrie und Ikonoklasmus zählt, wie ein genauerer Blick zeigt, dass auch der Ikonoklasmus die kultisch-magische Praxis affirmiert, und zwar insofern er sie als Gegner ernst nimmt. Mimesis, DarstellungIm Begriff der Mimesis findet sich nicht allein eine der frühesten Versionen der repräsentationalistischen Bildauffassung. Bei ihm handelt es sich auch um ein wirkmächtiges und facettenreiches Konzept, das von der gegensätzlichen Ausgestaltung bei Platon und Aristoteles bis in die aktuelle Ästhetik hinein immer wieder Umdeutungen erfahren hat.[2] Im 18. Jahrhundert knüpft im Deutschen der Begriff der Darstellung an das Erbe des Mimesisbegriffes an (vgl. [Schöttler 2012a]Literaturangabe fehlt. BildungDer Begriff der Bildung ist von seinen archaischen Quellen bis in die Gegenwart über Vergleich, Metapher und Begriffsgeschichte eng mit dem Begriff des Bildes und dessen Filiationen verbunden. Je nach Epoche vermag er dabei andere Färbungen anzunehmen. Es gibt religiös (beispielsweise jüdisch-christlich) motivierte Bildung, gemäß der der Mensch als Abbild einer göttlichen Instanz dieser auch gerecht zu werden hat. Wir finden ästhetische Bildung wie im Umfeld der Weimarer Klassik, die ihre Norm den Formen bzw. – wie sinnfälligerweise der zeitgenössische Ausdruck lautet – den ‚Bildungen’ der antiken Plastiken abzulesen versucht (vgl. [Liebsch 2006a]Literaturangabe fehlt. Simulation, Simulakrum |
Unterpunkte
Anmerkungen
[Bataille 1981a]:
Literaturangabe fehlt. Bitte in der Bibliographie-Sammlung einfügen als: - Buch, - Artikel in Zeitschrift, - Beitrag in Sammelband, - Sammelband, - andere Publikation, - Glossarlemma. [Liebsch 2006a]: Literaturangabe fehlt. Bitte in der Bibliographie-Sammlung einfügen als: - Buch, - Artikel in Zeitschrift, - Beitrag in Sammelband, - Sammelband, - andere Publikation, - Glossarlemma. [Sachs-Hombach #]: Literaturangabe fehlt. Bitte in der Bibliographie-Sammlung einfügen als: - Buch, - Artikel in Zeitschrift, - Beitrag in Sammelband, - Sammelband, - andere Publikation, - Glossarlemma. [Sachs-Hombach & Schirra 2013#]: Literaturangabe fehlt. Bitte in der Bibliographie-Sammlung einfügen als: - Buch, - Artikel in Zeitschrift, - Beitrag in Sammelband, - Sammelband, - andere Publikation, - Glossarlemma. [Schöttler 2012a]: Literaturangabe fehlt. Bitte in der Bibliographie-Sammlung einfügen als: - Buch, - Artikel in Zeitschrift, - Beitrag in Sammelband, - Sammelband, - andere Publikation, - Glossarlemma. Verantwortlich: Seitenbearbeitungen durch: Joerg R.J. Schirra [16] und Dimitri Liebsch [12] — (Hinweis) |