Mimesis

Aus GIB - Glossar der Bildphilosophie
Version vom 23. Oktober 2010, 16:55 Uhr von Tobias Schöttler (Diskussion | Beiträge) (Wirkungen auf Darstellungs- bzw. Repräsentationstheorien im 20. Jahrhundert)
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Unterpunkt zu: Historische Bildbegriffe


Darstellung des gr. Zusammenhangs

Der Ausdruck 'Mimesis' fungiert in der Antike (besonders bei Platon und Aristoteles) als Grundbegriff der Kunstreflexion, aber auch der Naturphilosophie und Metaphysik. Bereits in seiner antiken Verwendung weist der Mimesisbegriff eine Vielzahl von Bedeutungsdimensionen auf, die in einem wechselseitigen Begründungsverhältnis stehen. Demnach betrifft die Mimesis

  • das Verhältnis des Künstlichen zum Natürlichen (ontologischer Gebrauch),
  • das Verhältnis von Darstellungen zur Welt (semiotischer Gebrauch),
  • das Verhältnis von Fiktionalem zu Faktualem sowie
  • anthropologische Vorstellungen über die schöpferischen bzw. kreativen Potentiale des Menschen (anthropologischer Gebrauch).


Die zweite Blütezeit der kunsttheoretischen Mimesis setzt mit der Rezeption der Poetik des Aristoteles' in der Renaissance ein und erreicht ihren Höhepunkt in der Aufklärung. Im Rahmen der Naturnachahmungstheorien wird die Mimesis/Naturnachahmung mentalistisch umgedeutet und bezieht sich vorrangig auf

  • das Verhältnis der Darstellungen zu mentalen Gehalten (mentalistischer Gebrauch).

Die Relevanz der beiden Blütezeiten der (ästhetischen) Mimesis für moderne Darstellungs- und Bildtheorien ergibt sich vor allem aus der Übernahme bestimmter Fragestellungen und einzelner Beschreibungsinstrumente, wodurch der Gegenstand dieser Theorien mit-konstituiert wird, und weniger aus den begrifflichen Anschlüssen. Die Verwendungen der Ausdrücke 'Mimesis' un 'Nachahmung' in der Moderne schließen nämlich – von wenigen Ausnahmen abgesehen – allenfalls sehr lose an den antiken und frühneuzeitlichen Gebrauch an. Entweder werden die Ausdrücke pejorativ im Sinne von Kopieren verwendet oder ihr Gebrauch beruht auf eigenwilligen Umdeutungen wie beispielsweise

  • dem Ineinssetzen von Mimesis und fiktionaler Darstellung (Auerbach und Walton),
  • der Umdeutung der Mimesis als Rezeptionskategorie[1] bei Adorno und
  • der Untersuchung der Mimesis im Verhältnis zu Machtkonstellationen bei Girard.

Die folgende begriffsgeschichtliche Rekonstruktion konzentriert sich auf die Stationen der Begriffsgeschichte, welche für die Bildphilosophie relevant sind. Daher werden die modernen Umdeutungen ebenso wie der naturphilosophische Gebrauch der Mimesis/Imitatio im Mittelalter allenfalls gestreift. Unter Engere Begriffsbestimmungen werden die Mimesisbegriffe Platons und Aristoteles thematisiert. Da beide Autoren sich hauptsächlich für den ontologischen Charakter des Künstlichen im allgemeinen interessieren, reflektieren sie semiotische und mediale Eigenheiten kaum. Diese Eigenheiten der verschiedenen Künste geraten in den Naturnachahmungstheorien der Aufklärung in den Vordergrund; jene Theorien bilden das Kernthema des Abschnitts über Auswirkungen auf andere Begriffe.


Engere Begriffsbestimmung

Bei Platon wie auch bei Aristoteles sind zwei Verwendungsweisen von 'Mimesis' zu unterscheiden. Zum einen bezeichnet der Ausdruck einen bestimmten Darstellungsmodus und wird dabei der 'diegesis' als einem anderen Modus gegenübergestellt.[2] Bei der Diegesis redet der Autor und beschreibt eine Handlung. Bei der Mimesis spricht die Figur. Zum anderen verwenden Platon und Aristoteles 'Mimesis' aber auch als Oberbegriff für die beiden Darstellungsmodi. In dieser allgemeineren Verwendung beschreibt der Ausdruck das Verhältnis der Techne (alles Künstliche) zur Welt (alles Natürliche); jedes Artefakt und damit auch Kunstwerke im heutigen Sinne des Wortes gelten Platon und Aristoteles demnach als Mimesis. Platon beschreibt mit der Mimesis (aber auch mit der Methexis) auch das Verhältnis zwischen Sinnen- und Ideenwelt. Da Aristoteles die Annahme einer Ideenwelt ablehnt, spielt diese Verwendungsweise bei ihm keine Rolle, wohl aber die Mimesis als Darstellungsmodus und die (ontologische) Mimesis als Bezeichnung für das Verhältnis zwischen Künstlichem und Natürlichen.

Die philologische Erforschung der antiken Mimesis konzentriert sich auf die ontologische Mimesis und kreist um die Frage, ob der griechische Ausdruck besser mit ‚Nachahmung’ oder mit ‚Darstellung’ zu übersetzen sei.[3] Beide Übersetzungsalternativen sind nicht unproblematisch. Freilich reden weder Platon noch Aristoteles einer Nachahmung im Sinne eines Kopierens der Wirklichkeit das Wort; ebenso wenig ist aber ‚Darstellung’ gemeint, wenn diese ein freies Erfinden impliziert,[4] insofern der Bezug auf die natürliche Welt für die antike Mimesis konstitutiv ist.

Die Unterscheidung zwischen Künstlichem und Natürlichen wird von Platon und Aristoteles hierarchisch gedacht. Vorausgesetzt wird – wenngleich von Platon und Aristoteles unterschiedlich begründet – die Annahme einer geschlossenen, in sich \emph{vollständigen} Welt. Insofern die Natur bzw. die natürliche Welt vollständig ist, kann jedes Artefakt und jede Erfindung nur als Wiederholung dieser Welt gelten. Neukombinationen, Übersteigerungen und ähnliches gelten dabei nicht als genuine Erfindung.

Mimesis bei Platon

Bekanntlich steht die Kunst bei Platon nicht gerade hoch im Kurs. Viele Kunstwerke in unserem heutigen Sinne von Kunst sollen wegen ihrer schädlichen Wirkungen aus dem idealen Staat verbannt werden, alle Kunstwerke gelten ihm nur als 'Mimesis der Mimesis' und obendrein lügen die Dichter auch noch.[5]

Die epistemologisch-ontologische Abwertung der künstlerischen Darstellung als 'Mimesis der Mimesis' führt Platon in seinem berühmten 'Drei-Betten-Argument' aus. ([Platon 1991a]: 597a ff.) An (ontologisch) erster Stelle steht die Idee des Bettes. An zweiter Stelle steht das Bett, welches der Handwerker orientiert an der Idee des Bettes schafft. Erst an dritter Stelle steht das vom Künstler gemalte Bett. Das Drei-Betten-Argument wird anhand der Malerei diskutiert und anschließend kommentarlos auf die Dichtung übertragen. Diese Analogisierung von Malerei und Dichtung ist Platon nur möglich, weil er beide hauptsächlich in ontologischer Hinsicht als Artefakte betrachtet und sich dabei ebensowenig für Unterschiede zwischen den Medien wie für Fragen der Komposition oder Syntax der Zeichen interessiert.

Platon unterstellt, dass der Künstler sich an dem vom Handwerker geschaffenen Bett und nicht an der Idee orientiert. Diese Annahme begründet Platon nicht und hält sie in seiner Politeia auch nicht durch. Aber selbst wenn man seine Abwertung des Künstlers gegenüber dem Handwerker fallenließe, rückte der Künstler nur auf die zweite Stelle auf. Eine wirkliche Erfindung wäre nur die Schaffung der Idee selbst. Diese Möglichkeit besteht aber offenbar für den Handwerker wie auch für den Künstler nicht.

Der Grund, warum Platon sowohl für den Handwerker als auch für den Künstler die Möglichkeit einer Erfindung im Sinne einer creatio ex nihilo ausschließt, findet sich in seiner Annahme der exemplarischen Verbindlichkeit der Natur sowie ihrer essentiellen Vollständigkeit hinsichtlich aller möglichen Gehalte und Gestalten von Wirklichkeit aus.[6]

Daraus folgt, dass jede Form der Techne (seien es künstlich hergestellte Gegenstände wie Betten oder Stühle, seien es sprachliche oder bildliche Darstellungen) nicht als Erfindungen gelten können. Im Rahmen der platonischen Ontologie gibt es keinen 'Spielraum' für die Formulierung einer Überschreitung der Natur durch die Kunst, da einer vollständigen Welt nichts hinzugefügt werden kann.

Zu diesen Voraussetzungen sieht sich Platon im Timaios gezwungen, um gegen Anaximanders und Demokrits Annahme einer Pluralität von Welten die Einzigkeit der Welt auszuweisen.[7] Der Annahme einer solchen Pluralität von Welten setzt er die Annahme der qualitativen sowie quantitativen Vollkommenheit der Ideenwelt entgegen. In qualitativer Hinsicht wird diese Vollkommenheit von Platon durch Schönheit und Vortrefflichkeit bestimmt. Vollkommenheit impliziert für Platon aber auch eine quantitative Dimension, nämlich Vollständigkeit:

Denn alle die lebendigen Wesen, welche allein dem Gedanken zugänglich sind, fasst Jenes [die Ideenwelt] ebenso in sich zusammen, wie diese Welt uns und alle übrigen Geschöpfe, welche sichtbar gebildet sind.[8]

Die Ideenwelt enthält also alle gedanklich möglichen Ideen und die Ideenwelt bzw. Gedankenwelt ist in der Sinnenwelt vollständig verwirklicht. Das bedeutet aber, dass es keine unverwirklichten Möglichkeiten in der Sinnenwelt gibt – denn sonst könnte aus diesen unverwirklichten Möglichkeiten eine zweite Welt geschaffen werden. ([Platon 1991b]: 31a.) Demnach kann auch das Künstliche der Welt nichts essentiell Neues hinzufügen; somit kann die Kunst nur als Widerholung der allumfassenden Natur gedacht werden.


Mimesis bei Aristoteles

Aristoteles übernimmt beide Mimesisbegriffe von seinem Lehrer Platon, aber nicht dessen negative Sicht der Künste. Er verzichtet auf den Vorwurf der Lüge. Er kritisiert nicht die schädliche Wirkung der Kunst, sondern stilisiert mit seiner Katharsis die Kunst zu einer Art Gegengift.[9] Anders als Platon liefert Aristoteles Ansätze einer Differenzierung der Ausführungen der Mimesis in den verschiedenen Künsten.

Sie unterscheiden sich jedoch in dreifacher Weise voneinander: entweder dadurch, daß sie durch je verschiedenen Mittel, oder dadurch, daß sie je verschiedene Gegenstände oder dadurch, daß sie auf je verschiedene und nicht auf dieselbe Weise nachahmen. ([Aristoteles 1997]: 1447a)

Aristoteles' Unterscheidung von Ausführungen der Mimesis hinsichtlich der verwendeten Medien (Farben, Formen, Sprache, Bewegungen usw.), der dargestellten Gegenstände (Handlungen und Affekte) und der Modi (Mimesis vs. Diegesis) bildet die Folie für nahezu jeden Vergleich der Künste bis ins ausgehende 18. Jahrhundert.

In weiten Teilen der Forschung wird die aristotelische Mimesistheorie auch deshalb positiver beurteilt, weil angenommen wird, dass die Mimesis bei Aristoteles als eine 'freiere Nachahmung' zu interpretieren sei, wohingegen sich Mimesis bei Platon in einem Akt des Kopierens erschöpfe. ([Tatarkiewicz 2003]: 386 ff.) Einer solchen Deutung ist insofern zuzustimmen, insofern Aristoteles die künstlerische Darstellung nicht als ein bloßes Kopieren eines Ausschnitts der empirischen Wirklichkeit versteht. Aber nichtsdestotrotz sind für Aristoteles Neuschöpfungen im Sinne einer creatio ex nihilo ebenso undenkbar wie für Platon. Um Aristoteles' Mimesisbegriff präziser zu bestimmen, werde ich daher erstens zeigen, dass und warum Aristoteles keine Neuschöpfungen und damit auch keine im engeren Sinne erfindende Darstellung annehmen kann, und zweitens erörtern, worin sich seine Mimesis von einem bloßen Kopieren unterscheidet.

1) Ausschluß der creatio ex nihilo. Aristoteles nimmt zwei Arten produzierender Prinzipien an, die physis (Natur) und die dynamis (Vermögen). Beide sind nicht schöpferisch, insofern sie nichts essentiell Neues schaffen. ([Jansen 2005]) Der Annahme der Erschaffung von essentiell Neuem stehen Aristoteles’ Annahmen von der zyklischen Struktur von Veränderungen und von der Priorität der Verwirklichung entgegen.[10]

Die Vermögen sind nicht schöpferisch, insofern Aristoteles für die These von der Priorität ihrer Verwirklichung plädiert.[11] Im vorliegenden Zusammenhang ist von den von Aristoteles unterschiedenen und diskutierten Arten der Priorität hauptsächlich die metaphysische Priorität relevant.[12]

Die Natur wie auch Menschen schaffen demnach zwar numerisch Neues. Es entsteht ein neues Lebewesen oder ein neues Artefakt. Aber diese gelten Aristoteles lediglich als Instanzen des gleichen eidos, von dem es also bereits Exemplare gibt.[13]

2) Mimesis vs. Kopieren. Obwohl Aristoteles eine freie Erfindung im Sinne einer creatio ex nihilo ausschließt, verpflichtet er die Kunst nicht auf eine Abbildung der empirischen Wirklichkeit. Dies wird besonders in seinem Vergleich von Dichter und Historiker deutlich, in dem er behauptet,

[…] daß es nicht Aufgabe des Dichters ist mitzuteilen, was wirklich geschehen ist, sondern vielmehr, was geschehen könnte, d.h. das nach den Regeln der Wahrscheinlichkeit oder Notwendigkeit Mögliche. […] Daher ist die Dichtung etwas Philosophischeres und Ernsthafteres als Geschichtsschreibung; denn die Dichtung teilt mehr das Allgemeine, die Geschichtsschreibung hingegen das Besondere mit. ([Aristoteles 1997]: 1451a-b)

Sicherlich ist das 'Mögliche' hier nicht im Sinne einer bloß logischen Möglichkeit zu verstehen; denn dann ergäbe sich die absurde Konsequenz eines notwendigen Möglichen, was ja wiederum Wirkliches sein müsste. Bei der Möglichkeit (dynamis) handelt es sich vielmehr um ein Vermögen und zwar jeweils um ein bestimmtes und bestimmbares Vermögen und nicht um eine Möglichkeit, die auch anders sein könnte. ([Schmitt 1998]: 32) Das geht aus Aristoteles' Bestimmung des 'Allgemeinen' hervor, welche direkt an das obige Zitat anschließt: "Das Allgemeine besteht darin, daß ein Mensch von bestimmter Beschaffenheit nach der Wahrscheinlichkeit oder Notwendigkeit bestimmte Dinge sagt oder tut." ([Aristoteles 1997]: 1451b.)

Der Ausdruck 'Mensch von bestimmter Beschaffenheit' bezieht sich in Aristoteles' Poetik auf die charakterliche Beschaffenheit eines Menschen.[14] Diese charakterliche Beschaffenheit im Sinne seiner Neigungen und Abneigungen sind die Ursache seiner Entscheidungen wie auch seines Verhaltens und damit auch Ursache der dargestellten Handlung. Der Charakter (hexis) bildet sich durch gewohnheitsmäßige Handlungen heraus. Die Ausbildung eines Charakters als einer spezifischen hexis setzt gewisse menschliche Grundanlagen (dynameis) voraus, die zu spezifischen Handlungstendenzen als einem Bündel von hexeis verfestigt werden. — Wenn aber das Allgemeine die Grundtendenzen des jeweiligen Charakters bezeichnet und der Charakter Möglichkeitsbedingung menschlichen Handelns ist, dann geht der Zusatz 'mit Wahrscheinlichkeit und Notwendigkeit' auf "das Maß der Bestimmtheit des Charakters" ([Schmitt 1998]: 37)

Letztlich wird also die Handlung eines Theaterstücks über die hexis auf die dynamis zurückgeführt und damit ist die Annahme der Priorität der Verwirklichung wieder im Spiel — in diesem Fall die Annahme eines eidetischen Grundbestands menschlicher Vermögen. Insofern die Vermögen in der Natur angelegt sind, überschreitet auch die aristotelische Mimesis die Natur nicht, schließt vielmehr wie Platon eine freie Erfindung aus.


Auswirkungen auf andere Begriffe

In der Spätantike und im Mittelalter werden die Mimesisbegriffe Platons und Aristoteles mit einander sowie mit Elementen der Rhetorik vermischt. So konvergiert die Bedeutung von 'imitatio' (als Übersetzung von 'Mimesis') mit rhetorischen Begriffen wie der 'repraesentatio', der 'evidentia' und dem 'aptum'. ([Eusterschulte 2001]) Gerade im Mittelalter dominiert jedoch nicht der ästhetische oder zeichentheoretische Gebrauch von Mimesis, sondern der naturphilosophische, der das Verhältnis des Künstlichen im allgemeinen zum Natürlichen untersucht. Deren ontologischen Voraussetzungen – insbesondere die Annahme einer essentiell vollständigen Natur – lösen sich aber im Laufe des Mittelalters auf.[15] Unterlaufen wird die antike Begründung der Mimesis vor allem durch das voluntative Moment im christlichen Gottesbegriff. Die Annahme, dass Gott schaffen könne, was er wolle, und dementsprechend auch entscheiden kann, bestimmte Entitäten nicht zu schaffen, impliziert die Annahme von Ungewollt-Nichtgeschaffenem und damit einen Spielraum für menschliche Schöpfungen, die nicht bereits in der Welt/Natur angelegt sind.

Trotz der Auflösung ihrer ontologischen Voraussetzungen erlebt die ästhetische und somit auf Darstellungen bezogene Mimesis ihre zweite zweite Blütezeit in der Renaissance und der Aufklärung in Form der (1) Naturnachahmungstheorien. Auf die (2) Darstellungstheorien des 20. Jahrhunderts wirkt die Mimesis hauptsächlich vermittels der Fragestellungen, welche die neueren Theorien von den Mimesis- und Naturnachahmungstheorien 'erben'.

1) Ästhetische Naturnachahmungstheorien in der Aufklärung

2) Wirkungen auf Darstellungs- bzw. Repräsentationstheorien im 20. Jahrhundert

Anmerkungen
  1. Adorno analysiert die Mimesis als spezifische Rezeptionshaltung. Während die Rationalität das Kunstwerk mittels gewisser Schemata begreift und diese dem Kunstwerk in der Rezeption aufzwingt, bemüht sich die Mimesis um eine Angleichung an das Kunstwerk — vgl. [Adorno 2003]: S. 86 ff.
  2. Vgl. hierzu und zum folgenden [Platon 1991a: 392d ff.]
  3. Die wesentlichen Positionen der Debatte werden von [Koller 1954], [Else 1958] und [Sörbom 1966] vertreten; neuere Varianten vertreten [Petersen 1992] sowie [Petersen 2000] und [Kardaun 1993].
  4. Das [Koller 1954] und [Petersen 2000]: 21 f und 37 ff. an.
  5. [Platon 1991a]: 377d. — Der Vorwurf der Lüge ergibt sich aus dem Umstand, dass Platon alle Arten der Rede nach den Maßstäben des logos apohantikos beurteilt.
  6. Vgl. hierzu und zum folgenden [Blumenberg 1957]: 276 und [Blumenberg 1969]: 15.
  7. Zu Anaximanders und Anaximenes’ Annahme einer Pluralität von Welten vgl. [Collingwood 1945]: S. 45 ff.
  8. [Platon 1991b]: 30d. Vgl. auch ebd.: 39e und 92 c. — [Lovejoy 1936]: S. 69 f. bezeichnet das Vollständigkeitsprinzip als 'Prinzip der Fülle'; [Blumenberg 1957] stellt fest, dass für Platon und Aristoteles die Natur der "Inbegriff des Möglichen" (ebd.: 273) sei.
  9. [Fuhrmann 2003]: 91; für einen Überblick über Deutungen der Katharsis vgl. ebd.: 101 ff.
  10. Der zyklische Charakter der Veränderung ergibt sich aus seiner Annahme, dass jedes Werden bzw. jede Veränderung als Übergang zur entgegengesetzten Bestimmtheit innerhalb der durch ein Gegensatzpaar definierten Dimension zu verstehen sei – vgl. [Aristoteles 1995c]: 188b. Im Rahmen dieser Betrachtungsweise ist Fortschritt nicht denkbar. Beschrieben wird zwar eine Veränderung, aber keine Evolution, insofern Aristoteles Veränderung logisch und nicht zeitlich denkt – vgl. [Collingwood 1945]: 100.
  11. Vgl. [Aristoteles 1995a]: 1049b und dazu [Jansen 2005] sowie ausführlicher [Jansen 2002]: 215-278.
  12. Zu den hier ausgelassenen Arten der Priorität [Jansen 2002]: 215 ff.; zur metaphysischen Priorität der Verwirklichung vgl. [Aristoteles 1995a]: 1050a und dazu [Jansen 2002]: 237-242; dort auch ein Überblick über die verschiedenen Deutungen von Aristoteles’ Argument für die metaphysische Priorität.
  13. Vgl. [Aristoteles 1995a]: 1049b und zu den verschiedenen Problemen von Aristoteles' Argumentation [Jansen 2002]: 221-237 und J[Jansen 2005].
  14. Vgl. hierzu und zum folgenden [Aristoteles 1997]: 1451a-b; 1448 a; 1449b,1450a;1450b sowie [Aristoteles 1995b]: II 1, 1103a-1103b und III 7, 1114a und [Aristoteles 1995a]: 1049b-1050a sowie 1047b. Vgl. dazu Schmitt 1998: 31 ff., Schmitt 1996: 534 f. und [Jansen 2002]: 227-237.
  15. Vgl. dazu [Blumenberg 1957]: 278-281 und [Beckmann 1995]: 36 ff.
Literatur                             [Sammlung]

[Adorno 2003]:
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[Aristoteles 1995a]: Aristoteles (1995). Metaphysik. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Philosophische Schriften 5; Übers.: Hermann Bonitz.

[Aristoteles 1995b]: Aristoteles (1995). Nikomachische Ethik. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Philosophische Schriften 3; Übers.: Eugen Rolfes. [Aristoteles 1995c]: Aristoteles (1995). Physik. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Philosophische Schriften 6; Übers.: Hans Günter Zekl. [Aristoteles 1997]:
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[Kardaun 1993]:
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[Lovejoy 1936]:
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[Petersen 2000]:
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[Platon 1991a]: Platon (1991). Sämtliche Werke V: Politeia. Griechisch/Deutsch. Frankfurt a.M.: Insel, übers. v. Friedrich Schleiermacher, hrsg. v. Karlheinz Hülser. [Platon 1991b]: Platon (1991). Timaios. In: Hülser, K. (Hg.): Sämtliche Werke VIII. Frankfurt a. M.: Insel, S. 197-425, Ü: Friedrich Schleiermacher. [Schmitt 1998]:
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[Sörbom 1966]:
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[Tatarkiewicz 2003]:
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Verantwortlich:

Schöttler, Tobias

Seitenbearbeitungen durch: Tobias Schöttler [52], Joerg R.J. Schirra [37] und Dimitri Liebsch [16] — (Hinweis)