Video

Aus GIB - Glossar der Bildphilosophie
Version vom 16. Januar 2013, 15:18 Uhr von Dimitri Liebsch (Diskussion | Beiträge) (Etymologie und Wortbedeutung)
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Unterpunkt zu: Bildmedien


Etymologie und Wortbedeutung

Der Ausdruck „Video“ leitet sich von „video“, dem lateinischen Wort für „ich sehe“, ab (vgl. [Stowasser & Petschenig & Skutsch 1998a]Literaturangabe fehlt.
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: S. 550). Im gegenwärtigen technischen Kontext fällt unter „Video“ das technische Verfahren der magnetischen Aufnahme, Wiedergabe, Übertragung und Bearbeitung von Bewegungs-Bildern in Verbindung mit Tonelementen (Sprache, Sound etc.).


Produktion, Speicherung und Rezeption

Um das Medium Video beschreiben zu können, müssen die Variablen der Produktion, der Speicherung und der Rezeption miteinander verknüpft werden. Auf Seiten der Produktion ist Video als mediales Phänomen nicht allein an die Videokamera gebunden, sondern zudem mit dem Medium Fernsehen verbunden. Einerseits bezieht sich Video auf eine Form des Filmes, der mit einem Camcorder oder Videorekorder auf Magnetband gespeichert wird. Besonders durch ersteres wird Video als mediales Gedächtnis des Produzenten – und damit verbunden auch des Rezipienten – interpretierbar. Durch das Zweite wird Video zum medialen Gedächtnis des Mediums Fernsehen, da hier die Möglichkeit gegeben wird, aus dem zeitlich fließenden und durch den Rezipienten nicht wiederholbaren Strom von Fernsehbildern, Teile bzw. Sendungen auf Magnetband zu speichern und diese somit teilweise vom Medium Fernsehen zu entkoppeln.

Diese Veränderung des Mediums und Bildes verrät sich allerdings erst in der Bildstörung. Deutlich wird dies vor allem durch die Aktivierung der Pausentaste während des Abspielens eines Videos: Das „Videobild steht nicht still, ist im Unterschied zum filmischen still ein Bild, das permanent refreshed werden muss, um überhaupt für menschliche Augen sichtbar zu sein. Es ist keine Fotographie, sondern ein Zeitbild – das Proprium des Video“ ([Ernst 2002a]Ernst, Wolfgang (2002).
Gibt es eine spezifische Videozität?.
In REC - Video als mediales Phänomen, 14-29.

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: S. 16). Damit haftet dem Videobild auf der Ebene der Rezeption immer etwas Geschichtliches an – sei es als privates Video oder als Aufzeichnung einer Fernsehsendung. Die Videozität (vgl. [Ernst 2002a]Ernst, Wolfgang (2002).
Gibt es eine spezifische Videozität?.
In REC - Video als mediales Phänomen, 14-29.

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: S. 14ff.) eines bewegten Bildes – auch in Bezug auf Video als Vorläufer der DVD, das den Kinofilm auf den Fernseher brachte – scheint hier vor allem in der Form der Speicherung des Bildmaterials zu liegen und in der Möglichkeit, den zeitlichen Ablauf des Filmes zu kontrollieren. Auch in dieser Perspektive zeigt sich die spezifische Bildstruktur, die durch das Video und die Videotechnik erzielt wird, als ein informationelles elektronisches Bild (vgl. [Paech 2006a]Literaturangabe fehlt.
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: S. 105).

Siehe auch:


Anmerkungen
Literatur                             [Sammlung]

[Ernst 2002a]: Ernst, Wolfgang (2002). Gibt es eine spezifische Videozität?. In: Adelmann, Ralf; Hoffmann, Hilde & Nohr, Rolf F. (Hg.): REC - Video als mediales Phänomen. Weimar: VDG, S. 14-29.

[Paech 2006a]:
Literaturangabe fehlt.
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[Stowasser & Petschenig & Skutsch 1998a]:
Literaturangabe fehlt.
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Hilfe: Nicht angezeigte Literaturangaben

Verantwortlich:

Patrick Kruse

Lars Grabbe

Seitenbearbeitungen durch: Lars Grabbe [18], Joerg R.J. Schirra [14], Dimitri Liebsch [9], Patrick Kruse [3] und Franziska Kurz [2] — (Hinweis)