Zeichentheorien: Übersicht

Aus GIB - Glossar der Bildphilosophie
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Hauptpunkt zu: Bilder als Zeichen


Was bedeutet die Bezeichnung ‘Zeichen’?

Bevor man sich der Frage widmet, ob oder in welchem Sinne Bilder als Zeichen zu begreifen sind, sollte man sich tunlichst darüber einigen, was man dabei eigentlich mit dem Ausdruck ‘Zeichen’ meint. Diese Klärung ist keineswegs trivial, wird der Terminus doch sowohl historisch als auch in den gegenwärtigen Diskussionen in vielerlei Bedeutungsvarianten verwendet. Der vorliegende Hauptpunkt versammelt daher eine Reihe von Artikeln zu allgemeinen und grundlegenden Aspekten dessen, was (sinnvollerweise) als für Zeichen in welchem Zusammenhang charakteristisch aufgefasst werden sollte.


Zu den Unterpunkte

Diese Artikel lassen sich zwanglos in drei Gruppen arrangieren:

Die Themen der ersten Gruppe beziehen sich auf das theoretische Umfeld der Zeichentheorien und damit verbundene allgemeine Charakterisierungen von Zeichen. Dabei steht der Komplex ‘Zeichen, Zeichenträger, Zeichensystem’ im Zentrum. Zumindest die neueren semiotischen Ansätze beruhen auf einer handlungstheoretischen Grundlegung des Zeichenbegriffs, was ihn in den Kontext der Begriffe »Interaktion«, »Kommunikation« und »Modalität« stellt. Mit ‘Pragmatik, Semantik und Syntax’ wird zudem eine traditionelle Unterscheidung der Semiotik näher beleuchtet, die auch die im engeren Sinne bildsemiotischen Lemmata dieses Glossars einteilt. Je ein Lemma ist zudem einem besonders wichtigen Begriff oder Begriffspaar dieser Dreiteilung gewidmet: Pragmatisch spielt der Begriff des »Kontextes« eine wichtige Rolle; semantisch ist die Unterscheidung von »Bedeutung« und »Referenz« wichtig; auf der Ebene der Zeichenträger ist schließlich die Differenzierung zwischen »Syntax« und »Morphologie« gerade auch für bildphilosophische Betrachtungen bedeutsam.

In einer zweiten Gruppe von Themen geht es um wichtige Zeichenkomponenten, wobei im hier betrachteten allgemeinen Rahmen vor allem die aus der semiotischen Betrachtung der menschlichen Sprache gewonnenen Begriffe rekapituliert und in ihrer Brauchbarkeit für die bildtheoretische Anwendung untersucht werden: Es ist vor allem das sprachphilosophische Quartett von »Illokution« und »Proposition«, sowie deren Teile »Nomination« und »Prädikation«, die in dieser Gruppe betrachtet werden. Auf einer allgemeineren handlungstheoretischen Ebene lässt sich über die Unterscheidung von »Interaktions«-, »Selbst-« und »Sachbezug« von Zeichen zudem eine Querverbindung von jenen vier sprachphilosophsichen Begriffen zu den Themen »Interaktion«, »Kommunikation«, »Wahrheit« und »Wahrhaftigkeit« herstellen, die auch für bildsemiotische Betrachtungen nicht zu vernachlässigen ist (vgl. etwa ).

Spezielle Zeichenklassen werden in der dritten Gruppe betrachtet: Hier geht es insbesondere um die Peircesche Differenzierung von symbolische, indexikalische und ikonische Zeichen, sowie den in Goodmans Symboltheorie wichtigen Notationen.

Anmerkungen
Literatur                            [Sammlung]

Keine Literaturangaben


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Verantwortlich:

Seitenbearbeitungen durch: Joerg R.J. Schirra [44] und Klaus Sachs-Hombach [3] — (Hinweis)