Bilderschrift und Piktogramm: Unterschied zwischen den Versionen

Aus GIB - Glossar der Bildphilosophie
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==Die Grenze zwischen Schrift und Bild==
  
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Wenn man die Schriften natür&shy;licher Sprachen in histo&shy;rischer oder syste&shy;mati&shy;scher Perspek&shy;tive kate&shy;gori&shy;sieren, also eine Schriftge&shy;schichte oder –typo&shy;logie entwer&shy;fen möchte, muß man zwei grundsätz&shy;liche Fragen bean&shy;tworten: die Frage nach den “Außen&shy;grenzen” des Bereichs der Schrift (was gilt noch als Schrift, was als histo&shy;rische Vorstu&shy;fe zu voll ent&shy;wickel&shy;ten Schriften, was schon als Bild?) und die Frage nach den Funkti&shy;onsprin&shy;zipien unter&shy;schiedli&shy;cher Schrift&shy;typen (gibt es ein gemein&shy;sames Funkti&shy;onsprin&shy;zip oder mehre&shy;re unter&shy;schiedli&shy;che?). Ein wichti&shy;ges Problem in diesem Zusam&shy;menhang ist die Beschrei&shy;bung und die Defi&shy;nition von Bilder&shy;schriften, da sich u.a. an diesem Problem die Grenze zwischen [[Schrift und Bild]] verhan&shy;delt.
=====Darstellung des gr. Zusammenhangs=====
 
  
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<!--Anmerkung zwischen <ref> und </ref> im laufenden Text-->
 
<!--Literaturverweise im laufenden Text <bib id='Jonas 61a'>Jonas 1961</bib> -->
 
<!--  ... id im Literaturverzeichnis nachsehen, gegebenenfalls neu einfügen -->
 
<!--  ... (siehe Link "Sammlung" in Bibliographie-Box -->
 
<!-- Bilder als thumbs einsetzen, Muster: [[Datei:Beispiel.png|thumb|Bildtitel]] -->
 
  
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==Bilderschrift als Mythos==
  
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Man spricht tradi&shy;tionell von ‘Bilder&shy;schriften’,  wo Schrift&shy;zeichen erkenn&shy;bar Bildern von Gegen&shy;ständen ähneln, die Bezeich&shy;nung ‘Bilder&shy;schriften’ dient manchmal aber auch als Sammel&shy;name für Vorfor&shy;men von Schrift und schriftar&shy;tige Mnemo&shy;techni&shy;ken. Man spricht also einer&shy;seits von einer bestimm&shy;ten graphi&shy;schen [[Gestalt]] und ande&shy;rerseits von einer bestimm&shy;ten Funkti&shy;onswei&shy;se, der direk&shy;ten [[Referenz|Refe&shy;renz]] auf den Gegen&shy;stand, ohne dass notwen&shy;dig eine Bindung an eine bestimm&shy;te Lautung gege&shy;ben sein muß. Oft wird auch ange&shy;nommen, die [[Ikon|Iko&shy;nizi&shy;tät]] der Gestalt bedin&shy;ge eine solche Gebrauchs&shy;weise. In diesem zweiten Sinne wären Bilder&shy;schriften etwas Ähnli&shy;ches wie Pikto&shy;gramme, eine Art mehr oder weni&shy;ger standar&shy;disier&shy;te iko&shy;nische Kurz&shy;formeln.
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Als Prototyp einer Bilder&shy;schrift im ersten Sinn galten lange die ägyp&shy;tischen Hiero&shy;glyphen. Vor ihrer Entzif&shy;ferung im 19. Jahrhun&shy;dert gab es v.a. in der Spätan&shy;tike und im Barock Versu&shy;che, die Bedeu&shy;tung der Hiero&shy;glyphen über unter&shy;schiedli&shy;che Ana&shy;logie&shy;bezie&shy;hungen aus dieser Bildlich&shy;keit abzu&shy;leiten. Der moder&shy;nen Ägyp&shy;tolo&shy;gie gilt dieser Blick auf die ägyp&shy;tische Schrift schlicht als falsch: Hiero&shy;glyphen schreiben eine bestimm&shy;te Sprache bzw. Sprach&shy;stufe, sie werden gelesen, nicht bloß betrach&shy;tet. Ihre Bild&shy;lichkeit spielt für ihre primä&shy;re Funktion keine Rolle. Das zeigt sich z.B. auch daran, dass „der Normal&shy;fall der ägyp&shy;tischen Schrift […] eine kursi&shy;ve Schreib&shy;schrift [ist]“ (<bib id='Seidlmayer 2011a'>Seidl&shy;mayer 2011a</bib>: S. 124). Iko&shy;nische Eigen&shy;schaften können aber in bestimm&shy;ten Gebrauchs&shy;kontex&shy;ten für seman&shy;tische Effek&shy;te „ausge&shy;beutet” werden (vgl. <bib id='Seidlmayer 2011a'>Seidl&shy;mayer 2011a</bib>); Assmann spricht in diesem Zusammen&shy;hang nachge&shy;rade von einer „Etymo&shy;graphie“ (<bib id='Assmann 2011a '>Ass&shy;mann 2011a</bib>: S. 139).
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Diesen Zusammenhang hatte im Prinzip auch bereits Wilhelm v. Humboldt erkannt, der in seiner Aka&shy;demie&shy;rede von 1824 «Über die Buchsta&shy;benschrift und ihren Zusam&shy;menhang mit dem Sprachbau» (<bib id='Humboldt 1988a'>Hum&shy;boldt 1988a</bib>: S. 86ff.) zunächst zwischen „Bilder&shy;schriften“ (die wie die ägyp&shy;tischen Hiero&shy;glyphen iko&shy;nische Zeichen verwen&shy;den), „Figu&shy;renschrif&shy;ten“, „welche Begrif&shy;fe bezeich&shy;ne[n]“ (op.cit. S. 87) (wie die chine&shy;sischen Zeichen) und „Buchsta&shy;benschrif&shy;ten“ (Alpha&shy;betschrif&shy;ten) unter&shy;scheidet, um dann aber klarzu&shy;machen, dass die Verhält&shy;nisse kompli&shy;zierter sind. Humboldt stand in Briefkon&shy;takt mit Champol&shy;lion und kannte dessen kurz zuvor (1822) erschie&shy;nene «Lettre à M. Dacier». Er wußte, dass „die Aegyp&shy;tier Bilder- und Buchsta&shy;benschrift in einan&shy;der über&shy;gehen liessen“ (<bib id='Humboldt 1988a'>Hum&shy;boldt 1988a</bib>: S. 83), mit ande&shy;ren Worten die Hiero&shy;glyphen einen alpha&shy;beti&shy;schen Anteil haben.
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„Bilder&shy;schriften“ können als „Buchsta&shy;benschrif&shy;ten“ fungie&shy;ren. Unter&shy;schied Humboldt bereits zwischen den Aspek&shy;ten Zeichen&shy;gestalt und Funktion, so sah er in der [[Schriftbildlichkeit|Schrift&shy;bildlich&shy;keit]] der Hiero&shy;glyphen jedoch kein Reser&shy;voir für ety&shy;mogra&shy;phische Lesun&shy;gen oder ein schrift&shy;spieler&shy;isches Poten&shy;tial. Vielmehr sah er in der Bildlich&shy;keit der Zeichen eine Ablen&shy;kung: Während Buchsta&shy;benschrif&shy;ten vor Augen führen, was den Sprachlaut als solchen auszeich&shy;net (nämlich, dass er ein arti&shy;kulier&shy;ter Laut ist (<bib id='Humboldt 1988a'>Hum&shy;boldt 1988a</bib>: S. 93), lenken Bilder&shy;schriften durch die zusätz&shy;liche Refe&shy;renz auf den Gegen&shy;stand der Rede von dieser selbst ab (op.cit. S. 86).
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Coulmas (<bib id='Coulmas 1999a'>Coul&shy;mas 1999a</bib>: S. 382 und 407) hat versucht, diese Unter&shy;scheidung zwischen Gestalt und Funktions&shy;weise termi&shy;nolo&shy;gisch unter den Bezeich&shy;nungen ‘inner form’ und ‘outer form’ zu fassen und stellt fest: „No writing system is picto&shy;graphic with respect to its inner form“ (op.cit. S. 407). Er faßt damit zusam&shy;men, was Konsens in der Forschung ist: Ein voll ent&shy;wickel&shy;tes natür&shy;lichsprach&shy;liches Schrift&shy;system wie die Hiero&shy;glyphen zeichnet sich dadurch aus, dass es – in den Worten Humboldts – „bestimm&shy;te Wörter in bestimm&shy;ter Folge andeu&shy;tet“ (<bib id='Humboldt 1988a'>Hum&shy;boldt 1988a</bib>: S. 110), und diese Funktions&shy;weise ist grundsätz&shy;lich unab&shy;hängig von der Bild&shy;lichkeit der Gestalt. [[Schriftbildlichkeit|schrif&shy;tbild&shy;liche Aspek&shy;te]] an der Gestalt des Zeichens können aber ein zusätz&shy;liches Bedeu&shy;tungspo&shy;tential bergen.<ref>Hin&shy;zu kom&shy;men na&shy;tür&shy;lich kal&shy;li&shy;gra&shy;phi&shy;sche oder [[Typographie|ty&shy;po&shy;gra&shy;phi&shy;sche]] Aus&shy;zeich&shy;nun&shy;gen etc., die aber in den ge&shy;nann&shy;ten For&shy;schungs&shy;kon&shy;tex&shy;ten in der Re&shy;gel ei&shy;ne un&shy;ter&shy;ge&shy;ord&shy;ne&shy;te Rol&shy;le spie&shy;len.</ref>
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==Bilderschrift als typo&shy;logi&shy;sches Problem==
  
=====Engere Begriffsbestimmung=====
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Damit sind aber noch nicht sämt&shy;liche syste&shy;mati&shy;schen Proble&shy;me gelöst, die mit dem Begriff der Bilder&shy;schriften verbun&shy;den sind. Was für Schrift&shy;syste&shy;me wie die ägyp&shy;tischen Hiero&shy;glyphen allge&shy;mein als geklärt gilt, ist hinsicht&shy;lich der allge&shy;meinen Typo&shy;logie von Schrift&shy;syste&shy;men und der Charak&shy;teri&shy;sierung der histo&shy;rischen Vorfor&shy;men von Schrift immer noch umstrit&shy;ten. Hier geht es um Bilder&shy;schriften im zweiten oben ange&shy;führten Sinn des Ausdrucks.
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Exemplarisch sei hier auf die Debat&shy;te zwischen Sampson und DeFrancis aus den 1980er Jahren verwie&shy;sen: Sampson (<bib id='Sampson 1985a'>Samp&shy;son 1985a</bib>: S. 32ff.) legt eine Eintei&shy;lung der Schrift&shy;syste&shy;me in sema&shy;siogra&shy;phische („semasio&shy;graphic“) und glotto&shy;graphi&shy;sche („glotto&shy;graphic“) Syste&shy;me vor. Unter der Bezeich&shy;nung ‘sema&shy;siogra&shy;phisch’ verbirgt sich ein weiter Schrift&shy;begriff, der Pikto&shy;gramme und die in Schriftge&shy;schichten weitver&shy;breite&shy;ten Felszeich&shy;nungen etc. umfaßt; ‘glotto&shy;graphisch’ sind alle Schrift&shy;systeme, inso&shy;fern sie bestimm&shy;te Sprachen schreiben. Sampson räumt durchaus ein, dass man die Bezeichnung ‘Schrift’ auf die Syste&shy;me beschrän&shy;ken könnte, die er glotto&shy;graphisch nennt. Es ist für ihn aber theore&shy;tisch durchaus vorstell&shy;bar, sema&shy;siogra&shy;phische Systeme (Pikto&shy;gramme) so weit auszu&shy;diffe&shy;renzie&shy;ren, dass sie die Ausdrucks&shy;mächtig&shy;keit einer Schrift bekom&shy;men – und zwar unab&shy;hängig von einer bestimm&shy;ten Sprache. Die glotto&shy;graphi&shy;schen Syste&shy;me wiede&shy;rum sind einge&shy;teilt in phono&shy;graphi&shy;sche („phono&shy;graphic“) Syste&shy;me einer&shy;seits (Silben&shy;schriften, Alpha&shy;bete und Syste&shy;me wie das Kore&shy;ani&shy;sche, die zwar Silben&shy;schriften sind, aber eine aufge&shy;schlüssel&shy;te Binnen&shy;struktur haben) und logo&shy;graphi&shy;sche („logo&shy;graphic“) Syste&shy;me ander&shy;erseits, die Morphe&shy;me schreiben, wie das Chinesische. 
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Der Gegenentwurf von DeFrancis (<bib id='DeFrancis 1989a'>De&shy;Francis 1989a</bib>: S. 58ff.) unter&shy;scheidet sich davon vor allem in zwei Punkten: Erstens kann laut DeFran&shy;cis das, was Sampson ‘sema&shy;siogra&shy;phische Syste&shy;me’ nennt auf keinen Fall als Schrift gelten; sema&shy;siogra&shy;phische Syste&shy;me  sind für ihn „dead-end symbols“ (op.cit. S. 58), da Pikto&shy;gramme etc. nicht nur keine Schriften sind, sondern auch nicht zu welchen werden können. Das können sie deshalb nicht, weil echte Schriften für DeFran&shy;cis notwen&shy;dig phono&shy;graphisch sind (op.cit. S. 7). Für DeFran&shy;cis, gibt es deswe&shy;gen zweitens auch grund&shy;sätzlich keine logo&shy;graphi&shy;schen Schriften in dem Sinne wie Sampson den Ausdruck verwen&shy;det. Das Chine&shy;sische klassi&shy;fiziert er als „morpho-sylla&shy;bisch“ (<bib id='DeFrancis 1989a'>DeFran&shy;cis 1989a</bib>: S. 58), d.h. als eine Silben&shy;schrift, deren Ele&shy;mente außer&shy;dem auch noch mit Morphe&shy;men korres&shy;pondie&shy;ren.
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In der neueren Forschung arbeitet etwa Sproat (<bib id='Sproat 2010b'>Sproat 2010b</bib>: S. 72) mit einem Schriftbe&shy;griff, der etwa der Posi&shy;tion von DeFran&shy;cis entspricht, dage&shy;gen versucht z.B. Elkins (<bib id='Elkins 1999a'>Elkins 1999a</bib>: Kap. 8) mit seinen Anmer&shy;kungen über sema&shy;siogra&shy;phische Zeichen („sema&shy;siographs“), die Debat&shy;te um die Taxo&shy;nomie im Grenzbe&shy;reich zwischen Schrift und Bild neu zu beleben.
  
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==Die Kategorie »Bilder&shy;schrift« im Kontext schrift&shy;theore&shy;tischer Diskus&shy;sionen==
  
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Die Frage nach dem Sinn einer Kate&shy;gorie »Bilder&shy;schrift« hängt so mit der Beant&shy;wortung  einer Reihe weite&shy;rer Fragen zusam&shy;men:
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* Sollen Piktogramme und ähnliche Syste&shy;me, die (im lingu&shy;isti&shy;schen Sinn) keine [[Syntax]] aufwei&shy;sen, aber eine Refe&shy;renz, als Schriften gelten oder viel&shy;leicht eher als [[Pseudoschriften|Pseudo&shy;schriften]]?
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* Gibt es Schriftzeichen, die wie Pikto&shy;gramme funkti&shy;onie&shy;ren, indem sie als [[Ideogramm, Logogramm und characteristica universalis|Ideo&shy;gramme]] Bedeu&shy;tungen direkt, ohne Bezug&shy;nahme auf die gespro&shy;chene Sprache wieder&shy;geben (ohne jedoch wie Pikto&shy;gramme notwen&shy;dig iko&shy;nisch zu sein)?
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* Gibt es logographische oder morpho&shy;graphi&shy;sche Schrift&shy;syste&shy;me<ref>Anders als bei Samp&shy;son (<bib id='Sampson 1985a'>Samp&shy;son 1985a</bib>: S. 32) wer&shy;den die&shy;se bei&shy;den Ter&shy;mi&shy;ni in der Re&shy;gel un&shy;ter&shy;schie&shy;den: lo&shy;go&shy;gra&shy;phi&shy;sche Sys&shy;te&shy;me schrei&shy;ben Wör&shy;ter, mor&shy;pho&shy;gra&shy;phi&shy;sche Sys&shy;te&shy;me Mor&shy;phe&shy;me (⊳ [[Morphologie|Mor&shy;pho&shy;lo&shy;gie]]).</ref> oder ist nur der Bezug auf die Laut&shy;ebene der Sprache typo&shy;logisch rele&shy;vant (wie bei Sproat oder DeFran&shy;cis)?
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Allgemein ist die Debatte auch von deutlich unter&shy;schiedli&shy;chen Erkennt&shy;nisin&shy;teres&shy;sen geprägt: Wer in histo&shy;rischer Perspek&shy;tive die Konsti&shy;tutions&shy;prinzi&shy;pien von Schriften unter&shy;sucht, wird hier ande&shy;re Entschei&shy;dungen treffen als jemand der Schriften ausschließ&shy;lich in ihrer Funktion als [[Notation|Nota&shy;tions&shy;syste&shy;me]] für gespro&shy;chene Sprachen im Blick hat, und wieder ande&shy;re Unter&shy;scheidun&shy;gen werden sich erge&shy;ben, wenn man die Funktions&shy;prinzi&shy;pien von Schriften in der Syste&shy;matik zeichen&shy;theore&shy;tischer Über&shy;legun&shy;gen betrach&shy;tet.<ref>Zur Un&shy;ter&shy;schei&shy;dung zwi&shy;schen Funk&shy;ti&shy;on- und Kon&shy;sti&shy;tu&shy;tions&shy;prin&shy;zip von Schrift vgl. <bib id='Stetter 1999a'>Stet&shy;ter 1999a</bib>: S. 62.</ref>
  
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* [[Gestalt]]
 
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* [[Ideogramm, Logogramm und characteristica universalis]]
=====Auswirkungen auf andere Begriffe=====
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* [[Ikon]]
 
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* [[Morphologie]]
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* [[Notation]]
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* [[Pseudoschriften]]
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* [[Referenz]]
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* [[Schrift und Bild]]
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* [[Schriftbildlichkeit]]
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* [[Syntax]]
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* [[Typographie]]
  
 
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Aktuelle Version vom 14. Dezember 2019, 14:04 Uhr

Unterpunkt zu: Schriftbildlichkeit


Die Grenze zwischen Schrift und Bild

Wenn man die Schriften natür­licher Sprachen in histo­rischer oder syste­mati­scher Perspek­tive kate­gori­sieren, also eine Schriftge­schichte oder –typo­logie entwer­fen möchte, muß man zwei grundsätz­liche Fragen bean­tworten: die Frage nach den “Außen­grenzen” des Bereichs der Schrift (was gilt noch als Schrift, was als histo­rische Vorstu­fe zu voll ent­wickel­ten Schriften, was schon als Bild?) und die Frage nach den Funkti­onsprin­zipien unter­schiedli­cher Schrift­typen (gibt es ein gemein­sames Funkti­onsprin­zip oder mehre­re unter­schiedli­che?). Ein wichti­ges Problem in diesem Zusam­menhang ist die Beschrei­bung und die Defi­nition von Bilder­schriften, da sich u.a. an diesem Problem die Grenze zwischen Schrift und Bild verhan­delt.


Bilderschrift als Mythos

Man spricht tradi­tionell von ‘Bilder­schriften’, wo Schrift­zeichen erkenn­bar Bildern von Gegen­ständen ähneln, die Bezeich­nung ‘Bilder­schriften’ dient manchmal aber auch als Sammel­name für Vorfor­men von Schrift und schriftar­tige Mnemo­techni­ken. Man spricht also einer­seits von einer bestimm­ten graphi­schen Gestalt und ande­rerseits von einer bestimm­ten Funkti­onswei­se, der direk­ten Refe­renz auf den Gegen­stand, ohne dass notwen­dig eine Bindung an eine bestimm­te Lautung gege­ben sein muß. Oft wird auch ange­nommen, die Iko­nizi­tät der Gestalt bedin­ge eine solche Gebrauchs­weise. In diesem zweiten Sinne wären Bilder­schriften etwas Ähnli­ches wie Pikto­gramme, eine Art mehr oder weni­ger standar­disier­te iko­nische Kurz­formeln.

Als Prototyp einer Bilder­schrift im ersten Sinn galten lange die ägyp­tischen Hiero­glyphen. Vor ihrer Entzif­ferung im 19. Jahrhun­dert gab es v.a. in der Spätan­tike und im Barock Versu­che, die Bedeu­tung der Hiero­glyphen über unter­schiedli­che Ana­logie­bezie­hungen aus dieser Bildlich­keit abzu­leiten. Der moder­nen Ägyp­tolo­gie gilt dieser Blick auf die ägyp­tische Schrift schlicht als falsch: Hiero­glyphen schreiben eine bestimm­te Sprache bzw. Sprach­stufe, sie werden gelesen, nicht bloß betrach­tet. Ihre Bild­lichkeit spielt für ihre primä­re Funktion keine Rolle. Das zeigt sich z.B. auch daran, dass „der Normal­fall der ägyp­tischen Schrift […] eine kursi­ve Schreib­schrift [ist]“ ([Seidl­mayer 2011a]Seidlmayer, Stephan Johan­nes (2011).
Ägyp­tische Hiero­glyphen zwischen Schrift und Bild.
In Schrift­bild­lich­keit. Wahr­nehm­bar­keit, Mate­riali­tät und Ope­rati­vität von Nota­tionen, 123-138.

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: S. 124). Iko­nische Eigen­schaften können aber in bestimm­ten Gebrauchs­kontex­ten für seman­tische Effek­te „ausge­beutet” werden (vgl. [Seidl­mayer 2011a]Seidlmayer, Stephan Johan­nes (2011).
Ägyp­tische Hiero­glyphen zwischen Schrift und Bild.
In Schrift­bild­lich­keit. Wahr­nehm­bar­keit, Mate­riali­tät und Ope­rati­vität von Nota­tionen, 123-138.

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); Assmann spricht in diesem Zusammen­hang nachge­rade von einer „Etymo­graphie“ ([Ass­mann 2011a]Assmann, Jan (2011).
Schriftbildlichkeit: Etymographie und Ikonographie.
In Schriftbildlichkeit. Wahrnehmbarkeit, Materialität und Operativität von Notationen, 139-145.

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: S. 139).
Diesen Zusammenhang hatte im Prinzip auch bereits Wilhelm v. Humboldt erkannt, der in seiner Aka­demie­rede von 1824 «Über die Buchsta­benschrift und ihren Zusam­menhang mit dem Sprachbau» ([Hum­boldt 1988a]Humboldt, Wilhelm (1988).
Über die Buchstabenschrift und ihren Zusammenhang mit dem Sprachbau.
In Schriften zur Sprachphilosophie, Werke Bd. III, 82-112.

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: S. 86ff.) zunächst zwischen „Bilder­schriften“ (die wie die ägyp­tischen Hiero­glyphen iko­nische Zeichen verwen­den), „Figu­renschrif­ten“, „welche Begrif­fe bezeich­ne[n]“ (op.cit. S. 87) (wie die chine­sischen Zeichen) und „Buchsta­benschrif­ten“ (Alpha­betschrif­ten) unter­scheidet, um dann aber klarzu­machen, dass die Verhält­nisse kompli­zierter sind. Humboldt stand in Briefkon­takt mit Champol­lion und kannte dessen kurz zuvor (1822) erschie­nene «Lettre à M. Dacier». Er wußte, dass „die Aegyp­tier Bilder- und Buchsta­benschrift in einan­der über­gehen liessen“ ([Hum­boldt 1988a]Humboldt, Wilhelm (1988).
Über die Buchstabenschrift und ihren Zusammenhang mit dem Sprachbau.
In Schriften zur Sprachphilosophie, Werke Bd. III, 82-112.

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: S. 83), mit ande­ren Worten die Hiero­glyphen einen alpha­beti­schen Anteil haben. „Bilder­schriften“ können als „Buchsta­benschrif­ten“ fungie­ren. Unter­schied Humboldt bereits zwischen den Aspek­ten Zeichen­gestalt und Funktion, so sah er in der Schrift­bildlich­keit der Hiero­glyphen jedoch kein Reser­voir für ety­mogra­phische Lesun­gen oder ein schrift­spieler­isches Poten­tial. Vielmehr sah er in der Bildlich­keit der Zeichen eine Ablen­kung: Während Buchsta­benschrif­ten vor Augen führen, was den Sprachlaut als solchen auszeich­net (nämlich, dass er ein arti­kulier­ter Laut ist ([Hum­boldt 1988a]Humboldt, Wilhelm (1988).
Über die Buchstabenschrift und ihren Zusammenhang mit dem Sprachbau.
In Schriften zur Sprachphilosophie, Werke Bd. III, 82-112.

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: S. 93), lenken Bilder­schriften durch die zusätz­liche Refe­renz auf den Gegen­stand der Rede von dieser selbst ab (op.cit. S. 86).
Coulmas ([Coul­mas 1999a]Coulmas, Florian (1999).
The Back­well Encyclopedia of Writing Systems. Ox­ford u.a.: Back­well.

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: S. 382 und 407) hat versucht, diese Unter­scheidung zwischen Gestalt und Funktions­weise termi­nolo­gisch unter den Bezeich­nungen ‘inner form’ und ‘outer form’ zu fassen und stellt fest: „No writing system is picto­graphic with respect to its inner form“ (op.cit. S. 407). Er faßt damit zusam­men, was Konsens in der Forschung ist: Ein voll ent­wickel­tes natür­lichsprach­liches Schrift­system wie die Hiero­glyphen zeichnet sich dadurch aus, dass es – in den Worten Humboldts – „bestimm­te Wörter in bestimm­ter Folge andeu­tet“ ([Hum­boldt 1988a]Humboldt, Wilhelm (1988).
Über die Buchstabenschrift und ihren Zusammenhang mit dem Sprachbau.
In Schriften zur Sprachphilosophie, Werke Bd. III, 82-112.

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: S. 110), und diese Funktions­weise ist grundsätz­lich unab­hängig von der Bild­lichkeit der Gestalt. schrif­tbild­liche Aspek­te an der Gestalt des Zeichens können aber ein zusätz­liches Bedeu­tungspo­tential bergen.[1]

Bilderschrift als typo­logi­sches Problem

Damit sind aber noch nicht sämt­liche syste­mati­schen Proble­me gelöst, die mit dem Begriff der Bilder­schriften verbun­den sind. Was für Schrift­syste­me wie die ägyp­tischen Hiero­glyphen allge­mein als geklärt gilt, ist hinsicht­lich der allge­meinen Typo­logie von Schrift­syste­men und der Charak­teri­sierung der histo­rischen Vorfor­men von Schrift immer noch umstrit­ten. Hier geht es um Bilder­schriften im zweiten oben ange­führten Sinn des Ausdrucks.

Exemplarisch sei hier auf die Debat­te zwischen Sampson und DeFrancis aus den 1980er Jahren verwie­sen: Sampson ([Samp­son 1985a]Sampson, Geoffrey (1985).
Writing Systems. A linguistic introduction. Stanford, California: Stanford Uni­versity Press.

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: S. 32ff.) legt eine Eintei­lung der Schrift­syste­me in sema­siogra­phische („semasio­graphic“) und glotto­graphi­sche („glotto­graphic“) Syste­me vor. Unter der Bezeich­nung ‘sema­siogra­phisch’ verbirgt sich ein weiter Schrift­begriff, der Pikto­gramme und die in Schriftge­schichten weitver­breite­ten Felszeich­nungen etc. umfaßt; ‘glotto­graphisch’ sind alle Schrift­systeme, inso­fern sie bestimm­te Sprachen schreiben. Sampson räumt durchaus ein, dass man die Bezeichnung ‘Schrift’ auf die Syste­me beschrän­ken könnte, die er glotto­graphisch nennt. Es ist für ihn aber theore­tisch durchaus vorstell­bar, sema­siogra­phische Systeme (Pikto­gramme) so weit auszu­diffe­renzie­ren, dass sie die Ausdrucks­mächtig­keit einer Schrift bekom­men – und zwar unab­hängig von einer bestimm­ten Sprache. Die glotto­graphi­schen Syste­me wiede­rum sind einge­teilt in phono­graphi­sche („phono­graphic“) Syste­me einer­seits (Silben­schriften, Alpha­bete und Syste­me wie das Kore­ani­sche, die zwar Silben­schriften sind, aber eine aufge­schlüssel­te Binnen­struktur haben) und logo­graphi­sche („logo­graphic“) Syste­me ander­erseits, die Morphe­me schreiben, wie das Chinesische.
Der Gegenentwurf von DeFrancis ([De­Francis 1989a]DeFrancis, John (1989).
Visible Speech. The Diverse Oneness of Writing Systems. Hono­lulu: Uni­versi­ty of Hawaii Press.

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: S. 58ff.) unter­scheidet sich davon vor allem in zwei Punkten: Erstens kann laut DeFran­cis das, was Sampson ‘sema­siogra­phische Syste­me’ nennt auf keinen Fall als Schrift gelten; sema­siogra­phische Syste­me sind für ihn „dead-end symbols“ (op.cit. S. 58), da Pikto­gramme etc. nicht nur keine Schriften sind, sondern auch nicht zu welchen werden können. Das können sie deshalb nicht, weil echte Schriften für DeFran­cis notwen­dig phono­graphisch sind (op.cit. S. 7). Für DeFran­cis, gibt es deswe­gen zweitens auch grund­sätzlich keine logo­graphi­schen Schriften in dem Sinne wie Sampson den Ausdruck verwen­det. Das Chine­sische klassi­fiziert er als „morpho-sylla­bisch“ ([DeFran­cis 1989a]DeFrancis, John (1989).
Visible Speech. The Diverse Oneness of Writing Systems. Hono­lulu: Uni­versi­ty of Hawaii Press.

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: S. 58), d.h. als eine Silben­schrift, deren Ele­mente außer­dem auch noch mit Morphe­men korres­pondie­ren.
In der neueren Forschung arbeitet etwa Sproat ([Sproat 2010b]Sproat, Richard (2010).
Lan­guage, Technol­ogy, and So­ciety. Ox­ford u.a.: Ox­ford Uni­versity Press.

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: S. 72) mit einem Schriftbe­griff, der etwa der Posi­tion von DeFran­cis entspricht, dage­gen versucht z.B. Elkins ([Elkins 1999a]Elkins, James (1999).
The Domain of Im­ages. Itha­ca, London: Cornell Uni­versity Press.

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: Kap. 8) mit seinen Anmer­kungen über sema­siogra­phische Zeichen („sema­siographs“), die Debat­te um die Taxo­nomie im Grenzbe­reich zwischen Schrift und Bild neu zu beleben.


Die Kategorie »Bilder­schrift« im Kontext schrift­theore­tischer Diskus­sionen

Die Frage nach dem Sinn einer Kate­gorie »Bilder­schrift« hängt so mit der Beant­wortung einer Reihe weite­rer Fragen zusam­men:

  • Sollen Piktogramme und ähnliche Syste­me, die (im lingu­isti­schen Sinn) keine Syntax aufwei­sen, aber eine Refe­renz, als Schriften gelten oder viel­leicht eher als Pseudo­schriften?
  • Gibt es Schriftzeichen, die wie Pikto­gramme funkti­onie­ren, indem sie als Ideo­gramme Bedeu­tungen direkt, ohne Bezug­nahme auf die gespro­chene Sprache wieder­geben (ohne jedoch wie Pikto­gramme notwen­dig iko­nisch zu sein)?
  • Gibt es logographische oder morpho­graphi­sche Schrift­syste­me[2] oder ist nur der Bezug auf die Laut­ebene der Sprache typo­logisch rele­vant (wie bei Sproat oder DeFran­cis)?

Allgemein ist die Debatte auch von deutlich unter­schiedli­chen Erkennt­nisin­teres­sen geprägt: Wer in histo­rischer Perspek­tive die Konsti­tutions­prinzi­pien von Schriften unter­sucht, wird hier ande­re Entschei­dungen treffen als jemand der Schriften ausschließ­lich in ihrer Funktion als Nota­tions­syste­me für gespro­chene Sprachen im Blick hat, und wieder ande­re Unter­scheidun­gen werden sich erge­ben, wenn man die Funktions­prinzi­pien von Schriften in der Syste­matik zeichen­theore­tischer Über­legun­gen betrach­tet.[3]

Anmerkungen
  1. Hin­zu kom­men na­tür­lich kal­li­gra­phi­sche oder ty­po­gra­phi­sche Aus­zeich­nun­gen etc., die aber in den ge­nann­ten For­schungs­kon­tex­ten in der Re­gel ei­ne un­ter­ge­ord­ne­te Rol­le spie­len.
  2. Anders als bei Samp­son ([Samp­son 1985a]Sampson, Geoffrey (1985).
    Writing Systems. A linguistic introduction. Stanford, California: Stanford Uni­versity Press.

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    : S. 32) wer­den die­se bei­den Ter­mi­ni in der Re­gel un­ter­schie­den: lo­go­gra­phi­sche Sys­te­me schrei­ben Wör­ter, mor­pho­gra­phi­sche Sys­te­me Mor­phe­me (⊳ Mor­pho­lo­gie).
  3. Zur Un­ter­schei­dung zwi­schen Funk­ti­on- und Kon­sti­tu­tions­prin­zip von Schrift vgl. [Stet­ter 1999a]Stetter, Christian (1999).
    Schrift und Sprache. Frank­furt/M.: Suhr­kamp.

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    : S. 62.
Literatur                             [Sammlung]

[Ass­mann 2011a]: Assmann, Jan (2011). Schriftbildlichkeit: Etymographie und Ikonographie. In: Krämer, S. & Cancik-Kirschbaum, E. & Totzke, R. (Hg.): Schriftbildlichkeit. Wahrnehmbarkeit, Materialität und Operativität von Notationen. Berlin: Akademie, S. 139-145.

[Coul­mas 1999a]: Coulmas, Florian (1999). The Back­well Encyclopedia of Writing Systems. Ox­ford u.a.: Back­well. [DeFran­cis 1989a]: DeFrancis, John (1989). Visible Speech. The Diverse Oneness of Writing Systems. Hono­lulu: Uni­versi­ty of Hawaii Press. [Elkins 1999a]: Elkins, James (1999). The Domain of Im­ages. Itha­ca, London: Cornell Uni­versity Press. [Hum­boldt 1988a]: Humboldt, Wilhelm (1988). Über die Buchstabenschrift und ihren Zusammenhang mit dem Sprachbau. In: Flitner, A. & Giel, K. (Hg.): Schriften zur Sprachphilosophie, Werke Bd. III. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, S. 82-112. [Samp­son 1985a]: Sampson, Geoffrey (1985). Writing Systems. A linguistic introduction. Stanford, California: Stanford Uni­versity Press. [Seidl­mayer 2011a]: Seidlmayer, Stephan Johan­nes (2011). Ägyp­tische Hiero­glyphen zwischen Schrift und Bild. In: Krämer, S.; Cancik-Kirsch­baum, E. & Totzke, R. (Hg.): Schrift­bild­lich­keit. Wahr­nehm­bar­keit, Mate­riali­tät und Ope­rati­vität von Nota­tionen. Berlin: Aka­demie, S. 123-138. [Sproat 2010b]: Sproat, Richard (2010). Lan­guage, Technol­ogy, and So­ciety. Ox­ford u.a.: Ox­ford Uni­versity Press. [Stet­ter 1999a]: Stetter, Christian (1999). Schrift und Sprache. Frank­furt/M.: Suhr­kamp.


Hilfe: Nicht angezeigte Literaturangaben

Ausgabe 1: 2013

Verantwortlich:

Seitenbearbeitungen durch: Joerg R.J. Schirra [18] und Elisabeth Birk [13] — (Hinweis)

Zitierhinweis:

[Birk 2013g-a]Vergleiche vollständigen Eintrag
in Literatursammlung
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Birk, Elisabeth (2013). Bilderschrift und Piktogramm. (Ausg. 1). In: Schirra, J.R.J.; Halawa, M. & Liebsch, D. (Hg.): Glossar der Bildphilosophie. (2012-2024).
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