Chinesische Kalligraphie: Unterschied zwischen den Versionen

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Orakelknochenschrift
 
 
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Kleine Siegelschrift
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Orakelknochenschrift 甲骨文 jiăgŭwén
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Kleine Siegelschrift 小篆 xiăo zhuān
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Die Kanzleischrift 隸書 lĭ shū
  
  

Version vom 7. Januar 2012, 18:56 Uhr


Unterpunkt zu: Schriftbildlichkeit


Darstellung des gr. Zusammenhangs

Auf der Basis der chinesischen Schriftzeichen entwickelte sich Schrift zu einer hohen Kunst des persönlichen Ausdrucks. Die Schrifttypen, die charakteristische graphische Form und die Struktur der chinesischen Schriftzeichen haben diese Entwicklung der Kalligraphie erst ermöglicht. [Chen 2009a]Literaturangabe fehlt.
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Die Schrift - Entwicklung der Schrifttypen

Die vier Hauptschriftarten entwickelten sich aufeinander folgend.[Heng 2003a]Literaturangabe fehlt.
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Die ersten bekannten Schriftzeichen (大篆 dà zhuān Große Siegelschrift) sind Inschriften auf Orakelknochen (甲骨文 jiăgŭwén ‚Orakelknochenschrift’) der Shang商-Dynastie (ca.16.-11.Jh.v. Chr.), sowie auf Bronzegefäßen (金文 jīnwén ‚Bronzeschrift’) der Shang商 und Zhou周 (ca.1045- 221 v. Chr.). [Ch'en 1966a]Literaturangabe fehlt.
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In dieser frühen Phase existierte von den meisten Schriftzeichen eine Vielzahl an Schreibweisen. Zur Zeit der Reichseinigung Chinas in der Qin秦-Dynastie (221- 207 v. Chr.) wurde durch die Einführung der kleinen Siegelschrift (小篆 xiăo zhuān) ein einheitliches Schriftsystem konstituiert; im ca. 1. Jh. n. Chr. löste die an Strichformen reduzierte, schnellere Kanzleischrift (隸書 lĭ shū) diese als Gebrauchsschrift ab. Damit und mit der Einführung des Pinsels und dem Papier war der Weg für die Schriftkunst gebahnt. [Ch'en 1966a]Literaturangabe fehlt.
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Mit den Kursivschriften des 4.Jh., der halbkursiven Schreib- bzw. Aktionsschrift (行書 xíng shū) und der Grasschrift (草書 căo shū), kamen weitere, schnellere Schriftformen hinzu, die Individualität und künstlerischen Ausdruck förderten.[Tseng 1993a]Literaturangabe fehlt.
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Mit der Standardisierung der Kanzleischrift zur Normal- oder Modellschrift (楷書 kăi shū) war die Entwicklung der Typen vorläufig (bis zum 20.Jh.) abgeschlossen. Seit der Tang唐–Dynastie (618-907) ist sie die Standardschrift in China. In der Folge bildeten sich aus den bestehenden Typen eine Vielzahl an Schul- und Individualstilen heraus.[Ledderose 2003a]Literaturangabe fehlt.
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Zur Zeit der sechs Dynastien (六朝 liù chaó 3.-6.Jh.) entwickelte sich die Schrift zu einer von der Schicht der Literaten-Beamten[1] gepflegten Kunstform und löste sich infolgedessen aus der handwerklichen Anonymität. Man begann Schriftkunstwerke aufgrund ihres ästhetischen Wertes zu schätzen. Technische Meisterschaft sowie die in der Schrift zum Ausdruck kommende Persönlichkeit und kunsthistorische Bildung des Schreibers wurden zu Bewertungskriterien der ästhetischen Qualität von Schrift(kunstwerken). Zwar musste eine gute Schrift Individualität besitzen, sie musste jedoch zudem erkennen lassen, dass ihr Schreiber die Geschichte der Schriftkunst theoretisch wie auch praktisch beherrschte; dem Schreiber und dem Betrachter waren die stilistischen Zitate und Schichten eines Schriftkunstwerkes bewusst. Seit der Zeit der sechs Dynastien gibt es Schriftsammlungen und eine theoretische Literatur zur Schriftkunst, deren ästhetische Terminologie weitgehend der Poetik entlehnt ist und die ihrerseits auf die ca. 500 v. Chr. entstehende Maltheorie einwirkte. Wang Xizhi 王羲之 (303-361) ist der berühmteste Kalligraph dieser Zeit und der gesamten Kalligraphiegeschichte überhaupt.[Ledderose 2003]Literaturangabe fehlt.
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Engere Begriffsbestimmung

Die ästhetische Dimension der chinesischen Kalligraphie gründet auf den chinesischen Schriftzeichen (漢字 hànzi), durch sie wird die Komposition, d.h. die Striche, Abstände und die Richtung des Schreibens und Lesens festgelegt; ihre innere Struktur wird durch die darin vorkommenden Striche bestimmt. Es gibt acht grundlegende Striche: Punkt (點 diăn), horizontal (橫 héng), vertikal (豎 shù), abgesetzt und gekrümmt (折 zhé), Haken (鈎 goū), links hinunter (撇 piě), rechts hinauf (提 ) und rechts hinunter (捺 ). Die Striche werden in einer festgelegten Reihenfolge geschrieben, wobei jedes Schriftzeichen unabhängig vom Komplexitätsgrad den gleichen Raum eines imaginären Quadrats einnimmt. [Alleton 2003a]Literaturangabe fehlt.
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[Heng 2003a]Literaturangabe fehlt.
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Der Schreiber muss die gegebene graphische Form der Schriftart akzeptieren, in der er das Schriftkunstwerk zu verfassen gedenkt, auch ist der umzusetzende Text nicht immer sein eigener, sein Beitrag liegt in der Nuancierung des Stils, die er in die Schrift einbringt. Durch die Grenzen, die der Kalligraphie mittels der gegebenen Schrifttypen gesetzt sind, ist jede Variation identifizierbar und einem bestimmten Kalligraphen zuzuordnen [Heng 2003a]Literaturangabe fehlt.
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Das Erlernen der Kalligraphie erfordert Jahre gewissenhafter und steter Übung, wozu zunächst Schriftvorlagen alter Meister kopiert werden. Erst wenn der Schreiber die verschiedenen Stile durchdrungen hat, ist er in der Lage einen eigenen Stil zu entwickeln. Von alters her haben die Meister ihre Schüler dazu angeregt, dafür zusätzlich Inspiration in der Natur zu suchen. [Chen 2009a]Literaturangabe fehlt.
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[Kwo 1981a]Literaturangabe fehlt.
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Ein zentrales ästhetisches Problem der Kalligraphie besteht darin, entgegen der durch stete Übung bedingten Rationalisierung spontaner Effekte eine ursprüngliche Spontaneität zu erhalten bzw. wiederzugewinnen. [Ledderose 2003a]Literaturangabe fehlt.
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Die Grasschrift, insbesondere die Wilde Grasschrift (狂草 kuáng căo), ist der freieste Schrifttyp, die Gesetze und Regeln der übrigen Stile schränken sie nich ein; die Striche der einzelnen Schriftzeichen sind durchgehend miteinander verbunden. [Chen 2009a]Literaturangabe fehlt.
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Mit den Typen der Grasschriften, die zum Teil an die Grenze der Lesbarkeit gehen, gewinnt die Linie, die gesamte Komposition, an Eigenleben, der Inhalt tritt zugunsten des ästhetischen Moments in den Hintergrund. Kalligraphie wird damit zur abstrakten Kunst. Der Akt des Schreibens selbst wird zur Aktionskunst, die den vergänglichen Moment der Performanz übersteigt, denn in den Pinselspuren bleiben die Bewegungen des Schreibers, festgehalten auf Papier, für jeden Betrachter nachvollziehbar. [Heng 2003a]Literaturangabe fehlt.
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Da sich Technik und Materialien der Kalligraphie seit dem 4. Jh. nicht mehr änderten, sind die ästhetischen Maßstäbe über die Jahrhunderte hinweg auf Schriftkunstwerke anwendbar. [Ledderose 1985a]Literaturangabe fehlt.
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Der Ästhetik der Kalligraphie liegt die Vorstellung zugrunde, dass der individuelle Pinselzug ein unmittelbarer, sichtbar gewordener 'Abdruck' der Persönlichkeit ist. [Ledderose 1985a]Literaturangabe fehlt.
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Da Kalligraphie somit gewissermaßen in einem graphologischen Sinne als Ausdruck des Charakters verstanden wird, gibt es keine scharfe Trennlinie zwischen rein ästhetischen und etwa moralisch-politischen Wertkategorien. Das bedeutet, dass eine Schrift aufgrund der in ihr zum Ausdruck kommenden moralischen Qualitäten des Schreibenden an ästhetischem Wert gewinnen kann. [Ledderose 2003a]Literaturangabe fehlt.
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Kalligraphie erhält damit eine ethische Dimension: wer schön schreiben will, muss vordringlich nach innerer Schönheit streben. [Chen 2009a]Literaturangabe fehlt.
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Die Überzeugung, dass der Mensch durch die Disziplin der Kunst geformt werden, dass Ästhetik somit im Dienste der Ethik nutzbar gemacht werden kann, führte zu eine Vervielfältigung von Regeln, Methoden und Gesetzen zur Kalligraphie. [Heng 2003a]Literaturangabe fehlt.
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Mit der Vorstellung, dass jedes Schriftzeichen die inneren Regungen des Schreibers offenbare, ist Kalligraphie zudem eine einzigartige Direktheit bzw. Prägnanz zueigen [Heng 2003a]Literaturangabe fehlt.
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, 一字見心 (yī zì jiàn xīn), "in einem Zeichen sieht man schon das Herz" [Chen 2009a]Literaturangabe fehlt.
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- ein schriftlicher Text benötigt demgegenüber eine Anzahl von Wörtern, um etwas auszudrücken - Kalligraphie vermag damit direkt zu erreichen, was einem Zeichensystem nur indirekt gelingen kann. [Heng 2003a]Literaturangabe fehlt.
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Eine gute Kalligraphie ist eine ausgewogenen Komposition ihrer integralen Bestandteile: die einzelnen Striche und Punkte müssen ein harmonisches Ganzes bilden. [Ch'en 1966a]Literaturangabe fehlt.
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Lebendigkeit, Energie, Spannung und Rhythmus sind hierbei ausschlaggebende Charakteristika. [Chen 2009]Literaturangabe fehlt.
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Da ein ausgeführter Strich nicht mehr korrigiert werden kann, steht vor der Ausführung ein Konzept der Komposition, 議在筆前 (yì zài bî qián). [Ch'en 1966a]Literaturangabe fehlt.
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Hierzu zählt auch die richtige Platzierung der Leeräume zwischen den konstitutiven Elementen des Bildes. [Kwo 1981a]Literaturangabe fehlt.
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"Leere und Fülle" sollen dabei ein organisches Ganzes bilden. [Chen 2009]Literaturangabe fehlt.
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Des Weiteren muss die richtige Technik angewandt werden. Neben der Kontrolle des Pinsels ist ein angemessener Pinselauftrag erforderlich. [Ch'en 1966a]Literaturangabe fehlt.
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Fundamentales und konstituirendes Element eines Zeichens ist die Linie. Eine gute Linie muss Kraft (力lì) enthalten, d.h. sie muss eine gewisse Stärke und Festigkeit wiederspiegeln. Einer kraftvollen Linie ist zudem Qi (氣 qì) zueigen. Qi ist hier als innere Dynamik zu begreifen, welche die Linien und Punkte umgibt, sie alle als eine Einheit zusammenfasst [Kwo 1981a]Literaturangabe fehlt.
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und somit die direkt sichtbare Schönheit der äußeren Form bestimmt. Die innere Schönheit, die passende Zusammenstellung der Striche, Punkte, Zeichen und Zeilen, ein wohlproportioniertes Arrangement, wird als Yun (韵 yùn) bezeichnet. Die Schönheit in der Kalligraphie, ihr 'ästhetischer Gehalt' ist 氣韵, die Verbindung von Qi und Yun. [Chen 2009a]Literaturangabe fehlt.
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Optionale Beispiele

KlopfensteinOrakelknochenschrift.jpg

Orakelknochenschrift 甲骨文 jiăgŭwén


BilleterKleineSiegelschrift.jpg

Kleine Siegelschrift 小篆 xiăo zhuān


KlopfensteinLiShuBeamtenschrift2.jpg

Die Kanzleischrift 隸書 lĭ shū


Huai Su.jpg

Selbstdarstellung in Wilder Grasschrift von Huai Su (Detail), Tang-Dynastie (618 - 907), in: Chen 2009a.



Huang Tingjian.jpg

Ein Gedicht von Du Fu an He Lanxian in Grasschrift von Huang Tingjian aus der Song-Dynastie (960 - 1279) (Detail), in: Chen 2009a.

Auswirkungen auf andere Begriffe

Der Einfluss der Kalligraphie auf die Malerei

In dem Bestreben, sich von der professionellen, handwerklichen Malerei, die sich im allgemeinen durch starke Farbigkeit und eine sehr realistische Darstellung auszeichnete, zu distanzieren, setzten die Literaten eine Malerei (Xieyi-Stil, 寫意 xiěyì, wörtl.‚geschriebener Sinn/Bedeutung’), die sich nicht nur technisch sondern auch ästhetisch an der Kalligraphie orientierte. Die bildnerischen Mittel, insbesondere der Pinselstrich gewannen dadurch an Selbständigkeit und gestalterischen Eigenleben; die Darstellung wurde dem gewählten Pinselduktus angepasst. Diese Tendenz setzte sich in der Yuan元-Zeit (1271-1368) allgemein durch. Womit die Malerei von ihrer reinen Abbildfunktion und der unbedingten Forderung nach der Übereinstimmung mit der Wirklichkeit befreit wurde. Wie schon die Kalligraphie wandelte sich das Bild damit zur „gestalteten Manifestation der Künstlerpersönlichkeit“. [Ledderose 2003a]Literaturangabe fehlt.
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http://www.britannica.com/EBchecked/topic/719284/Chinese-calligraphy?anchor=ref1047374 - Encyclopedia Britannica: Geschichte der chinesischen Kalligraphie, Chiang Yee (Hg.).


http://www.chinaonlinemuseum.com/calligraphy.php - China Online Museum: umfangreiche Seite zur Kalligraphie - Schriftstile, Werkzeuge, Meister, Gesamtansicht kalligraphischer Meisterwerke.


http://www.npm.gov.tw/en/collection/selections_02.htm?docno=116&catno=17 - Nationales Palastmuseum Taibei: Sun Guoting, Abhandlung über Kalligraphie, hochauflösender Scann des gesamten Schriftstücks.

Anmerkungen
  1. Die Literaten-Beamten bildeten jene dünne Oberschicht und Elite, die sich sukzessive seit den ersten Jahrhunderten u.Z. herausgebildet hatte und die Träger der staatlichen Macht und der kulturellen Überlieferung war. Ihren Mitgliedern ermöglichte sie eine literarische Ausbildung, welche die Vertrautheit mit klassischen kanonischen Texten, die Befähigung selbst Gedichte und Prosa zu verfassen und die Beherrschung der Kalligraphie umfasste. Die Ausbildung wurde in staatlichen Examina geprüft; diese stellten den normalen Zugang zu einer Beamtenkarriere dar und waren somit der Schlüssel zu einer gehobenen Stellung und politischem Einfluss. (Ledderose 2003).
Literatur                             [Sammlung]

[Ch'en 1966a]:
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Hilfe: Nicht angezeigte Literaturangaben

Verantwortlich:

Gilgan, Sandra

Nissen, Julia

Seitenbearbeitungen durch: Julia Nissen [83], Joerg R.J. Schirra [45] und Sandra Gilgan [10] — (Hinweis)