Eigenwerte, Abbildungswerte und Darstellungswerte syntaktischer Einheiten

Aus GIB - Glossar der Bildphilosophie
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Unterpunkt zu: Bildsyntax


Funktionale Betrachtungs­ebenen bild­syntak­ti­scher Ele­mente

Die Einteilung semiotischer Frage­stellun­gen in die drei Bereiche Pragma­tik, Seman­tik und Syntax kann auch in Form dreier entspre­chender funktio­naler Aspek­te eines jeden bild­syntak­tischen Ele­ments oder Pixems in Erschei­nung treten: Das sind dessen dar­stellungs­wertli­che (Pragma­tik), ab­bildungs­wertli­che (Seman­tik) und eigen­wertli­che (Syntax) Aspek­te. In dieser Form werden sie insbe­sonde­re von K. Buchholz und D. Gerhar­dus zur Bild­ana­lyse einge­setzt ([Buchholz 1999a]Literaturangabe fehlt.
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, [Gerhar­dus 1999a]Literaturangabe fehlt.
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und [Gerhar­dus 2003a]Literaturangabe fehlt.
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). Histo­risch bezieht sich Buchholz auf die Unter­scheidung von Eigen­wert und Dar­stellungs­wert von Farben bei H. Jantzen von 1913 ([Jantzen 1951a]Literaturangabe fehlt.
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).


Definitionen und Erläu­terungen

Der Darstellungswert eines Pixems beziehen sich auf den Beitrag, den dieses syntak­tische Bild­ele­ment zur Wirkung einer mit ihm voll­zoge­nen Bild­zeichen­handlung beiträgt. Buchholz defi­niert den Dar­stellungs­wert eines Bild­trägers oder eines seiner Teile als das, „worauf es ankommt, worum es geht ... die Funkti­onen oder “Witze” eines Bildes“ ([Buchholz 1999a]Literaturangabe fehlt.
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: S. 256). Der Dar­stellungs­wert kann beispiels­weise im Aus­drücken von Stimmun­gen bestehen, im Auf­merksam­machen auf sozia­le oder natür­liche Ge­geben­heiten, im Vor­führen bildne­rischer Eigen­werte, im Illus­trieren von Geschich­ten oder auch im Propa­gieren oder Kriti­sieren von Normen (vgl. [Buchholz 1999a]Literaturangabe fehlt.
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: S. 257).

In ihrem Abbildungs­wert können hinge­gen die syntak­tischen Teile eines Bild­trägers verstan­den werden, inso­fern sie zur „bild­lichen Wieder­gabe von sichtba­ren Gegen­ständen und Sach­verhal­ten beitra­gen“ ([Buchholz 1999a]Literaturangabe fehlt.
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: S. 257). Wird ein Pixem als der Teil des Bild­trägers gese­hen, der einen bestimm­ten Teil eines Gegen­stands darstellt, oder wird eine Teil-Ganzes-Bezie­hung zwischen Pixe­men als Abbil­dung einer mereo­logischen Bezie­hung zwischen abge­bilde­ten Gegen­stands­teilen aufge­fasst, so handelt es sich jeweils um Ab­bildungs­werte der betrach­teten bild­syntak­tischen Ele­mente.

Eigenwerte sind schließlich alle dar­stellungs­rele­vanten Aspekte eines Bild­trägers, inso­fern sie nicht ab­bildungs­wertlich sind: Insbe­sonde­re handelt es sich um die reinen Form­eigen­schaften, Flächen­anord­nung, Farb­werte, Quali­tät der Linien­führung und Ähnli­ches, die das betrach­tete Pixem auszeich­nen ([Buchholz 1999a]Literaturangabe fehlt.
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: S. 257).

Unter Eigenwerten sind mithin die Ele­mente der Bild­morpho­logie als sie selbst zu verste­hen: geo­metrische Einhei­ten mit Farb- oder Textur­zuord­nungen, etwa ‹ein kleiner roter Kreis in der Mitte der Bild­fläche›. Der insbe­sonde­re bei künstle­rischer, designe­rischer oder kunst­kriti­scher Betrach­tung benö­tigte gestal­teri­sche Blick beruht vor allen Dingen darauf, die bild­syntak­tischen Elemente als solche, d.h. in ihrer Eigen­wertlich­keit, beur­teilen zu können.

Werden die Elemente der Bild­morpho­logie hinge­gen als Teil einer Darstel­lung eines Exem­plars einer visu­ell wahrnehm­baren Gegen­stands­sorte oder eines visu­ell wahr­nehmba­ren Sach­verhalts bezüg­lich solcher Gegen­stände begrif­fen, handelt es sich um ihren Ab­bildungs­wert. So kann das eigen­wertlich als ‘kleiner roter Kreis’ beschrie­bene Pixem ab­bildungs­wertlich ‹die Nase eines Schnee­manns› sein.

Der Darstellungswert schließlich kenn­zeichnet den jeweils betrach­teten Teil der Bild­syntax in seiner Rolle, die er in den für die Bild­verwen­dung rele­vanten Sprach­spielen (im Sinne Wittgen­steins) spielt. So mag die rote Schnee­manns­nase etwa eine Asso­ziati­on mit einem Clown evo­zieren und auf diesem Weg der Bild­wirkung insgesamt einen Impuls ins Heite­re geben.

Semantische und pragmatische Aspekte können hierbei nur inso­fern eine Rolle spielen, als sie sich mehr oder weniger eindeu­tig genau einer abgrenz­baren syntak­tischen Enti­tät – sei diese nun ato­mar oder zusam­menge­setzt – zuord­nen lassen: Diese syntak­tische Einheit kann dann mithil­fe des genann­ten seman­tischen oder pragma­tischen Aspekts iden­tifi­ziert werden. Damit wird nicht ausge­schlossen, dass es seman­tische oder pragma­tische Aspek­te des Bildes geben kann, die nur dem Bild bzw. sogar der jewei­ligen Bildver­wendung insge­samt zukom­men und weder einem Teil des Bildträ­gers noch mit ihm insge­samt asso­ziiert werden können.

Anmerkungen
Literatur                             [Sammlung]

[Buchholz 1999a]:
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[Gerhar­dus 1999a]:
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[Gerhar­dus 2003a]:
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[Jantzen 1951a]:
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Hilfe: Nicht angezeigte Literaturangaben

Ausgabe 1: 2013

Verantwortlich:

Seitenbearbeitungen durch: Joerg R.J. Schirra [25] und Klaus Sachs-Hombach [6] — (Hinweis)

Zitierhinweis:

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