Ekphrasis: Unterschied zwischen den Versionen

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(von rhetorischer zu literarischer Ekphrasis)
(Ekphrasis – hörend und lesend sehen)
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Nikolaos von Myra definiert ''E.'' als „eine ausführliche Rede, die das zu Zeigende deutlich zu Gesicht bringt” und grenzt sie von einem Bericht ab, in dem schlicht eine Abfolge von Ereignissen geschildert wird. Durch einen fingierten medialen Wechsel vom Wort zum imaginierten Bild, soll höchstmögliche Anschaulichkeit erreicht werden. E. soll „die Hörer zu Zuschauern zu machen”.<ref>Das Zitat lautet im weiteren: „Wir beschreiben aber Orte, Zeiten, Personen, Feste, Taten […]. Wann immer wir aber beschreiben möchten […] Statuen oder Bilder oder derartiges sonst, soll man aber versuchen, Überlegungen zu solchem oder solchem hinzuzufügen von Seiten der Verfassung des Malers oder des Bildhauers.” (<bib id='Spengel 1966a'>Spengel 1966a</bib>, 491; <bib id='Boeder 1996a'>Boeder 1996</bib>, 40) </ref> Mit der Überschreitung dieser imaginären medialen Grenze  wird der Sehsinn, dem nach Aristoteles der höchste Erkenntniswert beigemessen wird, gegenüber dem Hörsinn bevorzugt.<ref>Aristoteles: ''De anima'', 424b, 22ff.</ref> Durch die Verwendung von Metaphern, lautmalerischen Wendungen und Synästesien wird ein mentales Vor-Augen-stellen erreicht, wobei der „Modus der Erzählung” nicht unterbrochen, sondern um eine allegorische Ebene erweitert werde (<bib id='Löhr 2003a'>Löhr 2003</bib>, 76).
 
Nikolaos von Myra definiert ''E.'' als „eine ausführliche Rede, die das zu Zeigende deutlich zu Gesicht bringt” und grenzt sie von einem Bericht ab, in dem schlicht eine Abfolge von Ereignissen geschildert wird. Durch einen fingierten medialen Wechsel vom Wort zum imaginierten Bild, soll höchstmögliche Anschaulichkeit erreicht werden. E. soll „die Hörer zu Zuschauern zu machen”.<ref>Das Zitat lautet im weiteren: „Wir beschreiben aber Orte, Zeiten, Personen, Feste, Taten […]. Wann immer wir aber beschreiben möchten […] Statuen oder Bilder oder derartiges sonst, soll man aber versuchen, Überlegungen zu solchem oder solchem hinzuzufügen von Seiten der Verfassung des Malers oder des Bildhauers.” (<bib id='Spengel 1966a'>Spengel 1966a</bib>, 491; <bib id='Boeder 1996a'>Boeder 1996</bib>, 40) </ref> Mit der Überschreitung dieser imaginären medialen Grenze  wird der Sehsinn, dem nach Aristoteles der höchste Erkenntniswert beigemessen wird, gegenüber dem Hörsinn bevorzugt.<ref>Aristoteles: ''De anima'', 424b, 22ff.</ref> Durch die Verwendung von Metaphern, lautmalerischen Wendungen und Synästesien wird ein mentales Vor-Augen-stellen erreicht, wobei der „Modus der Erzählung” nicht unterbrochen, sondern um eine allegorische Ebene erweitert werde (<bib id='Löhr 2003a'>Löhr 2003</bib>, 76).
  
Das griechische Wort ἔκ-φρασις (ek: aus, hervor; phrazéin: sagen, Aussprechen oder das Aussprechende; im Plural ''Ekphraseis'' oder ''Ekphrasen'') bezeichnet eine besonders anschauliche Beschreibung oder eine mit allen Sinnen vergegenwärtigende Darstellung eines Geschehens in einer Rede. Das Äquivalent in der lateinischen Rhetorik ist ''descriptio'', wobei sich der griechische Terminus durchsetzte, da ''E.'' überwiegend in griechischen Rhetoriklehrbüchern, den sog. ''progymnasmata''<ref> Vier der ''progymnasmata'', der Rhetoriklehrbücher aus dem 1. bis 5. Jahrhundert, sind überliefert. Ihre Autoren sind Aelius Theon, Hermogenes, Aphtonius Sophistes und Nikolaos von Myra. Letzterer ist der einzige Autor, der explizit Kunstwerke als Gegenstand der Ekphrasis erwähnt (<bib id='Boeder 1996a'>Boeder 1996</bib>, 34-41.)</ref>, behandelt wird. In der neuzeitlichen und modernen Bildbeschreibung bezeichnet ''E.'' die charakterisierende Beschreibung eines meist real existierenden Kunstwerks, was auch in einer neueren Definition von ''E.'' Ausdruck findet: „ekphrasis is the verbal representation of visual representation” (<bib id='Heffernan 1999a'>Heffernan 1999</bib>, XX).<ref> Umstritten bleibt die Verwendung des Begriffs in der Musik(-wissenschaft) als musikalische Ekphrasis im Sinne von Komponieren nach Bildern bzw. ''E.'' als Beispiel für programmbezogenes Komponieren. (Weiterfrührend dazu bspw.  
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Das griechische Wort ἔκ-φρασις (ek: aus, hervor; phrazéin: sagen, Aussprechen oder das Aussprechende; im Plural ''Ekphraseis'' oder ''Ekphrasen'') bezeichnet eine besonders anschauliche Beschreibung oder eine mit allen Sinnen vergegenwärtigende Darstellung eines Geschehens in einer Rede. Das Äquivalent in der lateinischen Rhetorik ist ''descriptio'', wobei sich der griechische Terminus durchsetzte, da ''E.'' überwiegend in griechischen Rhetoriklehrbüchern, den sog. ''progymnasmata'',<ref> Vier der ''progymnasmata'', der Rhetoriklehrbücher aus dem 1. bis 5. Jahrhundert, sind überliefert. Ihre Autoren sind Aelius Theon, Hermogenes, Aphtonius Sophistes und Nikolaos von Myra. Letzterer ist der einzige Autor, der explizit Kunstwerke als Gegenstand der Ekphrasis erwähnt (<bib id='Boeder 1996a'>Boeder 1996</bib>, 34-41.)</ref> behandelt wird. In der neuzeitlichen und modernen Bildbeschreibung bezeichnet ''E.'' die charakterisierende Beschreibung eines meist real existierenden Kunstwerks, was auch in einer neueren Definition von ''E.'' Ausdruck findet: „ekphrasis is the verbal representation of visual representation” (<bib id='Heffernan 1999a'>Heffernan 1999</bib>, XX).<ref> Umstritten bleibt die Verwendung des Begriffs in der Musik(-wissenschaft) als musikalische Ekphrasis im Sinne von Komponieren nach Bildern bzw. ''E.'' als Beispiel für programmbezogenes Komponieren. (Weiterfrührend dazu bspw.  
<bib id='Fink 1988a'>Fink 1988</bib> und  <bib id='Bruhn 2000a'>Bruhn 2000</bib></ref>.)  
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<bib id='Fink 1988a'>Fink 1988</bib> und  <bib id='Bruhn 2000a'>Bruhn 2000</bib></ref>.)
  
 
====Ziel und Funktion der Ekphrasis====
 
====Ziel und Funktion der Ekphrasis====

Version vom 30. September 2011, 11:35 Uhr


Unterpunkt zu: Sprechen über Bilder


Ekphrasis – hörend und lesend sehen

Ekphrasis ist ein aus der Rhetorik stammender Begriff, der eine besonders anschauliche, weil wirkmächtige sprachliche Darstellung bezeichnet. Im Gegensatz zum heutigen Sprachgebrauch im Sinne von Kunstbeschreibung, bezeichnete Ekphrasis in der Antike jedwede Beschreibung von Gegenständen, darunter auch von Kunstwerken, aber ebenso von Personen, Landschaften und Bauwerken.

Nikolaos von Myra definiert E. als „eine ausführliche Rede, die das zu Zeigende deutlich zu Gesicht bringt” und grenzt sie von einem Bericht ab, in dem schlicht eine Abfolge von Ereignissen geschildert wird. Durch einen fingierten medialen Wechsel vom Wort zum imaginierten Bild, soll höchstmögliche Anschaulichkeit erreicht werden. E. soll „die Hörer zu Zuschauern zu machen”.[1] Mit der Überschreitung dieser imaginären medialen Grenze wird der Sehsinn, dem nach Aristoteles der höchste Erkenntniswert beigemessen wird, gegenüber dem Hörsinn bevorzugt.[2] Durch die Verwendung von Metaphern, lautmalerischen Wendungen und Synästesien wird ein mentales Vor-Augen-stellen erreicht, wobei der „Modus der Erzählung” nicht unterbrochen, sondern um eine allegorische Ebene erweitert werde ([Löhr 2003]Löhr, Wolf-Dietrich (2003; 22011).
Ekphrasis.
In Metzler-Lexikon Kulturwissenschaft: Ideen, Methoden, Begriffe, 76-80[22011: 99-104].

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, 76). Das griechische Wort ἔκ-φρασις (ek: aus, hervor; phrazéin: sagen, Aussprechen oder das Aussprechende; im Plural Ekphraseis oder Ekphrasen) bezeichnet eine besonders anschauliche Beschreibung oder eine mit allen Sinnen vergegenwärtigende Darstellung eines Geschehens in einer Rede. Das Äquivalent in der lateinischen Rhetorik ist descriptio, wobei sich der griechische Terminus durchsetzte, da E. überwiegend in griechischen Rhetoriklehrbüchern, den sog. progymnasmata,[3] behandelt wird. In der neuzeitlichen und modernen Bildbeschreibung bezeichnet E. die charakterisierende Beschreibung eines meist real existierenden Kunstwerks, was auch in einer neueren Definition von E. Ausdruck findet: „ekphrasis is the verbal representation of visual representation” ([Heffernan 1999]Heffernan, James A.W. (1999).
Speaking for Pictures: The Rhetoric of Art Criticism. In Word & Image, 15, 19-33.

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, XX).[4].)

Ziel und Funktion der Ekphrasis

Die visuelle Qualität der Sprache soll genutzt werden, um die abwesenden Bilder wie anwesend erscheinen zu lassen. Dabei ist die faktische Existenz des beschriebenen Objekts keine notwendige Bedingung. Nach Giuliani stellt „die Abwesenheit der Bilder eine notwendige Bedingung des ästhetischen Spiels” dar ([Giuliani 2006]Giuliani, Luca (2006).
Die unmöglichen Bilder des Philostrat: Ein antiker Beitrag zur Paragone-Debatte. In Pegasus. Berliner Beiräge zum Nachleben der Antike, 8, 91-116.

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, 94). Dies erfolgt immer mit Konzentration auf die Bewegung der Emotionen der Zuhörer (vgl. [Webb 1999]Webb, Ruth (1999).
Ekphrasis ancient and modern: the invention of a genre. In Word & Image, 15, 7-18.

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, 13). In der Rhetorikausbildung sollte durch E. die affektive Wirkung der Beschreibung auf die Zuhörer eingeübt werden. Durch E. soll ein maximaler Anschaulichkeitseffekt (enargeia/ evidentia) erzielt werden. Nach Quintilian ist enargeia die Eigenschaft der Rede, Vergangenes oder allgemein nicht Gegenwärtiges vor dem inneren Auge sichtbar zu machen und dabei durch die Kraft des Wortes und die emotionale Bewegtheit des Rhetors den Wortcharakter des Textes aufzuheben[5], was in der Formel „an die äußere tritt die innere Schau” programmatisch zusammengefasst werden kann ([Graf 1995]Graf, Fritz (1995).
Ekphrasis. Die Entstehung der Gattung in der Antike.
In Beschreibungskunst, Kunstbeschreibung: Ekphrasis von der Antike bis zur Gegenwart, 143-156.

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, 145-146).


Von Ekphrasis zu Kunstbeschreibung

Aus E. als rhetorischer Form entwickelt sich in der Spätantike eine selbstständige literarische Textgattung der Bild- bzw. Kunstbeschreibung.[6] Die um 200 n. Chr. entstandenen Eikónes des Philostrat gelten als ihr frühestes Beispiel ([Giuliani 2006]Giuliani, Luca (2006).
Die unmöglichen Bilder des Philostrat: Ein antiker Beitrag zur Paragone-Debatte. In Pegasus. Berliner Beiräge zum Nachleben der Antike, 8, 91-116.

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, Graf 1995).

Mit der Entwicklung der Kunsttheorie in der Frühen Neuzeit verändert sich auch die Form der Kunstbeschreibungen, die nicht mehr "nur" Teil eines literarischen Werks sind wie bspw. in den zahlreichen Künstlerviten. Die Vergegenwärtigung eines spezifischen Bildes durch eine detailgenaue Beschreibung rückt in den Mittelpunkt und es werden, u.a. von Giorgio Vasari, Gian Pietro Bellori, André Félibien und später auch von Denis Diderot, systematische Kriterien entwickelt -- wie die Beachtung der Komposition, der Stilidiome, der Ikonographie --, die eine Beschreibung im Hinblick auf Wiedererkennbarkeit des einzelnen Kunstwerks zum Ziel haben (

[Rosenberg 1995]Rosenberg, Raphael (1995).
Von der Ekphrasis zur wissenschaftlichen Bildbeschreibung : Vasari, Agucchi, Félibien, Burckhardt. In Zeitschrift für Kunstgeschichte, 58, 297-318.

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, 306; Carrier 1987). Bildbeschreibungen sind ein zentrales Element in Kunstkritik und Kunstwissenschaft, die aus den rhetorischen Kriterien eigene Maßstäbe für die Bewertung von Kunstwerken entwickelten ([Rosenberg 2007]Rosenberg, Raphael (2007).
Inwiefern Ekphrasis keine Bildbeschreibung ist.
In Zeitschrift für Kunstgeschichte, 271-282.

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, 271).[7] Vor allem antike literarische Ekphrasen wurden in der Frühen Neuzeit Vorlage bildkünstlerischen Schaffens, wie bspw. Tizians Venusfest (1518-19, Madrid, Prado), das Passagen aus Philostrats Eikónes bildkünstlerisch umsetzt ([Rosen 2001]Rosen, Valeska von (2001).
“Diletto dei sensi” und “diletto dell'intelletto”. Bellinis und Tizians ‘bacchanalien’ für Alfonso d'Este in ihrem Rezeptionskontext. In Städel-Jahrbuch, N.F. 18, 81-112.

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, 92ff; für weitere Bsp. [Löhr 2003]Löhr, Wolf-Dietrich (2003; 22011).
Ekphrasis.
In Metzler-Lexikon Kulturwissenschaft: Ideen, Methoden, Begriffe, 76-80[22011: 99-104].

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, 78-79). Seit den 1990er Jahren steht E. im besonderen Interesse der literatur-, sprach- , kunst- und bildwissenschaftlichen Forschung vor allem im Hinblick auf intermediale Bezüge und Zeichenhaftigkeit, wobei immer auch definitorische Aktualisierungen und Präzisierungen unternommen werden ([Boehm & Pfotenhauer 1995]Boehm, Gottfried; Pfotenhauer, Helmut (1995).
Beschreibungskunst, Kunstbeschreibung: Ekphrasis von der Antike bis zur Gegenwart. München: Fink.

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; Wagner 1996; [Wandhoff 2001]Wandhoff, Heiko (2001).
Ekphrasis. Bildbeschreibungen in der Literatur von der Antike bis in die Gegenwart.
In Audiovisualität vor und nach Gutenberg. Zur Kulturgeschichte der medialen Umbrüche, 175-184.

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; [Schaefer & Rentsch 2004]Schaefer, Christina & Rentsch, Stefanie (2004).
Ekphrasis. Anmerkungen zur Begriffsbestimmung in der neueren Forschung. In Zeitschrift für französische Sprache und Literatur, 114, 2, 132-165.

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; [Drügh 2006]Drügh, Heinz J. (2006).
Ästhetik der Beschreibung - poetische und kulturelle Energie deskriptiver Texte (1700-2000). Studien und Texte zur Kulturgeschichte deutschsprachiger Literatur. Tübin­gen: Francke.

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) oder für die ausschließliche Verwendung des Begriffs im antiken Kontext plädiert wird ([Rosenberg 2007]Rosenberg, Raphael (2007).
Inwiefern Ekphrasis keine Bildbeschreibung ist.
In Zeitschrift für Kunstgeschichte, 271-282.

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; [Webb 2009]Webb, Ruth (2009).
Ekphrasis, imagination and persuasion in ancient rhetorical theory and practice. Farnham [u.a.]: Ashgate.

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).


Beispiele

Als der "Urtext" der literarischen E. gilt die Beschreibung des Schildes des Achill in der Ilias des Homer (18. Gesang, 478-608, Hampe 1979). Die besondere narrative Qualität des Textes lässt Hörer bzw. Leser dem Entstehungsprozess des Schildes in der Schmiede des Hephaistos beiwohnen.

Erst nun formt' er den Schild, den ungeheuren und starken, Ganz ausschmückend mit Kunst. Ihn umzog er mit schimmerndem Rande, Dreifach und blank, und fügte das silberne schöne Gehenk an. Aus fünf Schichten gedrängt war der Schild selbst; oben darauf nun Bildet' er mancherlei Kunst mit erfindungsreichem Verstande. Drauf nun schuf er die Erd', und das wogende Meer, und den Himmel, Auch den vollen Mond, und die rastlos laufende Sonne; [...]

Drauf zwei Städt' auch schuf er der vielfach redenden Menschen, Blühende: voll war die ein' hochzeitlicher Fest' und Gelage. Junge Bräut' aus den Kammern, geführt beim Scheine der Fackeln, Gingen einher durch die Stadt; und hell erhob sich das Brautlied: Tanzende Jünglinge drehten behende sich unter dem Klange, Der von Flöten und Harfen ertönete; [...]

Die Anschaulichkeit wird sukzessive aufgebaut und hat Vergegenwärtigung durch Imagination zum Ziel (ausführlich dazu: [Moog-Grünewald 2001]Moog-Grünewald, Maria (2001).
Der Sänger im Schild - oder: Über den Grund ekphrastischen Schreibens.
In Behext von Bildern? Ursachen, Funktionen und Perspektiven der textuellen Faszination durch Bilder.

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).[8]

In den Eikónes des Philostrat gelten als erste eigenständige Form der E. als Textgattung. Neben einer einleitenden Vorrede, in der der vermeintliche Entstehungskontext des Werkes erläutert wird – angeblich eine Demonstration der Redekunst des Autors vor jugendlichen Rhetorikschülern – besteht der Text aus 65 einzelnen Beschreibungen von Kunstwerken. Mit seinem Text lobt Philostrat die Bildkunst und stellt zugleich die Überlegenheit (seiner) Wortkunst unter Beweis (vgl. Giuliani 2006, 95).

Vasaris Vite dei più illustri pittori, scultori ed architetti (1550/ 1568) enthalten zahlreiche ekphrastische Passagen nach rhetorischem Muster, in denen die Bilder vorrangig in Hinblick auf ihre narrativen Qualitäten beschrieben werden (Alpers 1960/ 1995). Ausführlicher sind die zahlreiche Bildbeschreibungen in Belloris Le vite de' pittori, scultori et architetti moderni (1672).

In der Kunstgeschichte bzw. -wissenschaft ist die Beschreibung von Kunstwerken zentral und wirft immer wieder die Frage nach dem Abbildcharakter der Sprache auf ([Baxandall 1990]Baxandall, Michael (1990).
Ursachen der Bilder. Über das historische Erklären von Kunst. Berlin: Reimer, zuerst engl.: Patterns of intentention, 1985.

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; [Bätschmann 2009]Bätschmann, Oskar (2009).
Beschreibung und Illustration.
In Ekstatische Kunst - besonnenes Wort. Aby Warburg und die Denkräume der Ekphrasis, 55-66.

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). Beispielhaft sei Aby Warburg genannt, der in seiner amorphen, an Neologismen reichen Sprache in Bezug auf die sprachwissenschaftlichen Theorien seiner Zeit versucht hat in „sprachlicher Bildkonzeption verbunden mit bildlicher Sprachkonzeption” ([Schiffermüller 2009]Schiffermüller, Isolde (2009).
Wort und Bild im Atlas »Mnemosyne«. Zur pathetischen Eloquenz der Sprache Aby Warburgs.
In Ekstatische Kunst. Aby Warburg und die Denkräume der Ekphrasis, 7-22.

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, 9) bildlichen Ausdruckswerten ein sprachliches Abbild zu verleihen. Weitere Beispiele literarischer E. sind zahlreich.[9] Eine besondere Rolle kommt der E. in der Lyrik, im sog. Bildgedicht zu ([Kranz 1976]Kranz, Gisbert (1976).
Gedichte auf Bilder. Anthologie und Galerie. München: Dt. Taschenbuch Verlag.

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; Hollander 1995;[Frangenberg 2003]Frangenberg, Thomas (2003).
Poetry on Art : Renaissance to Romanticism. Donington: Schaun, T..

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).


Ekphrasis im Kontext

Schon qua definitionem ist E. eine Form der Intermedialität, da es um die Übertragung eines bildkünstlerischen Mediums in Sprachkunst geht ([Reulecke 2002]Reulecke, Anne-Kathrin (2002).
Geschriebene Bilder - zum Kunst- und Mediendiskurs in der Gegenwartsliteratur. München: Fink.

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). In diesem Kontext wird natürlich auch der Topos des paragone, des Wettstreits der Künste, aufgerufen und damit die auf Horaz zurückgehende Formel [Ut pictura poiesis] in dem das Verhältnis von Malerei und Dichtung thematisiert wird.

Im Kontext von E. steht auch immer die Frage nach der Narration bzw. nach dem Verhältnis von Beschreibung und Erzählung, von histoire und discours (Fowler 1991). Hollander stellt einen Bezug zu Emblemen (imprese) her und weist auf die Beziehung von Bild und Text hin. Der bildbegleitende Text sei eine „reductive ecphrasis” (Hollander 1995). Problemstellungen in der Semiotik führen zu der Frage, wie denn Wörter bildhaften, in gewisser Weise abbildhaften, gegenständlichen Charakter annehmen können, wenn sie doch selber nur Abstrakta sind – und berühren damit den Kern der E. (Krieger 1992 + 1995).


[Baumann 2011]Baumann, Mario (2011).
Bilder schreiben. Virtuose Ekphrasis in Philostrats Eikones. Berlin: De Gruyter.

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[Boehm 1995]Boehm, Gottfried (1995).
Bildbeschreibung. Über die Grenzen von Bild und Sprache.
In Beschreibungskunst, Kunstbeschreibung: Ekphrasis von der Antike bis zur Gegenwart, 23-40.

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[Cheeke 2008]Cheek, Stephen (2008).
Writing for Art. The Aesthetics of Ekphrasis. Manchester: Manchester Uni­versity Press.

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[Fowler 1991]Fowler, Don P. (1991).
Narrate and Describe: The Problem of Ekphrasis. In The Journal of Roman Studies, 81, 25-35.

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[Greif 1998]Greif, Stefan (1998).
Die Malerei kann ein sehr beredtes Schweigen haben. Beschreibungskunst und Bildästhetik der Dichter. München: Fink.

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[Heffernan 1993]Heffernan, James A.W. (1993).
The Museum of Words. The Poetics of Ekphrasis from Homer to Ashbery. Chicago [u.a.]: Univ. of Chicago Press.

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[Heffernan 1999]Heffernan, James A.W. (1999).
Speaking for Pictures: The Rhetoric of Art Criticism. In Word & Image, 15, 19-33.

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[Hempfer 2000]Hempfer, Klaus (2000).
Jenseits der Mimesis: parnassische “transposition d'art” und der Pradigmenwechsel in der Lyrik des 19. Jahrhunderts. Stutt­gart: Steiner.

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[Krieger 1992]Krieger, Murray (1992).
Ekphrasis - the Illussion of the Natural Sign. Baltimore [u.a.]: John Hopkins Uni­versity Press.

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[Krieger 1995]Krieger, Murray (1995).
Das Problem der Ekphrasis: Wort und Bild, Raum und Zeit — und das literarische Werk.
In Beschreibungskunst, Kunstbeschreibung: Ekphrasis von der Antike bis zur Gegenwart, 41-57.

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[Männlein-Robert 2007]Männlein-Robert, Irmgard (2007).
Stimme, Schrift und Bild: zum Verhältnis der Künste in der hellenistischen Dichtung. Heidel­berg: Universitätsverlag Winter.

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[Mitchell 1992]Mitchell, William J.T. (1992).
Ekphrasis and the Other. In South Atlantic Quarterly, 91, 3, 696-703.

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[Pfotenhauer 1996]Pfotenhauer, Helmut (1996).
Die nicht mehr abbildenden Bilder: zur Verräumlichung der Zeit in der Prosaliteratur um 1800. In Poetica : Zeitschrift für Sprach- und Literaturwissenschaft, 28, 3/4, 345-355.

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[Ratkowitsch 2006]Ratkowitsch, Christiane (2006).
Die poetische Ekphrasis von Kunstwerken - eine literarische Tradition der Großdichtung in Antike, Mittelalter und früher Neuzeit. Wien: Verlag d. Österr. Akademie der Wissenschaften, Sitzungsberichte der Österr. Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse, Nr. 735.

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[Rosand 1990]Rosand, David (1990).
Ekphrasis and the generation of images. In Arion, 1, 1, 61-105.

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[Sager Eidt 2008]Literaturangabe fehlt.
Bitte in der Bibliographie-Sammlung einfügen als:
- Buch,
- Artikel in Zeitschrift,
- Beitrag in Sammelband,
- Sammelband,
- andere Publikation,
- Glossarlemma.


[Schenka 2007]Literaturangabe fehlt.
Bitte in der Bibliographie-Sammlung einfügen als:
- Buch,
- Artikel in Zeitschrift,
- Beitrag in Sammelband,
- Sammelband,
- andere Publikation,
- Glossarlemma.


[Schmitz-Emans 1999]Literaturangabe fehlt.
Bitte in der Bibliographie-Sammlung einfügen als:
- Buch,
- Artikel in Zeitschrift,
- Beitrag in Sammelband,
- Sammelband,
- andere Publikation,
- Glossarlemma.


[Wandhoff 2003]Wandhoff, Heiko (2003).
Ekphrasis: Kunstbeschreibungen und virtuelle Räume in der Literatur des Mittelalters. Berlin: de Gruyter.

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Anmerkungen
  1. Das Zitat lautet im weiteren: „Wir beschreiben aber Orte, Zeiten, Personen, Feste, Taten […]. Wann immer wir aber beschreiben möchten […] Statuen oder Bilder oder derartiges sonst, soll man aber versuchen, Überlegungen zu solchem oder solchem hinzuzufügen von Seiten der Verfassung des Malers oder des Bildhauers.” ([Spengel 1966a]Spengel, Leonhard (1966).
    Rhetores Graeci. Frank­furt: Minerva, 1/3, [unv. Nachdr. der Ausg. 1853-1856].

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    , 491; [Boeder 1996]Boeder, Maria (1996).
    Visa et vox. Sprache und Bild in der spätantiken Literatur. Frank­furt/M.: Lang.

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    , 40)
  2. Aristoteles: De anima, 424b, 22ff.
  3. Vier der progymnasmata, der Rhetoriklehrbücher aus dem 1. bis 5. Jahrhundert, sind überliefert. Ihre Autoren sind Aelius Theon, Hermogenes, Aphtonius Sophistes und Nikolaos von Myra. Letzterer ist der einzige Autor, der explizit Kunstwerke als Gegenstand der Ekphrasis erwähnt ([Boeder 1996]Boeder, Maria (1996).
    Visa et vox. Sprache und Bild in der spätantiken Literatur. Frank­furt/M.: Lang.

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    , 34-41.)
  4. Umstritten bleibt die Verwendung des Begriffs in der Musik(-wissenschaft) als musikalische Ekphrasis im Sinne von Komponieren nach Bildern bzw. E. als Beispiel für programmbezogenes Komponieren. (Weiterfrührend dazu bspw. [Fink 1988]Fink, Monika (1988).
    Musik nach Bildern. Programmbezogenes Komponieren im 19. und 20. Jahrhundert. Inns­bruck: Helbling.

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    und [Bruhn 2000]Bruhn, Sieglind (2000).
    Mucial Ecphrasis: Composers Responding to Poetry and Painting. New York: Pendragon Press.

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  5. Quintilian, De institutione oratoria, IV, 2, 63f.; VI, 2, 32; VIII, 3, 63.
  6. Ausführlich wird die Gattungsgeschichte dargestellt in : [Friedländer 1912]Literaturangabe fehlt.
    Bitte in der Bibliographie-Sammlung einfügen als:
    - Buch,
    - Artikel in Zeitschrift,
    - Beitrag in Sammelband,
    - Sammelband,
    - andere Publikation,
    - Glossarlemma.
  7. Beispielsweise wurden die beiden ersten Produktionsstadien der Rede inventio und dispotio aus der Rhetorik für den Kunstdiskurs übernommen; die Kriterien der elocutio, memoria und pronuntiatio jedoch nicht (vgl. [Rosenberg 2007]Rosenberg, Raphael (2007).
    Inwiefern Ekphrasis keine Bildbeschreibung ist.
    In Zeitschrift für Kunstgeschichte, 271-282.

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    , 272).
  8. Das Besondere der gesamten Schildbeschreibung ist die Selbstreferentialität des Textes. Der Vortragende tritt als Künstler in Erscheinung und der Text selbst wir als Kunstwerk vorgeführt wird. Somit wird offenbar, dass es sich auch bei dem Schild um ein fiktives Kunstwerk handelt (ebd.).
  9. Eine umfangreiche Liste ekphrastischer Werke von der Antike bis zum Mittelalter liefert [Downey 1959]Downey, Glanville (1959).
    Ekphrasis. In Reallexikon für Antike und Christentum, IV, Sp.921-944.

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    .
Literatur                             [Sammlung]

[Baumann 2011]: Baumann, Mario (2011). Bilder schreiben. Virtuose Ekphrasis in Philostrats Eikones. Berlin: De Gruyter.

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[Schaefer & Rentsch 2004]: Schaefer, Christina & Rentsch, Stefanie (2004). Ekphrasis. Anmerkungen zur Begriffsbestimmung in der neueren Forschung. Zeitschrift für französische Sprache und Literatur, Band: 114, Nummer: 2, S. 132-165. [Schenka 2007]:
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[Schiffermüller 2009]: Schiffermüller, Isolde (2009). Wort und Bild im Atlas »Mnemosyne«. Zur pathetischen Eloquenz der Sprache Aby Warburgs. In: Kofler, Peter (Hg.): Ekstatische Kunst. Aby Warburg und die Denkräume der Ekphrasis. Wien (u.a.): Studienverlag, S. 7-22. [Schmitz-Emans 1999]:
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Verantwortlich:

Thönnes, Barbara

Seitenbearbeitungen durch: Barbara Thönnes [51], Joerg R.J. Schirra [23] und Dimitri Liebsch [21] — (Hinweis)