Perspektivik: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Der Terminus Perspektive entstammt dem Bereich der visuellen Wahrnehmung und führt etymologisch zurück auf lat. ''perspicere'' ‚genau sehen‘. In dieser Bedeutung bezeichnet die ''perspectiva naturalis'' (bzw. ''perspectiva communis'', ''visio perspectiva'') als Übersetzung des griechischen Begriffs der ''optike techné'' (vgl. <bib id='Boehm 1969a'>Boehm 1969: 11</bib>) ursprünglich die antike und mittelalterliche Theorie des „direkten, reflektierten oder gebrochenen Sehens“ (<bib id='Damisch 2010a'>Damisch 2010: 85</bib>). Von dieser „natürlichen“ Perspektive als psychophysiologischem Anschauungsmodus ist die ''perspectiva artificialis'' als Darstellungsmodus (vgl. <bib id='Thaliat 2005a'>Thaliat 2005: 204</bib>) bzw. „Perspektive der Maler“ (<bib id='Damisch 2010a'>Damisch 2010: 11</bib>) zu trennen, wie sie terminologisch auch unter den Begriffen der ''Angewandten Perspektive'', ''ars perspectiva'', ''künstlerische'' bzw. ''künstliche'' Perspektive gefasst wird und sie sich beispielsweise als Farb-, Licht- und Luftperspektive bzw. Bedeutungs-/Relevanzperspektive etc. objektiviert zeigt (→ [[Perspektive und Projektion]]). Seit der Renaissance wird der Terminus der künstlichen Perspektive nun nicht vorzugsweise als allgemeine Bezeichnungsweise für Projektionsverfahren spatialer Darstellung verwendet, sondern ebenfalls als Bezeichnung für den spezifischen Darstellungsmodus der Zentral- bzw. Linearperspektive als systematische Verfahrensweise zur Darstellung des dreidimensionalen Raumes auf einer zweidimensionalen Oberfläche (<bib id=' | + | Der Terminus Perspektive entstammt dem Bereich der visuellen Wahrnehmung und führt etymologisch zurück auf lat. ''perspicere'' ‚genau sehen‘. In dieser Bedeutung bezeichnet die ''perspectiva naturalis'' (bzw. ''perspectiva communis'', ''visio perspectiva'') als Übersetzung des griechischen Begriffs der ''optike techné'' (vgl. <bib id='Boehm 1969a'>Boehm 1969: 11</bib>) ursprünglich die antike und mittelalterliche Theorie des „direkten, reflektierten oder gebrochenen Sehens“ (<bib id='Damisch 2010a'>Damisch 2010: 85</bib>). Von dieser „natürlichen“ Perspektive als psychophysiologischem Anschauungsmodus ist die ''perspectiva artificialis'' als Darstellungsmodus (vgl. <bib id='Thaliat 2005a'>Thaliat 2005: 204</bib>) bzw. „Perspektive der Maler“ (<bib id='Damisch 2010a'>Damisch 2010: 11</bib>) zu trennen, wie sie terminologisch auch unter den Begriffen der ''Angewandten Perspektive'', ''ars perspectiva'', ''künstlerische'' bzw. ''künstliche'' Perspektive gefasst wird und sie sich beispielsweise als Farb-, Licht- und Luftperspektive bzw. Bedeutungs-/Relevanzperspektive etc. objektiviert zeigt (→ [[Perspektive und Projektion]]). Seit der Renaissance wird der Terminus der künstlichen Perspektive nun nicht vorzugsweise als allgemeine Bezeichnungsweise für Projektionsverfahren spatialer Darstellung verwendet, sondern ebenfalls als Bezeichnung für den spezifischen Darstellungsmodus der Zentral- bzw. Linearperspektive als systematische Verfahrensweise zur Darstellung des dreidimensionalen Raumes auf einer zweidimensionalen Oberfläche (<bib id='O’Riley 1998a'>O’Riley 1998: 17</bib>), die seit ihrer Entwicklung im 14. Jahrhundert als der korrekte Darstellungsmodus der visio perspectiva menschlicher Wahrnehmung gilt und damit zur Perspektive per se wird. Diese Bedeutungsverengung ist bereits in der Bezeichnung Dürers der (Zentral-)Perspektive als ''durchsehung'' abzulesen (''Item prospectiua ist ein lateinisch wort, pedewt ein durchsehung'', <bib id='Rupprich 1969a'>Rupprich [Dürer] 1969: 373</bib>), als das Bild des „Durchblicks“ das linearperspektivische Konzept der Zentrierung des Blickfelds impliziert. |
Vor der Doppeldeutigkeit des Begriffs der ''Perspektive'' erweist sich das Konzept der Perspektivik damit zum einen als universale Basisprämisse für jede Wahrnehmungs- wie Darstellungsform (→ Abschnitt 3), zugleich wird vor dem Hintergrund der obigen Begriffsbestimmung deutlich, dass zwischen den jeweiligen Ausprägungen von Perspektivität in Abhängigkeit zum jeweiligen kulturhistorischen Bedingungsgefüge zu differenzieren ist (→ Abschnitt 4). Diese Ambiguität spiegelt sich exemplarisch in den Kontroversen um den Status der Zentralperspektive wider: auf der individuellen Ebene in der Frage nach dem Verhältnis des zentralperspektivischen Darstellungs- zum „natürlichen“ Wahrnehmungsmodus („Natürlichkeitsparadoxon“), auf der kulturellen Ebene in der Kontroverse um den Status als „symbolische Form“ bzw. kulturgebundenes Dispositiv (→ Abschnitt 4.2). | Vor der Doppeldeutigkeit des Begriffs der ''Perspektive'' erweist sich das Konzept der Perspektivik damit zum einen als universale Basisprämisse für jede Wahrnehmungs- wie Darstellungsform (→ Abschnitt 3), zugleich wird vor dem Hintergrund der obigen Begriffsbestimmung deutlich, dass zwischen den jeweiligen Ausprägungen von Perspektivität in Abhängigkeit zum jeweiligen kulturhistorischen Bedingungsgefüge zu differenzieren ist (→ Abschnitt 4). Diese Ambiguität spiegelt sich exemplarisch in den Kontroversen um den Status der Zentralperspektive wider: auf der individuellen Ebene in der Frage nach dem Verhältnis des zentralperspektivischen Darstellungs- zum „natürlichen“ Wahrnehmungsmodus („Natürlichkeitsparadoxon“), auf der kulturellen Ebene in der Kontroverse um den Status als „symbolische Form“ bzw. kulturgebundenes Dispositiv (→ Abschnitt 4.2). | ||
Version vom 27. Dezember 2011, 22:02 Uhr
Unterpunkt zu: Bildwahrnehmung
Perspektivik als relationales PrinzipDer Terminus Perspektivik referiert auf ein basales kognitives Prinzip, das auf der grundlegenden Disposition menschlicher Raumwahrnehmung basiert, als konkrete Objekte für das sehende, an einen Körper gebundene Subjekt immer nur aus einem bestimmten Blickwinkel erfassbar sind: Beim Blick auf eine Statue bestimmt der Standort des Betrachters, ob die Vorder-, Rück-, Ober- oder Unterseite des Objekts wahrnehmbar ist. Im kanonischen Fall der konkreten Perzeptionssituation ist dieser Standort bedingt durch das Hier und Jetzt des Betrachters: die wahrgenommenen Aspekte sind Resultat des jeweiligen spatio-temporalen Standorts, während jeder Positionswechsel einen Wechsel der Ansicht und damit eine Veränderung der Erscheinung des jeweiligen Objekts nach sich zieht (vgl. [Foppa 2002: 17]Literaturangabe fehlt. „Daz erst ist daz awg, daz do siht. Daz ander ist der gegen würff, der gesehen wirt. Daz trit ist dy weiten do tzwischen.“ ([Rupprich [Dürer] 1969: 373]Literaturangabe fehlt. Von dieser „natürlichen“ Perspektivität (perspectiva naturalis) als grundlegend kognitivem wie genuin relationalem Konzept ist die „künstliche“ Perspektivität (perspectiva artificialis) als Darstellungsmodus zu unterscheiden, die auf einer Übertragung dieses Grundprinzips basiert und aufgrund der Differenz zwischen Urbild und Abbild in einem Spannungsverhältnis zu „natürlichen“ Perspektivierungsstrukturen steht. In dieser abstrakten Bedeutung erweist sich das Prinzip der Perspektivik für die Symbolsysteme Bild und Sprache gleichermaßen als basal. Vor dem Hintergrund erkenntnistheoretischer Fragestellungen ist Perspektivität zudem als Ordnungsbegriff zu verstehen, der hinsichtlich der konzeptionellen Erfassung von Bedeutungsinhalten durch die Relation zwischen Objekt- und Subjektsphäre bestimmt ist. Das Prinzip der Perspektivik ist damit vor dem Hintergrund der Frage nach dem Verhältnis von Kognition, Symbolsystem und seinem Verhältnis zur Welt zu beschreiben, wie sie innerhalb der Bildwissenschaft für die Problembereiche von → Mimesis, → Naturalismus und Realismus, → Ähnlichkeit und wahrnehmungsnahe Zeichen verhandelt wird.
Perspektivik: Perspektiven und „die Perspektive“Der Terminus Perspektive entstammt dem Bereich der visuellen Wahrnehmung und führt etymologisch zurück auf lat. perspicere ‚genau sehen‘. In dieser Bedeutung bezeichnet die perspectiva naturalis (bzw. perspectiva communis, visio perspectiva) als Übersetzung des griechischen Begriffs der optike techné (vgl. [Boehm 1969: 11]Literaturangabe fehlt. Perspektivik als anthropologische BasisprämissePerspektivik als kognitives Basiskonzept: Der Standort des BetrachtersWährend die spatio-temporale Gebundenheit des Individuums eine unhintergehbare Basisprämisse stellt, setzt das Prinzip der Perspektivik als standortgebundene Wahrnehmung eines Objekts gleichzeitig implizit die Gegebenheit potentieller Alternativen zum jeweils aktuellen Blickwinkel voraus. Die Erkenntnis der mit dieser Grunddisposition verbundenen Relativität der Betrachtung und die daran geknüpfte Fähigkeit, sich von der eigenen Perspektive lösen zu können und andere potentielle Standorte als gleichberechtigte Alternativen zu erkennen, stellt die Voraussetzung für perspektivisches Denken, wie es als inhärentes Charakteristikum der menschlichen Kognition gilt (vgl. [Canisius 1987: xiii]Literaturangabe fehlt. Perspektivität als pragmatische Kategorie: „Subjektivität“Die Notwendigkeit der konzeptuellen Trennung zwischen dem realen Betrachter und der inhärenten Perspektivik einer bildlichen Darstellung spiegelt sich auch in der Diskussion von Perspektivität als „subjektive“ Kategorie wider: Innerhalb einer konkreten Perzeptionssituation ist die Betrachtung eines Objekts zunächst bedingt durch die Egozentrik menschlicher Wahrnehmung. Parallel hierzu ist auch jede abstrakte Perspektivensetzung bedingt durch einen Sehepunkt, der implizit ein Subjekt voraussetzt (vgl. [Mitchell 1992: 134]Mitchell, William J. T. (1992).The Reconfigured Eye. Visual Truth in the Post-Photographic Era. Cambridge, MA: ???. Eintrag in Sammlung zeigen). Insbesondere der Darstellungsmodus der Zentralperspektive wird in dieser Hinsicht als „subjektiv“ beschrieben, da die Zentrierung auf einen „Augenpunkt“ als Relation zum Subjekt gewertet wird, wie auch Dürer das „awg“ als „daz erst“ ([Rupprich [Dürer] 1969: 373]Literaturangabe fehlt. Bitte in der Bibliographie-Sammlung einfügen als: - Buch, - Artikel in Zeitschrift, - Beitrag in Sammelband, - Sammelband, - andere Publikation, - Glossarlemma. ) bzw. als primär konstituierendes Merkmal für jede (zentral-)perspektivische Darstellung gilt. In dieser Hinsicht ist Perspektivik als „subjektives“ Prinzip und damit als pragmatische Kategorie (→ Bildpragmatik) zu werten. Die Bewertung als „subjektiv“ bleibt terminologisch jedoch insofern vage, als das abstrakte Projektionszentrum einer bildlichen Darstellung nicht mit einem realen Betrachter gleichgesetzt werden kann und dadurch eine Dopplung von „Subjektivität“ auf unterschiedlichen Ebenen zu berücksichtigen ist. Vor diesem Hintergrund ist auch die allgemeine Kritik am „Subjektivismus“ bildwissenschaftlicher Theoriebildung von [Maynard 2003]Literaturangabe fehlt. Bitte in der Bibliographie-Sammlung einfügen als: - Buch, - Artikel in Zeitschrift, - Beitrag in Sammelband, - Sammelband, - andere Publikation, - Glossarlemma. und [Hyman 2006]Hyman, John (2006). The Objective Eye: Color, Form, and Reality in the Theory of Art. Chicago: UP. Eintrag in Sammlung zeigen zu lesen: [Hyman 2006: 223]Hyman, John (2006). The Objective Eye: Color, Form, and Reality in the Theory of Art. Chicago: UP. Eintrag in Sammlung zeigen; [Hyman 2009: 469]Literaturangabe fehlt. Bitte in der Bibliographie-Sammlung einfügen als: - Buch, - Artikel in Zeitschrift, - Beitrag in Sammelband, - Sammelband, - andere Publikation, - Glossarlemma. in Rückgriff auf ein Zitat von Alberti) zufolge hat die Beschreibung von Perspektive daher unabhängig von der ‚Leistung der Augen in der visuellen Wahrnehmung‘ (Alberti, De pittura, Buch 1, 19) zu erfolgen. Perspektivik als erkenntnistheoretische Kategorie: Relativität und Point of viewVor dem Hintergrund abstrakter Blickwinkel und der Frage nach dem Verhältnis zwischen Subjekt und Objekt ist das Konzept der Perspektivik für die Bildwissenschaft nicht nur als Prinzip bildlicher Darstellung in Bezug auf die technische Konstruktionsweise der Raumdarstellung relevant, sondern prägt ebenfalls in zentraler Weise die bildphilosophische Diskussion um die Frage nach dem Verhältnis von Bild – Denken – Welt. In der durch die Gebundenheit an einen Point of View bedingten Relativität prägt die Subjekt-Objekt-Korrelation als das „polare Grundgerüst des Erkennens“ ([Boehm 1969: 13]Literaturangabe fehlt.
Perspektivik als kulturhistorisches KonzeptVon „Aspektive“ zu „Perspektive“: Kunstgeschichte als PerspektivenwandelAls kulturabhängiges Konzept ist das Verhältnis von Betrachtersubjekt und Wahrnehmungsgegenstand dem historischen Wandel unterzogen, wie er in den verschiedenen Ausprägungen der Perspektivierungstechniken innerhalb der verschiedenen Epochen sichtbar wird: Während grundsätzlich alle Bilder – im allgemeinen Sinn des Wortes – „perspektivisch“ sind, unterscheiden sich die Darstellungsformen im historischen Kontext in Bezug auf die Art und Weise der Darstellungspräferenzen und der eingesetzten Perspektivierungsmittel. [Brunner-Traut 1992]Literaturangabe fehlt. Bitte in der Bibliographie-Sammlung einfügen als: - Buch, - Artikel in Zeitschrift, - Beitrag in Sammelband, - Sammelband, - andere Publikation, - Glossarlemma. ) auf unterschiedliche kognitive Wahrnehmungsleistungen zurück, wie sie sich auch in unterschiedlichen Bereichen wie Menschenbild, Religion, Mythos, Wissenschaft und Politik widerspiegeln. Die damit angesprochene Frage nach einem Zusammenhang zwischen Repräsentationssystem und Wahrnehmungsmodus steht in der Tradition der von [Panofsky 1927]Literaturangabe fehlt. Bitte in der Bibliographie-Sammlung einfügen als: - Buch, - Artikel in Zeitschrift, - Beitrag in Sammelband, - Sammelband, - andere Publikation, - Glossarlemma. angestoßenen Debatte nach dem Status der Zentralperspektive, die dieser – ausgehend von der Beobachtung der historischen Varianz perspektivischer Darstellungen und der Argumentation [Haucks 1879]Literaturangabe fehlt. Bitte in der Bibliographie-Sammlung einfügen als: - Buch, - Artikel in Zeitschrift, - Beitrag in Sammelband, - Sammelband, - andere Publikation, - Glossarlemma. gegen die „Natürlichkeit“ der Zentralperspektive – als eine historische Variante im Sinn einer „symbolischen Form“ [Cassirers 1923-29 [2010]]Cassirer, Ernst (2010). Philosophie der symbolischen Formen. Dritter Teil: Phänomenologie der Erkenntnis. Hamburg: Meiner, hrsg. von Birgit Recki. Eintrag in Sammlung zeigen wertet. Diese These hat seitdem in der Bildwissenschaft zu einer „Sapir-Whorf-Kontroverse“ geführt, als in ihr in nuce zentrale Fragen nach dem Verhältnis von Bild – Denken – Welt verhandelt werden. Die Zentralperspektive als „symbolische Form“: Das NatürlichkeitsparadoxonDie Zentralperspektive bzw. costruzione legittima, gilt seit ihrer Entstehung im 14. Jh. aufgrund der einheitlichen Zentrierung des Blicks auf einen „Augenpunkt“ als die „natürliche“ Form der Perspektive. Hinsichtlich des Verhältnisses von Wahrnehmungssubjekt und Objekt scheint die Bewertung als „natürlich“ zunächst intuitiv plausibel, da das Ziel des zentralperspektivischen Darstellungsmodus danach zu streben scheint, einen natürlichen und in diesem Sinn „realistischen“ Seheindruck wiederzugeben; eine Intention, wie sie seit der Renaissance in der Metapher des „geöffneten Fensters“ (finestra aperta, Alberti) bzw. eines „Spiegels der Welt“ deutlich wird: „Die Perspektive ist nichts anderes, als wenn man eine Szene hinter einem flachen und gut durchsichtigen Glas sieht, auf dessen Fläche alle Gegenstände aufgezeichnet sind, die sich hinter dem Glas befinden.“ (Leonardo da Vinci, Libro di pittura, in [Chastel 1990: 246]Literaturangabe fehlt. Gegen die Bewertung der Zentralperspektive als „natürlich“ sind unterschiedliche Gegenargumente vorgebracht worden. Während die diesbezügliche Diskussion über Differenzen zwischen Abbildung und natürlichem Sehvorgang (als Einwände werden u.a. diskutiert, dass der Perspektiven-Ausgangspunktes auf das Auge eines „Zyklopen“ ([Damisch 2010: 55]Literaturangabe fehlt. Perspektivik im Schnittpunkt bildwissenschaftlicher FragestellungenFür den bildwissenschaftlichen Diskurs erweist sich das Prinzip der Perspektivik in seiner doppelten Bedeutung sowohl als anthropologische Prämisse bzw. unhintergehbares Basis-Prinzip als auch in Bezug auf die jeweiligen historischen Ausprägungen perspektivischer Mittel als kultur-historische Variable als zentrales Konzept, dessen Erfassung sich – wie in der Diskussion des zentralperspektivischen „Natürlichkeitsparadoxons“ vorgeführt – im Schnittpunkt der bildphilosophischen Kontroversen um das Verhältnis von Bild und Abbild (→ Ähnlichkeit und Realismus, → Ähnlichkeit und wahrnehmungsnahe Zeichen, → Theorien des Bildraums) und der Relation zwischen Subjekt und Welt (→ Wahrnehmung und Rezeption, → Bildpragmatik) situiert sieht.
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Anmerkungen
[Boehm 1969: 13]:
Literaturangabe fehlt. Bitte in der Bibliographie-Sammlung einfügen als: - Buch, - Artikel in Zeitschrift, - Beitrag in Sammelband, - Sammelband, - andere Publikation, - Glossarlemma. [Brunner-Traut 1992]: Literaturangabe fehlt. Bitte in der Bibliographie-Sammlung einfügen als: - Buch, - Artikel in Zeitschrift, - Beitrag in Sammelband, - Sammelband, - andere Publikation, - Glossarlemma. [Canisius 1987: xiii]: Literaturangabe fehlt. Bitte in der Bibliographie-Sammlung einfügen als: - Buch, - Artikel in Zeitschrift, - Beitrag in Sammelband, - Sammelband, - andere Publikation, - Glossarlemma. [Cassirers 1923-29 [2010]]: Cassirer, Ernst (2010). Philosophie der symbolischen Formen. Dritter Teil: Phänomenologie der Erkenntnis. Hamburg: Meiner, hrsg. von Birgit Recki. [Chastel 1990: 246]: Verantwortlich: Seitenbearbeitungen durch: Sonja Zeman [59], Dimitri Liebsch [23] und Joerg R.J. Schirra [22] — (Hinweis) |