Visual Culture / Visual Studies

Aus GIB - Glossar der Bildphilosophie
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Unterpunkt zu: Bildtheoretische Ansätze


Darstellung des gr. Zusammenhangs

visual studies/visual culture interdisziplinär, Ableger der älteren cultural studies – mittlerweile doppelt unübersehbares Feld: James Elkins redet 2003 schon von “labyrinth of journals” zum Thema ([Elkins 2003a]: S. 14) – Label etabliert 1996 durch den Visual Culture Questionnaire in der Sommerausgabe der u.a. von Mitchell hrsg. Zeitschrift October in 1996 – Mitherausgeber Hal Foster und Rosalind Krauss: „‚Visual culture’ does double service: it is both a partial description of a social world mediated by commodity images and visual technologies, and an academic rubric for interdisciplinary convergences among art history, film theory, media analysis and cultural studies.“ ([Foster & Krauss 1996a]: S. 3) – Liste zu ergänzten um Kartographie, Informatik, cognitive sciences usw.– Verhältnis von visual studies und visual culture klären, Differenz zum Deutschen – erstmaliger Gebrauch der Bezeichung „visuelle Kultur“ bei Béla Balázs 1923 ([Balázs 2001b]: S. 225) – vergleichbare Verfahren/Prototypisches bei Panofsky, Warburg, Baxandall usw.


Hybridität

notorisches Problem, visual studies zu definieren/zu begrenzen – typische Reaktion etwa: „The visual, in our view, never comes ‚pure’, it is always ‚contaminated‘ by the work of other senses (hearing, touch, smell), touched by other text and discourses, and imbricated in a whole series of apparatuses […]“ ([Shohat & Stam 1998a]: S. 45) – am Besten im Allgemeinen sowohl Gegenstand als auch Methode als hybride zu beschreiben – bekannt etwa aus der Gegenstandsbestimmung der cultural studies, dort auch zwei Kulturbegriffe - anschlussfähig auch in Bezug auf Multimodalität

Sichtbarkeit/Unsichtbarkeit

Spektrum der Gegenstände von “anything that can imprint itself on the retina” (Martin Jay) bis zu “the study of colorless, nonvisual discursive and systemic formations and their historical mutations” ( Jonathan Crary) (vgl. [VCQ 1996a]: S. 34, 42) – soziale und historische Bedingungen, die regeln, was wir sehen oder zu sehen bekommen – apparativ und sozial aufgerüstetes Sehen als Praxis (ärztlicher Blick, Überwachung im Anschluß an Foucault) – epochenspezifische Wahrnehmung im Anschluß an das “period eye” ([Baxandall 1972a]: S: 29-108)


Avantgarde/Alltag

“Most images are not art.” ([Elkins 2003a]: S. 3) – zwar Interesse an reflexiver bildender Kunst, aber deutliche Ausweitung des klassischen Gegenstandsbereiches der Kunstgeschichte, teilweise Anleihen bei Medien- und Filmwissenschaft – im Stile der cultural studies keine ausschließliche Berücksichtigung von ausgezeichneten Artefakten, sondern auch von alltäglicher Praxis wie Fernsehkonsum von Serien und Medienereignissen (Tod von Lady Di, 11. September, Who will be a Millionaire)– „global visual culture“ durch „media convergence“ vom Fernseher über den Computer bis zum Handy (vgl. [Sturken & Cartwright 2001a]: S. 344)



Anmerkungen
Literatur                             [Sammlung]

[Balázs 2001b]:
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[Baxandall 1972a]:
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[Elkins 2003a]:
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[Foster & Krauss 1996a]:
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[Shohat & Stam 1998a]:
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[Sturken & Cartwright 2001a]:
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[VCQ 1996a]:
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Hilfe: Nicht angezeigte Literaturangaben

Seitenbearbeitungen durch: Dimitri Liebsch [195], Joerg R.J. Schirra [24], Franziska Kurz [18] und Klaus Sachs-Hombach [3] — (Hinweis)